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Frage an Dr. Wust!!

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  • Frage an Dr. Wust!!

    Lieber Herr Dr. Wust,
    ich wende mich an Sie, da ich mit meinem Latein am Ende bin.
    Seit ca. 4 Monaten befinde ich mich in ärztlicher Behandlung, wobei mich ein Arzt zum nächsten schickt und wieder zurück.
    Begonnen hat alles mit generalisierten Lymphknotenschwellungen, am Hals und der Leiste sind sie bis heute minimal vergrößert geblieben.
    Hinzu kam ein festgestellter Deckplatteneinbruch an der LWS ohne bisher klare Ursache, eine beginnende Osteoporose (33J) wobei der Knochenstoffwechsel lt. Blutbild o.B. ist, Gewichtsabnahme derzeit 38 Kg trotz hochkalorischer Kost ist keine Zunahme möglich, mein Normalgewicht liegt bei 43 Kg. Resorptionsstörungen wurden ebenfalls vom Hämatologen lt. Blutbild ausgeschlossen. Was mich am meisten verunsichert, ist ein sich bildender Kropf/Schwellung entlang der rechten Halsseite, nicht klar abgrenzbar aber mit dem bloßen Auge zu erkennen, dieser bereitet mir auch Beschwerden durch ein eingeengtes Gefühl beim atmen, ständiges räuspern und leichten Halsschmerzen. Der HNO Arzt konnte nichts feststellen. Am Sono wurden nur die LKs sowie ein leicht vergrößerter rechter Schilddrüsenlappen diagnostiziert. Schilddrüsenwerte lt. Blutbild aber i.O. Etwas was diese Schwellung machen könnte kann nicht per Ultraschall gesehen werden. Eine Biopsie der LKs wird auch nicht angeordnet, da sie nur minimal vergrößert sind. Muß hinzufügen, daß ich schon 2x Biopsien hinter mir habe, die letzte vor 1,5 Jahren am Hals&Axilla, ebenfalls wg. dauerhafter Vergrößerung, beide aber o.B.
    Da alle Blutuntersuchungen keinerlei Hinweise geben, sitzen die Ärzte nur kopfschüttelnd vor mir und verweisen mich wieder zurück an meinen Hausarzt, welcher auch nicht weiter weiß.
    Meine Frage an Sie, welche Untersuchungen könnten noch aufschlußreich sein um eine bösartige Wucherung im Hals auszuschließen? Wäre ein CT vom Hals vielleicht hilffreich oder kann man da auch nicht alles sehen? IDa ich familiär krebsvorbelastet bin, bin ich schon sehr beunruhigt, denn irgendeine Ursache muß das doch alles haben. Für eine Tipp Ihrerseits wäre ich Ihnen sehr dankbar.
    MfG
    C.


  • RE: Frage an Dr. Wust!!


    Lieber Herr Dr. Wust,
    hinzuzufügen wäre noch eine Psorias/Kopfhaut seit ca. 3 Monaten mit starkem Juckreiz und nächtliches schwitzen.
    Vielleicht ergibt das ganze für Sie ein Bild. Ich wohne im Raum MH/DU/Ddorf vielleicht kennen Sie einen erfahrenen Arzt, den Sie mir empfehlen können um endlich eine Ursache zu finden.
    Vielen lieben Dank
    C.

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    • RE: Frage an Dr. Wust!!


      Bei unklarer Gewichtsabnahme muss man tatsächlich an einen (verborgenen) Tumor denken, der vermutlich nicht im Halsbereich liegt (da hat man genug gesucht). Am häufigsten würde man in der Lunge oder im Gastrointestinaltrakt fündig (Thorax, Sonographie, ev. MRT). Gegen Tumor spricht der schon recht lange Verlauf (4 Mo-nate) und das junge Alter. Es gibt allerdings auch (gutartige) endokrine Tumoren, die so etwas verursachen könnten (z.B. Phäochromozytom). Es könnte auch eine infektiöse oder entzündliche Erkrankung dahinter stecken (z.B. Tbc, HIV etc). Mir scheint schließlich eine Laboruntersuchung nicht ausreichend, um Resorptionsstörungen auszuschließen. Man hat sich bisher offenbar sehr auf Laboruntersuchungen konzentriert. Natürlich kann ich aus der Ferne eine organische Ursache nicht ausschließen. Bei solchen unklaren Bildern kann man sich in eine Uni-Klinik einweisen lassen, wo mit größerem Aufwand auch unter Einsatz bildgebender Verfahren gesucht wird. Die Untersuchungen sind allerdings auch belastender. Wenn Sie sich aber eigentlich gar nicht krank fühlen und ?nur" beunruhigt sind, würde ich weiter zuwarten. Am Hals wird man auch mit einem CT nicht mehr finden. Eine Raumfor-derung im Thorax oder Bauchraum sollte man mit Rö-Thorax, Sono und ev. MRT/CT noch vorher ausschließen (falls nicht schon geschehen). Allerdings leite ich aus Ihren Angaben ein Krankheitsgefühl ab (Juckreiz, Nachtschweiss), was doch für weitere Abklärung spricht (Uni-Klinik, auch an Infektionen denken, inklusive Parasitenerkrankungen, Würmer, Brucellose usw.). Reiseanamnese beachten.

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      • RE: Frage an Dr. Wust!!


        Lieber Herr Dr. Wust,
        erstmal vielen Dank für Ihre Antwort.
        Ein Thorax-CT wurde bereits gemacht (zur Darstellung vergrößerter LKs) o.B.
        Mein Internist hatte per Blutbild alle infektiösen Erkrankungen (HIV, Borreliose, Toxoplasmose etc) ausgeschlossen.
        Die Resorptionsstörungen wurden vor 2 Jahren schonmal im Krankenhaus ausgeschlossen, damals hatte ich einen hochpathologischen Stuhlbefund (Eiweiße, Blut etc), gefunden wurde nur eine Gastritis und Helio Bacter, dieser wurde behandelt und eine Nachsorgegastroskopie ergab dann die Abheilung. Bei der dazugehörigen Darmspiegelung wurden keinerlei Auffälligkeiten gefunden (was den Onkologen bei Durchsicht des Stuhlbefundes sehr verwunderte).
        Natürlich fühle ich mich krank und schlapp, was bei dem Gewicht wohl auch normal ist, mein Gefühl konzentriert sich hauptsächlich auf den Hals, denn ich habe ein eingeengtes Gefühl beim atmen, ständiges räuspern und meine Stimme wird schnell rauh und schwach beim sprechen. Hinzu kommt der tägliche Blick in den Spiegel, der mir unweigerlich vermittelt, daß dort was ist, was da nicht hingehört.
        Eine Einweisung in die Uniklinik (Düsseldorf, wäre die nächste) werde ich wohl nur mit Zustimmung meines Internisten bekommen, ob dieser mich dorthingehend unterstützt weiß ich nicht. Er hatte mich, nachdem er nicht mehr weiter wußte zum Hämatologen/Onkologen überwiesen (der machte die Blutuntersuchungen bez. Knochenstoffwechsel/Schilddrüse/Resorptionsstörung), doch nachdem die Ergebnisse alle o.B sind, gibt er den Bericht zurück an den Internisten, womit ich wieder am Anfang stehe.
        Ich habe noch eine Schilddrüsenszintigrafie, von der ich mir näheres bez. des Halses verspreche, da der rechte Lappen leicht vergrößert zu sehen ist (Sono), könnte doch auch dort evtl. was gesehen werden, vielleicht ein Struma etc.? Auch passen die Psorias, Osteoporose, Gewichtsabnahme doch eigentlich zu den Endokrinologischen Erkrankungen, noch vor dem Blutbefund hatte ich ganz stark auf eine Fehlfunktion der Schilddrüse getippt aber wie gesagt, da keinerlei Auffälligkeiten.
        Besteht die Möglichkeit selbstständig in der Uniklinik vorzusprechen ohne Überweisung?
        Und wenn, welche Abteilung? HNO oder innere Abteilung?
        Lieber Herr Dr. Wust, es tut gut mit einem Arzt mal ganz offen und objektiv zu sprechen/schreiben ohne das Gefühl zu haben, der nächste Patient sitzt schon im Nacken und sich stets knapp fassen zu müssen.
        Vielen Dank nochmal.
        Liebe Grüße
        C.

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        • RE: Frage an Dr. Wust!!


          Hallo cheyenne33,

          gehe mal zum Urologe der soll bei Dir den cPSA -Blut-Wert machen und die Prostata untersuchen! Du bist noch sehr jung aber auszuschließen läßt sich nichts dieser cPSA mußt Du leider auch bezahlen aber er kostet nicht die Welt, etwa 35 - 50 ¤.

          Sollte Dein Urologe noch nichts von dem cPSA gehört haben dann gehe ins Internet dort kanst Du fündig werden unter:
          www.prostatakrebs-bps.de
          im Forum am Sonntag den 14.11.2004 wurde darüber diskutiert und im Google sowieso.

          Dann solltest Du unbedingt ein qCT wegen Deine Osteoperose machen lassen den mußt Du allerdings selbst bezahlen kostet etwa 40 - 60 ¤ , hier wird der 1. bis 4. Lendenwirbel gescannt und hieraus die Knochen Dichte errechnet.

          Sollte der cPSA -Wert nach der Untersuchung bei über 2ng/ml liegen dann zur Sicherheit sollte man aber auch an ein Ganzkörperknochenszintigramm denken denn ohne Grund hast Du mit Deinem Alter doch so ein Knochenschwund!

          Viel Glück wünscht Dir
          Helmut II

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          • RE: Frage an Dr. Wust!!


            Lieber Helmut,
            danke für den Tipp mit der Prostata, aber ich bin weiblich!!
            Die Osteoporose wird nächste Woche an der Wirbelsäule/Becken nochmal gegendiagnostiziert....da bisher die Messung nur am Handgelenk erfolgte.
            Eine Ganzkörperszintigrafie wurde bereits gemacht, heraus kam nur der Hinweis, ,daß in beiden Hüftknochen degenerative Veränderungen zu sehen sind...was immer das heißt. Die Areale waren sehr rot bzw. aktiv im Gegensatz zu den anderen Knochen, konnte selbst ich gut am Bildschirm sehen.
            Liebe grüße
            c

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            • RE: Frage an Dr. Wust!!


              Hallo Cheyenne33,
              entschuldige, da bin ich aber ganz schön aufgelaufen aber trotzdem denke ich an etwas bestimmtes.

              So wie ich Deinen Berichten entnehmen kann wurde bei Dir noch keine Mammographie gemacht und wie steht es mit einem Hormonen Status?.

              Fehlende Sexualhomone bewirken bei Frauen u. Männern einen Knochenschwund = Osteoporose und weitere nicht gerade angenehme Symtome wie z.B. Depressionen, Muskelschwund, Gehirnfunktionen lassen nach u.s.w..

              Ich hoffe nicht, daß dies bei Dir zutrifft und alles negativ aus geht.

              Mach es GUT, herzliche Grüße
              Helmut II

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              • RE: Frage an Dr. Wust!!


                Hallo Helmut,
                ...konntest Du ja nicht wissen....grins.
                Hormone sind bis auf die Schilddrüsenwerte nicht abgeklärt. Bin aber bald bei einer Endokrinologin, die macht die Osteoporosemessung nochmal direkt an der Wirbelsäule, werde dort nochmal nachfragen, ob Sie als Fachärztin die Hormone kontrollieren kann.
                Danke für den Hinweis.
                C.

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                • RE: Frage an Dr. Wust!!


                  Sie beschreiben ein sog. Globusgefühl. Ob da ein objektiver Befund dahintersteckt, sollte man tasten - kann aber letztlich am genauesten mit CT, MRE oder Ultraschall beurteilen. Bei so vielen schon durchgeführten Untersuchungen kann ich sicher nichts beitragen, obwohl endokrinologische, infektiöse, immunologische Erkrankun-gen so aussehen könnten. Sie müssen Ihren behandelnden Arzt eben überzeugen, dass er nun am Ende ist und Sie zur weiteren Abklärung in eine entsprechend ma-ximal ausgestattete Klinik einweisen muss. Das hängt sicher auch von der Dring-lichkeit Ihrer Anfrage bzw. des Wunsches auf Abklärung ab.

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                  • RE: Frage an Dr. Wust!!


                    Hallole Cheyenne!

                    Habe deinen Beitrag mit grossem Interesse verfolgt und mich würde sehr interessieren, wie es dir denn nun geht ein halbes Jahr später? Wäre schön, wieder von dir zu lesen!!

                    Grüßle,
                    Joe.

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