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hilfe! hämoglobin 6,2g/dl

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  • hilfe! hämoglobin 6,2g/dl

    Meine Cousine (13) fühlt sich seit längerer Zeit nicht wohl. Seit 1 Jahr hat sie tastbare Knoten im Nackenbereich. Auf Anraten meiner Großmutter hat die Mutter meine Cousine eine angeordnete CT-Untersuchung nicht durchführen lassen (wegen Strahenbelastung). Nachdem sich ihrAllgemeinzustand nochmal verschlechtete, wurde im Urlaub eine Blutuntersuchung angeordnet: Ergebnis: hämoglobin: 6,2 g/dl; Differentialblutbild etwas verändert (nicht massiv), Bilirubin erhöht. Es ist natürlich überhaupt nicht klar, ob es sich um eine Krebserkrankung handelt , ich schreibe nur in diesem Forum, weil ich nicht weiß wo ich sonst schreiben kann. Das Problem: Die Hausärztin meint, dass solche Werte während des Wachstums schon einmal auftreten könnnen und dass es keinen Grund zu Besorgnis gäbe-. Ich bin der Meinung, dass sie auf eine Hämatologie überwiesen werden sollte.
    Was kann ich nur tun?
    Bitte helft mir, ich machte mir große Sorgen, da ich denke dass der Zustand meiner Cousine nicht ernst genug genommen wird.


  • RE: hilfe! hämoglobin 6,2g/dl


    Bei Kindern von 6 bis ca. 14 Jahren spricht man von Anämie (Blutarmut), wenn das HB unter 9 g/dl liegt. Wenn der genannte Meßwert stimmt (kein Meß- oder Übermittlungsfehler), hat das Kind also eine ziemlich starke Anämie, die sein Befinden bzw. die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen müßte - davon schreiben Sie ja auch. Wie sieht es denn mit den Schulleistungen aus?
    Es würde sicher nichts schaden, nach den Ursachen zu suchen (u.a. die Ernährung; Blutverlust durch starke Regelblutungen?) und auch entsprechend zu behandeln. Wenigstens sollten die wichtigsten Blutwerte regelmäßig (zunächst recht häufig) überprüft werden.

    Die Bilirubinerhöhung kann eine Folge der Anämie sein, aber auch andere Gründe haben. Manchmal gibt es auch angeborene bzw. genetisch bedingte Bil.-Erhöhungen:
    www.medicoconsult.de/Hepabook/Funkthyp.php

    Ein ärztlich empfohlenes CT wegen "Strahlenbelastung" zu verweigern, scheint mir nicht sehr klug. Aber das könnte jetzt ja immer noch durchgeführt werden...

    Grüße
    platon

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    • P.S. Referenzbereiche


      > Bei Kindern von 6 bis ca. 14 Jahren spricht man von Anämie (Blutarmut), wenn das HB unter 9 g/dl liegt.

      Diese Angabe stammt aus einem Buch von Dr.med. Eberhard Wormer. In anderen Quellen sind abweichende (meist höhere) Grenzwerte bzw. Normalbereiche zu finden, z.B. etwa hier:

      http://www.labor-arndt-partner.de/an...he_kinder.html

      Zudem gibt es zwischen verschiedenen Labors nicht selten Unterschiede in den Analysemethoden und folglich den Meßergebnissen. Das macht die Bewertung dieser Befunde nicht eben leichter. Der Arzt leitet seine Therapiemaßnahmen bzw. -empfehlungen vom Gesamteindruck des Patienten ab (was nicht heißt, daß man schlechte Laborwerte nicht ernst nehmen sollte).
      Ggfs. holen Sie sich eine Zweitmeinung ein (anderer Arzt - es muß ja nicht unbedingt gleich die hämatologische Abteilung einer Klinik sein...)

      mfg
      platon

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