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Endstatium Darmkrebs

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  • Endstatium Darmkrebs

    Hallo mein Vater hat Darmkrebs, Metastasen im Bauchfell usw... Er hat letzte Woche 8,5 Liter Wasser aus dem Bauch bekommen und Heute 6 Liter. Ich erkenne Ihn nicht wieder da er so abgemagert und sehr ruhig ist,er döst den ganzen Tag vor sich hin. Es tut mir in der Seele weh Ihn so leiden zu sehen..Die Hausärztin sagte am Montag letzte Woche das, dass sterben beginnt.
    Ich könnte den ganzen Tag nur rumheulen weil es so weh tut, es ist doch mein "Babbale" (ich komme aus Franken) den ich unendlich lieb hab.
    Wie soll ich denn damit umgehen.
    Manchmal glaube ich ich bin in einem schlechten Film und realisiere das alles gar nicht..
    Habt Ihr Erfahrung damit?
    LG


  • RE: Endstatium Darmkrebs


    Hallo,

    meine Mutter ist vor fast 5Jahren an Darmkrebs gestorben. Sie war damals 42Jahre und gerade stolze Oma meiner ersten Tochter geworden. Ich habe sie ein Jahr lang gepflegt, und in den Tod begleitet. Es war der Horror, und das Gefühl des schlechten Films kenne ich nur allzu gut. Noch heute kommt mir alles so unrealistisch vor, und ich ertappe mich noch immer dabei zu hoffen, das alles nur ein ganz böser Traum war/ist.

    Wie heißt es so schön? Zeit heilt alle Wunden..Glaub mir, es tut noch immer so unsagbar weh, aber ich habe gelernt damit zu leben. Ich muss mir immer sagen, dass sie nun endlich keine Schmerzen mehr hat, denn die hatte sie wohl unerträglich.

    Ich bin mir sicher sie ist immer bei mir, und passt auf mich und meine Kinder auf, von da wo sie jetzt ist. Und wir werden uns wiedersehen...so hoffe ich.

    Ich hoffe für Euch, das es nicht so ein unendlich langes Leiden wird. Nehmt Abschied voneinander und geniesst jede Minute, in der es Deinem Papa einigermaßen gut geht..es ist so eine schreckliche Kranlheit..tut mir leid für Euch, ich weiß was Du jetzt durchmachst..

    lg sabrina

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    • RE: Endstatium Darmkrebs


      mir geht es mit meiner mama ähnlich. die hilflosigkeit macht einen verrückt. aber man kann nichts anderes tun, als da zu sein. realisieren kann man sowas nicht. und das ist auch gut so. sonst würde man zusammenklappen. ich glaube, das alles zu kapieren geht sehr sehr langsam. und es ist nicht unbedingt notwendig, sich mit der endgültigkeit eines solchen verlustes abzufinden. man kann sich daran gewöhnen, dass jemand nicht mehr von angesicht zu angesicht verfügbar sein wird. aber (es klingt abgedroschen und kitschig, ist aber so): solange man jemanden im herzen trägt und weiter mit ihm spricht, solange man weiß, wie jemand reagiert hätte in bestimmten situationen, solange man die meinung desjenigen zu diesem und jenem kennt, solange ist er/sie auch weiter da. davon bin ich ganz fest überzeugt. schreib mir doch eine mail, wenn du willst. da es mir im moment genauso geht wie dir, bin ich für jeden gedankenaustausch dankbar.

      liebe grüße,
      susi

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      • RE: Endstatium Darmkrebs


        Liebe Frieda,
        ich kann sehr gut nachvollziehen was du jetzt fühlst...
        Bei meinen mann ist anfang april darmkrebs stadium IV diagnostiziert worden. Er ist erst46j. und wir haben eine 3j.alte tochter.Er hat auch metastasen im Bauchfell (Inoperabil)und hatte auch wasser im bauchraum. Wir haben eine sehr guten onkologe gefunden (auch in Franken) und hoffe das wir gemeinsam diese krankheit besiegen können.
        Ich wünsche dir viel,viel kraft und dein "Babale" Gottes Segen.
        LG aus Nbg.
        Lilly

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        • RE: Endstatium Darmkrebs


          ich habe meine mutter vor ca. 5 jahren an diesen krebs verloren.
          man hat ihr nie die diagnose gesagt, aber ich wüsste es.
          ich pflegte meine mutter bis zur letzten minute und gab ihr die aufmerksamkeit und die liebe die sie benötigte.
          ich persönlich kam am anfang sehr gut zurecht( bin als pflegefachkraft tätig), bis sie ins koma fiel( durch die tochtergeschülsten und medikamente). ich weinte an ihren bett und und ließ meine verzweiflung raus.

          meine frage warum soll man sich verstellen, ich konnte es nicht!

          ich hoffe du hast die kraft , dass durch zustehen und gibst deinen papa die kraft würdevoll diese welt zuverlassen. wenn es möglich ist regelt gemeinsam die beerdigung und alles was damit zusammenhängt. sterben bedeutet verhandeln,einsehen und kampf.

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          • RE: Endstatium Darmkrebs


            hallo penthesilea24,
            das tut mir leid mit deiner mutter.
            ja es ist nicht einfach zu begreifen was da passiert..
            manchmal ertappe ich mich bei dem gedanken (wäre nur alles schon vorbei) und schäme mich dafür, denn ich liebe doch meinen dad.
            freunde von mir sagen auch immer "lass ihn gehen und das beste ist er stirbt" aber hallo?! er ist noch nicht tot!!
            das weiß ich auch das es das beste wäre aber soll ich ihm ein messer reinrammen oder was??

            jeder schreibt immer man soll soviel zeit mit ihm verbringen wie möglich doch wie soll ich das tun? wenn ich bei meinen eltern bin, ist immer was zu erledigen (einkaufen usw..) und mein dad ist froh wenn er seine ruhe hat und schickt mich oft raus....

            liebe sabrina danke für deine wünsche
            ich wünsche dir auch weiterhin alles gute und bleibe gesund..
            sabine

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            • RE: Endstatium Darmkrebs


              hallo susi, gerne würde ich mit dir mailen.
              meine adresse ist [email protected].
              melde dich mal
              ich schicke die einen ganzen haufen sonnenschein
              sabine

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              • RE: Endstatium Darmkrebs


                liebe lilly,
                mein dad wird in der poliklinik in würzburg behandelt er muß im moment 1x in der woche dorthin und bekommt das wasser aus dem magen und 1x im monat bekommt er zumeta (infusion zur stärkung der knochen da er im knöchel auch metastasen hat). die ärzte wollten ihn in der klinik behalten doch mein vater will nicht. kann
                man irgendwie verstehen da er angst hat nicht mehr heim zu kommen und in der klinik dahinzuvegetieren.
                jetzt liegt er zuhause und döst die meiste zeit des tages und isst und trinkt fasst nichts.. (ich denke in der klinik würden sie ihm halt infusionen geben wenn er nichts trinkt) doch was sollen wir tun wir können ihn ja nicht zwingen zu essen zu trinken bzw. in die klinik zu gehen.

                ich wünsche dir und deinem mann von ganzem herzen alles gute und viel kraft für diese schwere zeit.

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                • mosescat


                  hallo mosescat,
                  das kann ich nicht mit meinem vater über die beerdigung sprechen es würde mir das herz brechen.. oh gott schon der gedanke daran bringt mich zum heulen.
                  ich weiß das mein bruder mit meinem vater darüber geredet hat am anfang der krankheit..
                  mein vater ist so ruhig und sagt fasst gar nichts mehr es wurde auch nie drüber geprochen wie es weitergehen wird wenn er nicht mehr da ist. wir haben ihm als es ihm am anfang des jahres richtig schlecht ging gesagt das es okay ist und wir ihn gehen lassen und das wir uns um meine mutter kümmern werden.. doch seitdem kein wort mehr darüber.
                  ich denke er weiß es und es gibt keinen grund mehr darüber zu sprechen..
                  vielen dank für deine worte und wünsche
                  ich wünsche dir auch alles gute und viel kraft weiterhin
                  sabine

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                  • susi26


                    Hallo Susi26,
                    wie geht es dir und deiner Mutter?
                    Hab Dir meine Emailadresse aufgeschrieben. Schau mal nach unter Endstation Darmkrebs vom 09.05.2005. Würde mich freuen wenn Du Dich mal meldest.

                    Alles Gute
                    Sabine

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