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Leberkrebs an Prof. Wust

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  • Leberkrebs an Prof. Wust

    Guten Tag Professor Wust!

    Bei meinem Vater wurde in dieser Woche Leberkrebs (keine Metastasen) festgestellt (angeblich inoparabel). Allerletzte Sicherheit besteht zwar noch nicht, da noch keine Biopsie vorgenommen wurde, aber die meisten Alternativen wurden ausgeschlossen. Vom behandelnden Krankenhaus wurde mein Vater an einen Spezialisten in Memmingen verwiesen. Könnten sie uns als Alternative dazu weitere Spezialisten in Deutschland sagen, die sich mit dieser, soweit ich bisher erfahren habe, doch sehr seltenen Krebsart auskennen?
    Vielen Dank
    TMR


  • RE: Leberkrebs an Prof. Wust


    Ohne Eigenwerbung machen zu wollen, liegt in der Chirurgie der Charité (Virchow-Klinikum, Prof. Neuhaus) maximal Erfahrung in der Leberchirurgie vor. Falls die In-operabilität bestätigt wird, können von dort weitere Verfahren (z.B. interstitielle Be-strahlung, Prof. Ricke) eingeleitet werden.

    Kommentar


    • RE: Leberkrebs an Prof. Wust


      Hallo tiru,
      Herr Prof. hält anscheint nicht viel vom Klinikum München, sonst hätte Er diese Möglichkeit mit angegeben, man sollte nichts unversucht lassen.

      Ich Wünsche alles Gute,
      Helmut II


      Neuer Therapieansatz bei Lebertumoren

      Für Patienten mit Lebertumoren, die weder chirurgisch noch chemotherapeutisch erfolgreich behandelt werden konnten, zeigt ein neues Verfahren erfolgversprechende Aussichten: die Selective Internal Radiation Therapy (SIRT).

      Anwendungsgebiete:
      Bei chirurgisch nicht resektablen primären oder sekundären Lebertumoren werden in den letzten Jahren neben einer systemischen Chemotherapie zunehmend auch minimal-invasive Verfahren wie die transarterielle Chemoembolisation oder die perkutane Radiofrequenzablation angewendet. Trotz der genannten Anwendungsmöglichkeiten zeigt sich bei einem erheblichen Anteil der Patienten ein Fortschreiten der Lebererkrankung. Für betroffene Patienten scheint das neue Verfahren der SIRT sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Dieses wurde bisher an mehreren hundert Patienten weltweit dokumentiert.

      Funktion:
      Bei diesem Verfahren werden biokompatible Mikrosphären, die eine radioaktive Substanz mit sehr kurzen Reichweiten enthält, direkt in die Leber versorgenden Gefäße injiziert. Dabei wird das in Mikrosphären verkapselte 90-Yttrium, ein ss-Strahler, über einen Katheter, der von der Leiste des Patienten eingeführt wird, direkt in die Leberschlagader eingespritzt. Hierdurch werden Tumoren einer lokal hohen Strahlendosis ausgesetzt und gleichzeitig Tumorgefäße verschlossen. Als erstes Institut in Europa ist die Klinische Radiologie am Klinikum der Universität München in der Lage, die SIRT als Therapieverfahren maligner Lebertumoren anzubieten. "Noch vor wenigen Jahren hatten Patienten mit Lebermetastasen geringe Lebenserwartungen", so Professor Dr. Dr. h.c. Maximilian Reiser, Direktor des Instituts für Klinische Radiologie. "Wir haben in Großhadern in Zusammenarbeit mit den Onkologen und den Nuklearmedizinern die in Australien entwickelte Methode seit letztem Jahr angewandt. Unsere ersten Erfahrungen sind dabei gerade unter Erhalt der Lebensqualität der behandelten Patienten sehr positiv."

      Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
      Privatdozent Dr. Thomas Helmberger, Telefon 089-7095-3620.

      Weitere Informationen finden Sie unter:
      http://www.klinikum.uni-muenchen.de




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