Oropharynxkarzinom

[duke]

sehr geehrter Prof. Wust,, das Oropharynxkarzinom meines Mannes ist wie ich ihnen bereits schilderte nicht operabel. Sie waren ebenfalls der Meinung eine kombinierte RCT sei die effektivste Behandlung. Ihre Antwort war vom 01.03.05 .Seither wurde noch nicht mit einer Behandlung begonnen. Ein PEG wurde aber gelegt sowie ein Port. Jetzt wurde uns mitgeteilt, das in der nächsten Woche nur ersteinmal 1 Woche Chemo gemacht wird und erst am 2 Chemozyklus mit RT begonnen wird, weil ein Gerät ausgefallen ist. Für mich stellt sich aber die Frage ob das dann noch die effektivste Methode ist? Eine simultane RCT ist doch dann nicht mehr gegeben.? Sollte ich mich nach einem anderen Platz umsehen oder sind die Heilungsaussichten bei dieser Art gleich ? Vor allem finde ich es an der Zeit einmal mit der Behandlung zu beginnen,
da seit der Festellung der Diagnose - war am 24.2.05- bereits sehr lange Zeit vergangen ist. Für Ihre Antwort danke ich Ihnen im voraus.

[Prof. Wust]

RE: Oropharynxkarzinom


Ehrlich gesagt, wundere ich mich über die lange Verzögerung. Da es nun aber los gehen soll, wäre jetzt ein ungeeigneter Zeitpunkt, woanders zu suchen. Dann verzögert es sich vermutlich noch mehr, da die andere Klinik erst wieder von vorne anfängt. Es ist schwer abschätzbar, ob eine vorgeschaltete Chemotherapie weniger oder mehr nützt. Die sog. Induktionschemotherapie wurde in Studien geprüft und eigentlich ad acta gelegt. Aber eine Kombination von sequentieller und simultaner Radiochemotherapie könnte sogar Vorteile gegenüber der alleinigen simultanen Radiochemotherapie haben (insbesondere wenn der erste Zyklus in der Dosis intensiviert ist). Dafür gibt es Hinweise. Daher würde ich es jetzt weiter laufen lassen. (Woanders nachfragen wäre früher sinnvoll gewesen am Anfang der langen Wartezeit).