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Zweitmeinung

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  • Zweitmeinung

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,
    ich wende mich an Sie mit der Bitte um Ihre geschätzte Zweitmeinung.
    Juli 2003 Tonsillen-Ca li pT3 N2b M0 R0 G3-4: Op, Radiochemotherapie (Cisplatin, 5FU),
    Januar 2004 Osteoradionekrose linke Mandibula: kontinuitätserhaltende Unterkieferteilresektion
    August 2005 Lungenmetastasen bds. rechts 9, links 3, mediastinale Lymphknotenmetastasen im aortopilmonalen Fenster: Thorakotomie links mit Lungenmetastenentfernung R1
    Jetzt 3 Zyklen Chemotherapie (Cisplatin, Taxotere, 5FU). Nach 2 Zyklen sind die verbliebenen rechtsseitigen Metasten nicht mehr nachweisbar. Nach dem 3. Zyklus, der in 3 Wochen beendet ist, soll eine rechtsseitige Thorakotomie erfolgen.
    Nach meiner Meinung ist eine erneute Op nicht notwendig. Was soll entfernt werden, wenn im PET-CT keine Metastasen nachweisbar sind. Ist eine Antikörpertherapie mit Cetuximab oder Erlotinib nicht sinnvoller. Es geht doch um die gute Lebensqualität für die verbleibende Lebenszeit.
    Ich kämpfe bisher vergeblich gegen diese geplante OP. Mein Mann möchte natürlich alles tun, um lange zu leben. Er ist 55 Jahre alt. Was bringt ihm diese Op?
    Sind meine Überlegungen so falsch? Er wird behandelt in der Uni Essen.
    Vielen Dank für Ihre Meinung


  • RE: Zweitmeinung


    Auch wenn Sie im PET-CT keine Aktivität sehen, heisst das nicht, dass alles weg ist. Einige Millionen Zellen können Sie auch mit der PET nicht darstellen. Nach einer Chemotherapie ist es vielmehr sehr wahrscheinlich, dass noch Zellen vorliegen. Will man eine längerfristige lokale Kontrolle erreichen, ist die Resektion der Residuen durchaus sinnvoll. Dies ist heutzutage mit (relativ) schonenden Verfahren (thorakoskopische oder ablativ) möglich. Vielleicht geht das hier nicht. Das Konzept ist jedenfalls vernünftig und ich kann aus der Ferne keine Gründe dagegen vorbringen, wenn anderswo keine weiteren Tumormanifestationen nachweisbar sind.

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