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Nochmals medulläres CA

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  • Nochmals medulläres CA

    Hallo Herr Prof. Wurst,

    zunächst danke für Ihre sehr hilfreichen Antworten bezgl. des medullären, pulmonal metast. SD-Karzinom meines Mannes! Es haben sich nochmal Neuerungen ergeben! Mein Mann ist seit Donnerstag in der Vera Med Klinik und es geht ihm zusehens besser! Meine Frage nochmals zu den "a-typischen Infiltraten" und dem milchigen Überzug auf dem linken Lungenflügel! Seit der Schleim durch prof. Inhalationsgerät von meinem Mann wieder abgeräuspert werden kann wird es mit der Atemnot von Tag zu Tag langsam besser. Die Blutwerte sind inzwischen da und zeigen ausser einem "leicht erhöhten Entzündungswert" und etwas erhöhten Leberwerten nichts auffälliges(kann das dann überhaupt eine Lungenentzündung bzw. Infektion sein?)Kann Schleim auf dem CT Bild auch als a-typisches Infiltrat gewertet werden?). Er hat keinerlei erhöhte Temperatur!
    Eines ist allerdings seltsam im Blutbild: Schon beim letzten Mal (vor ca. 4 Monaten) und auch dieses Mal zeigte sich eine Exsikkose! Nun ist es aber so, dass mein Mann überhaupt nicht wenig trinkt, im Gegenteil, 2-3 Liter pro Tag schafft er allemal! Wo kann diese "Austrocknung" also herkommen??? Es soll jetzt eine Kombitherapie bei Ihm gemacht werden: Interferon, leichte Chemo (niedrig dosiert) und Thymus! Dies soll entweder mit Hyperthermie oder mit einer Fieberthrapie kombiniert werden. Wir haben sehr großes Vertrauen in den Chefarzt Dr. Kalden! Halten auch Sie diesen Versuch für sinnvoll?

    Danke für Ihre Hilfe, eine zweite Meinung ist bei all der Verunsicherung wirklich sehr viel Wert!

    Heike R.


  • Ergänzung


    Wenn die Atemnot vorwiegend durch die Verschleimung ausgelöst wird, kann Sauerstoff als Langzeittherapie dann Kontraindik. sein??? Oder ist die Behandlung aufgrund der bekannten Metastasen auf der Lunge in jedem Fall sinnvoll? Danke

    Kommentar


    • RE: Nochmals medulläres CA


      Da es bei dieser Erkrankung keine Standardtherapie gibt, mit der sich gute Ergebnisse erzielen lassen, sind solche „Heilversuche“ aus meiner Sicht durchaus gerechtfertigt, wenn der entsprechende Therapiewunsch da ist (und das ist ja der Fall). Entscheidend sollte dabei die Verträglichkeit und das Ansprechen sein. Schleim in den Bronchien sieht man kaum auf dem CT. Nur wenn die Alveolen komplett mit Exsudat (Flüssigkeit) gefüllt sind, kommt es zur Ver-schattung. Nun lässt sich ein tumorbedingtes Infiltrat von einem pneumonischen Infiltrat röntgenologisch schwer trennen. Die geringen Erhöhungen der Entzündungsparameter sprechen für tumoröses Infiltrat. Wenn man viel abhustet und eine höhere Atemfrequenz hat, verliert man auch mehr Flüssigkeit. Dann sind 2-3 Liter zu wenig. Wenn es Hinweise auf Wassermangel gibt, muss Ihr Mann eben noch mehr trinken. Sauerstoff ist vermutlich sinnvoll – Kontraindikationen sehe ich nicht (die bestehen nur bei Patienten mit chronischer Bronchitis, bei denen durch die Gabe von konzentriertem Sauerstoff der Atemantrieb unterdrückt werden kann).

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