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Speiseröhrenkrebs...merkwürdige Weiterbehandlung!?

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  • Speiseröhrenkrebs...merkwürdige Weiterbehandlung!?

    hallo,

    mein vater (63) hat letzten montag erfahren, dass er speiseröhrenkrebs hat. er wurde vom hausarzt ins krankenhaus eingewiesen. dort wurde er jetzt 2 tage lang gründlich untersucht. der leitende chefarzt hatte uns dann mitgeteilt,
    dass der tumor, der sich im unteren abschnitt der speiseröhre befindet, recht groß sei und nach oben hin wächst.
    da er eben sehr groß sei, kann man momentan nicht operieren.
    man will erst mit bestrahlung (dauer vorerst 2-3 wochen)den tumor kleiner mach und dann operieren.
    angrenzte organe/gebiete seien noch nicht befallen. lymphsystem war noch kein befund da.
    heute morgen hat man meinem vater mitgeteilt, er könne heim gehen. man wolle auch vorher noch NICHT bestrahlen. der hausarzt werde den befund bekommen und ihn die nächsten 4 wochen weiterbehandeln.
    bis dahin wollen die ärzte vom krankenhaus überlegen, wie es weitergehen soll.

    gestern, als der arzt uns diese mitteilung über größe und umfang der krankeit schilderte, hat ihn mein vater gefragt, ob meine mutter bald witwe werden würde!? der arzt hat daraufhin nicht geantwortet und traurig auf den boden geguckt..

    wenn ich so im internet durchschaue, sieht es verdammt traurig für meinen vater aus. mit vergleichbaren beiträgen in div. foren hat er meines erachtens keine hohe lebenserwartung mehr.

    es ist irgenwie schwer zu verstehen wenn ich ihn so sehe, denn "noch" ist er sehr fit.

    was sagt Ihr/Sie zu dem Vorgehen der Ärzte?
    wielange wird mein vater noch leben?

    wäre schön, wenn mir jemand antworten würde.

    liebe grüße
    Klaus



  • RE: Speiseröhrenkrebs...merkwürdige Weiterbehandlu


    Ich weiss nicht, wei lange man damit noch leben kann. ich weiss nur, dass das eines der ganz grossen Kunststücke in der Chirurgie ist, das zu operieren. Mit einer Bestrahlung kann das auch alles so matschig werden, dass eine operation nicht mehr möglich ist.

    Die beste Bude auf dieser Welt für so was ist die Mayo-Clinic in Rochester, Minesota, USA. Prominentester Patient mit Speiseröhrenkrebs war George Harrison von den Beatles, der da erfolgreich operiert wurde, Dass er dann einen inoperablen Gehirntumor bekommen hat, an dem er verstorben ist, war Künstlerpech !

    Viel Glück und alles Gute !

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    • RE: Speiseröhrenkrebs...merkwürdige Weiterbehandlu


      Ganz klar ist mir die Sache auch nicht. Offenbar liegt ein lokalisiertes (aber lokal fortgeschrittenes) Ösophagus-Ca vor. Es gibt die Möglichkeit der Operation oder Vorbestrahlung plus Op. Wenn das (aus bestimmten Gründen) ausscheidet, ist die Radiochemotherapie (RCT) die Therapie der Wahl. Vielleicht soll der Hausarzt das organisieren, da das eine ambulante Therapie ist (also nicht unbedingt im Kranken-haus erfolgt). Sie wird von einem Strahlentherapeuten in Zusammenarbeit mit einem Onkologen durchgeführt. Die RCT hat ähnliche Ergebnisse wie die Op, daher gibt es keinen Grund jetzt den Kopf in den Sand zu stecken. Die Ergebnisse sind stark vom Stadium abhängig, das hier nicht angegeben ist. Daher kann man die Frage nach der Prognose kaum beantworten. Leider ist die Erkrankung schwer zu behandeln, aber eine Therapie (RCT) sollte erfolgen. Auf jeden Fall gibt es in unterschiedlicher Häufigkeit (Stadium?) langfristig gute Verläufe.

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      • RE: Speiseröhrenkrebs...merkwürdige Weiterbehandlu


        Hallo Klaus,
        dein Vater hat da eine sehr schlimme und vor allem auch recht seltene Krankheit. Mein Mann (51 J.) hat auch Speiseröhrenkrebs und zwar ebenfalls so groß, dass er nicht operiert werden kann. Hast du eventuell schon die Spezifikation "TNM" erfahren können? Mein Mann hat T4,N2,M0. T4 heißt, dass der Tumor sehr groß ist, N2 dass zwei Lymphknoten "heiß" sind, M0 dass man keine Metastasen gefunden hat. Erkannt wurde der Tumor bei einer Magenspiegelung, die mein Mann im März wegen plötzlich aufgetretenen Schluckbeschwerden machen ließ. Am vorigen Freitag hat er seine letzte Chemo von bisher 15 Chemos bekommen. Nach sechs Chemos, die er übrigens ganz gut und zum größten Teil sogar ambulant überstanden hat, wurde er untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass der Tumor um 20-30% geschrumpft war. Die Schluckbeschwerden waren nach der 2. Chemo so gut wie weg. (Der Tumor verengte den Übergang Speiseröhre/Magen.) In dieser Woche soll er wieder untersucht werden, und wir hoffen jetzt sehr, dass sich der Tumor auch weiterhin verkleinert hat. Allerdings steht dann die OP an, und auf die kann man sich nicht gerade freuen. Aber die Hoffnung dürft ihr nicht aufgeben, bestimmt kann man noch etwas machen. Wenn es dich interessiert, kann ich dir auch Namen der Ärzte und der Klinik nennen.
        Dir und deiner Familie wünsche ich viel Kraft!
        Susanne

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        • RE: Speiseröhrenkrebs...merkwürdige Weiterbehandlu


          Hallo, Mein Vater ist 2001 an Speiseröhrenkrebs operiert worden. Er hatte im unterer Bereich den Befall mit einem Barrett-ca.
          Jedenfalls hat mein Vater vorher 118 Kilo gewogen und nach der erfolgreichen OP und ein paar Wochen später nur noch 83 Kilo.
          Wir haben keine Fotos aus der Zeit... zu gruselig sah er aus...
          Aber das schlimmste war, dass die Drainage aus der Lunge gezogen wurde, obwohl er noch viel Flüssigkeitsansammlung in der Lunge hatte, (geogen nach 4 Tagen; und so hatte er natürlich Husten müssen, und so ist die Bauchnarbe geplatzt. Er wurde dann Mitternacht noch ein zweites Mal zugenäht.
          Da hat er jetzt einen Bruch und trägt ein Korsett zum Schutze des Bauches.
          Zu guter Letzt ist er im Krhs auh noch vom "Hauskeim" befallen worden, d.h. es bildete#n sich auf den Wunden eitrige Beulen, die nicht auf Antibiotika reagierten und die Wunden gingen nach und nach wieder auf.
          Also Einzelhaft im Krhs. Alle dick vermummt rein und der arme Papa musste versuchen zu überleben, schon wieder.
          Aber dann haben die Ärzte es geschafft ein Antibiotika zu finden, was wirkte- leider hat es mein Vater vom Magen her nicht gut vertragen und wirklich sehr oft sich übergeben müssen.
          Aber er konnte dann nach einer ganzen Weile 13 wochen aus dem Krankenhaus nach Hause, er geht zur Vorsorge und hat auch schon mal wieder einen Schlauch geschluckt um zu gucken was da jetzt so los ist.
          Er Kann ALLES Essen und zwar auch in den MENGEN WIE FRÜHER. Ich habe es selbst gesehen. Er trinkt auch normale Mengen Kaffe, manchmal ein Bierchen und alles wie immer.
          Allerdings muss er sich nach dem essen IMMER LEGEN so 1/2 bis 1 Stunde und es gibt auch mal einen scheiß Tag.
          Oder er hat nach dem Essen einen flotten Otto, dann aber sehr oft.

          Jetzt sind fast 3 Jahre vorbei und heute hörte er sich heiser an und findet, dass in seinem Hals eine Stelle ist wo was sitzt, aber er weiß nicht was- fühlt sich an wie "Schleim" vom Husten.
          Jedenfalls bin ich schon wieder ganz kribbelig...
          Er WIEGT JETZT 104 KILO.
          Er nimmt z.Zt. auch nicht ab.
          Vielleicht mache ich auch ein bischen Mut.
          Mein Papa hat aber auch gesagt, er macht nicht noch mal so eine Op mit. Das muss man auch akzeptieren..
          Aber 104 Kilo finde ich toll!!!!!!
          Und er sieht super aus!!!!!!! 64 Jahre jetzt
          Viel Glück

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