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künstlicher Darmausgang, warum?

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  • künstlicher Darmausgang, warum?

    Sehr geehrter Herr Professor, die Mutter meines Freundes ist 76 Jahre und hat Krebs zwischen der Scheide und dem After - sozusagen am Damm. Es ist so schlimm, das die Ausscheidungen nicht mehr aus dem Darm sondern aus der Scheide kamen. Letzten Freitag wurde die Dame nun in München operiert und bekam einen künstlichen Darmausgang. Seit gestern ist sie schon wieder zuhause. Was geschieht da jetzt? Chemo? Bestrahlung? Mein Freund hält sich ein wenig bedeckt, wohl auch aus völlig falscher Scham und meinte, am Krebs wäre nichts operiert wordden und sie muss sich erst ein wenig erholen. Und dann geht es weiter. Ehrlich gesagt, ich werde nicht ganz schlau aus dieser Sache. Wie wird hier normalerweise verfahren? Vielen Dank


  • RE: künstlicher Darmausgang, warum?


    So wie Sie es beschreiben, scheint es ein sehr fortgeschrittenes Karzinom zu sein, welches nicht primär operiert werden kann. Daher hat man einen (protektiven) Anus praeter angelegt. Das ist allein schon aus hygienischen Gründen erforderlich. Den Tumor wird man wohl am ehesten bestrahlen (ev. mit Chemotherapie). Damit kann man eine Rückbildung bekommen und bei entsprechender Dosis eine langfristige Kontrolle. Es wäre nützlich, die Diagnose zu kennen: nach Ihren Angaben könnte es ein Anal- oder ein Scheiden-/Vulvakarzinom sein.

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