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Knochenmark produziert keine weißen Blutkörperchen

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  • Knochenmark produziert keine weißen Blutkörperchen

    Guten Abend!
    Mein Bruder (35 J) hatte vor einigen Wochen eine Mandelentzündung, erhielt Antibiotika, welches auch anschlug. Doch nach Einnahme begann die Mandelentzündung wieder. Der Hausarzt führte eine Blutuntersuchung durch und stellte eine Leukozytenzahl von 400 fest (normal 4000-10000). Mein Bruder wurde direkt in die Medizinische Klinik eingewiesen. Nun erhält er weiterhin Antibiotika, Infusionen und Spritzen zur Steigerung der Leukozyten. Es wurde eine Knochenmarksbiopsie durchgeführt und festgestellt, dass das Knochenmark keine Leukozyten mehr produziert. Es wäre aber keine Leukämie, HIV Test wurde auch durchgeführt, alles in Ordnung. Die Ärzte vermuten einen Virus?, Medikamente?, welche das Knochenmark lahmgelegt haben könnte. Genaueres wissen sie aber nicht. Momentan liegt er in der Onkologie.Aber er nahm ausser dem Antibiotika nichts ein.Auch nach den Spritzen ist momentan keine ausreichende Steigerung der Leukozyten da. Immer zwischen 300- 400. Vor einigen Jahren litt mein Bruder an Haarausfall, welcher sich aber nur an manchen Stellen, kreisförmig äusserte, dieser ist nun wieder autgetreten (Zusammenhang?). Damals meinte der untersuchende Arzt, streßbedingt. Als weitere Erkrankungen leidet er unter Schuppenflechte und hatte als Kind epileptische Anfälle, welche ab ca. 10 Jahren nicht mehr auftraten.
    Was könnte denn der Auslöser dafür sein? Seltener Virus? Welche Therapiemöglichkeit gibt es?
    Bitte um Hilfe




  • RE: Knochenmark produziert keine weißen Blutkörper


    Hier würde ich am ehesten an ein Knochenmarkversagen (sog. Myelodysplasie) denken. Man nennt es auch MDS (myelodysplastisches Syndrom). Es wurde mehrfach in diesem Forum (vor längerer Zeit) abgehandelt. Es handelt sich um eine heterogene Gruppe von Erkrankungen. Einen Zusammenhang mit einer Viruserkrankung zu sehen, ist eine optimistische Interpretation. In diesem Fall kann man hoffen, dass sich das Knochenmark wieder erholt. Man sollte auch andere Ursachen erwähnen: toxische Einflüsse oder Reaktion auf Medikamente. Man kann aus der Ferne sicher nicht mehr sagen als die behandelnden Ärzte. Die Therapiemöglichkeiten sind leider begrenzt (Stimulation mit Wachstumsfaktoren). Hoffe, dass es reversibel ist. Aber leider: je länger keine Erholungstendenz nachweisbar ist, desto unwahrscheinlicher wird die Erholung.

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