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Brustkrebs

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  • Brustkrebs

    Hallo an alle,
    es geht hierbei nicht um mich, sondern um meine Schwiegermama.
    Ostern wurde bei ihr Brustkrebs diagnostiziert. Sie bekam Chemo, drei Zyklen, der geplante vierte Zyklus wurde weggelassen, weil es ihr so schlecht ging.
    Sie ist 62 Jahre alt.
    Die brusterhaltende OP erfolgte Mitte Juni. Der Tumor war anfangs 5.5 cm gross, hatte sich auf 1,5 cm verkleinert.
    Es wurden 650 Gramm entnommen. aus kosmetischen Gründen wurde die gesunde Brust auch verkleinert.
    Sie hat die OP gut überstanden, allerdings besserte sich ihr Gesamtzustand keineswegs.
    Sie kann nichts essen. Es würgt sie. Pro Mahlzeit kommt sie auf zwei Bissen. Meist erbricht sie sich. Das, was drin bleibt, wird durch den immerwährenden Durchfall wieder ausgeschieden. Sie kann mittlerweile ihren Stuhlgang nicht mehr kontrollieren.
    Ausserdem hat sie 19 kg abgenommen. Startgewicht 95 kg.
    sie ist so geschwächt, dass sie sich nur noch kriechend fortbewegen kann. Nachts ist sie aus dem Bett gefallen und kam nicht mehr hoch, weil sie zu schwach ist.
    Mein Schwiegervater ist mit ihrer Pflege bald überfordert.
    Sie möchte aber auch nicht ins Krankenhaus.
    Nach einer schlimmen Brech-Durchfall-Nacht, berichtete mein Schwiegervater meinem Mann von diesem Zustand.
    Er durfte von meiner Schwiegermama aus der Hausärztin nicht bescheid geben.
    Also haben wir uns heimlich mit der Hausärztin in Verbindung gesetzt, sie schaute dann auch am selben Tag noch vorbei und überwies meine Schwiegermutter sofort ins Krankenhaus.
    Sie hat sich von dort nach einem Tag auf eigene Verantwortung entlassen lassen, was ich unverantwortlich finde.
    Aber es ist natürlich klar, dass niemand gegen seinen Willen im Krankenhaus behalten werden kann, sicher haben die Ärzte dort versucht, sie zum Bleiben zu bewegen, aber sie MÖCHTE das einfach nicht, obwohl die Hausärztin ihr gesagt hatte, wenn Sie zu Hause bleiben, sterben Sie.
    Wir wissen, dass sie Hilfe bräuchte, aber wir können nichts tun.
    In einer Woche soll die Bestrahlung (6 Wochen) beginnen, die ja auch anstrengend ist.
    Meine Frage ist nun, haben wir eine Möglichkeit, sie irgendwie zu einem Krankenhausaufenthalt zu "zwingen" (schreckliches Wort) bzw. was passiert, wenn sie zu Hause völlig zusammenbricht, sich aber weiterhin weigert, in die Klinik zu gehen?
    Danke für Antworten!


  • RE: Brustkrebs


    Natürlich ist es völlig unmöglich, jemandem zu einer ärztlichen Behandlung (was auch immer) zu zwingen. Ehrlich gesagt, sind Ihre Angaben auch schwer zu verstehen. Vielleicht haben Sie unvollständige Informationen oder sehen die Sache zu dramatisch. Da die Chemotherapie schon lange her ist und zwischenzeitlich sogar die Op offenbar erfolgreich stattfand, muss es für den gegenwärtigen Zustand eine andere Erklärung geben. Es mag gewisse Nachwirkungen einer Chemo geben, aber Brechdurchfall wäre als akute Nebenwirkung anzusehen. Was genau vorliegt, ist aus der Ferne kaum beurteilbar. Aber so lange Ihre Schwiegermutter eigene Entscheidungen treffen kann, kann sie tun und lassen, was sie will. Wenn sie zusammenbrechen würde, kann Sie keine eigenen Entscheidungen mehr treffen. Dann können bzw. müssen Sie sie ins Krankenhaus bringen. Es gibt gewisse Inappetenzen (sog. Anorexie) unter einer Krebserkrankung. Vielleicht liegt das hier vor. Aber ob die Lage wirklich so dramatisch ist, wie Sie beschreiben, weiss ich nicht. In einer früheren Beschreibung von Ihnen war von diesen Beschwerden noch keine Rede. Sind Sie erst vor kurzem aufgetreten?

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