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Keine Antwort auf Desmoid -Frage an Prof. Wust

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  • Keine Antwort auf Desmoid -Frage an Prof. Wust

    Sehr geehrter Herr Professor Wust,

    Sehr geehrte Doktoren,

    am 27.08.2004 wurde bei mir ein Desmoid am Unterarm entnommen.Ich habe den Tumor das erste Mal Anfang August wahrgenommen. Erst eine kleine Erhebung und dann eine harte ca 3x3 cm große verschiebliche Erhebung.

    Nach der Histologie der ersten Entnahme mußte ein zweites Mal mehr Gewebe entfernt werden.

    Größe 1.Operation 1.5 x 1 cm
    Nachresektion mit Faszienmuskulatur 4 x 1,6 cm (hautbedeckt)

    Die Beurteilung ergab an der Oberfläche ein mehrschichtiges Plattenepithel und im angrenzenden Korium regelrechte Hautanhangsgebilde. Zur Tiefe einsprossendes Granulationsgewebe sowie Schaumzellen und mehrkernige Riesenzellen vom Fremdkörpertyp.
    Zur Tiefe Anteile einer Skelettmuskulatur. Es fand sich im Untersuchungsgut kein weiterer Anteil des zuvor operierten Fasziendesmoides. (UICC-Klassifikation R0)

    Der behandelnde Chirurg hat im Abschlussgespräch zum Ausdruck gebracht, das eine Bestrahlung des Armes vom Onkologen empfohlen wird. Als Chirurg könne er diese Behandlung nicht empfehlen, da das Rezidiv bei nur 5% liegt. Und eine Bestrahlung des Armes eventuell Folgeschäden haben kann.

    Ich bin nun sehr unsicher, was zu tun ist.

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen,

    Vera Hartmann



    !


  • RE: Keine Antwort auf Desmoid -Frage an Prof. Wust


    Die aggressive Fibromatose (Desmoid) kann lokal rezidivieren, wenn sie nicht mit ausreichendem Sicherheitsabstand exzidiert wurde. Ob das bei Ihnen geschehen ist, sollte der behandelnde Chirurg am besten beurteilen können (eher als der On-kologe). Er wird auch den histologischen Befund studiert haben. Wichtig ist nicht nur der R0-Befund, auch der Abstand des Desmoids zum Resektionsrand (wieviel mm?) spielt eine Rolle. Aus der Ferne werde ich kaum eine bessere Empfehlung abgeben können. Vielleicht fragen Sie noch einmal den Chirurgen etwas eindringlicher. Die Angabe 5% scheint mir recht pauschal, man muss den individuellen Fall betrachten. Wenn man auf die Bestrahlung verzichtet (was sicher wünschenswert wäre), sollte man gut kontrollieren, um ein eventuelles Rezidiv frühzeitig zu erkennen. Falls es doch auftritt, sollte man wieder operieren und dann auf jeden Fall bestrahlen (aber der Fall wird hoffentlich nicht eintreten).

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