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Erst Ovialkarzinom dann Dünndarm-Krebs

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  • Erst Ovialkarzinom dann Dünndarm-Krebs

    Bei meiner Stiefmutter diagnostizierte man vor einem Jahr ein Ovialkarzinom. Sie erhielt eine Chemotherapie, wurde jedoch schon nach einem halben Jahr wieder ins Krankenhaus eingeliefert, weil es Metastasen gab. Nun ist der Dünndarm befallen und das Rippenfell (ich gebe hier das weiter, was mir von der leiblichen Tochter berichtet wird). Diagnose: "Unheilbar". Der Darm arbeitet nicht, so dass sich meine Stiefmutter laufend übergeben muss, ihr Magensonden gelegt werden und sie Flüssignahrung erhält.
    Ich weiss nicht, ob die Beschreibung der Krankheit für Sie sehr aufschlussreich ist und ausreicht, um sich eine Meinung zu bilden.
    Auf jeden Fall fragen wir uns, ob ggf. eine Dünndarm-Transplantation (falls so etwas überhaupt möglich ist) ein positives Resultat bringen würde. Oder gibt es vielleicht noch eine andere Methode, den Darm doch wieder zum Arbeiten zu bewegen? Vielleicht eine Methode, die noch nicht alle Erprobungsstufen durchlaufen hat, aber Ihrer Meinung nach in einem solchen aussichtlosen Fall eine mögliche und letzte Lösung sein könnte?


  • RE: Erst Ovialkarzinom dann Dünndarm-Krebs


    Ohne die Befunde, wie Histologie und Stadium, zu kennen, gehe ich mal davon aus, dass es sich bei den jetzt gefundenen Dingen nicht um ein Zweit-Karzinom handelt, sondern wohl eher um eine ausgedehnte Metastasierung des Eierstockkrebses.
    Leider kann man da nicht viel machen.
    Operativ alle Herde zu entfernen, ist nicht möglich.
    Der Tumor kann durch sein Wachstum zu einem Darmverschluss führen. Hier muss man dann zuweilen einen künstlichen Darmausgang anlegen, wenn man medikamentös diesen nicht wieder bewegen kann, seine Funktion zu übernehmen.
    Dies ändert jedoch nichts an der schlechten Prognose.
    Zur Verringerung des Tumorwachstums kann man noch versuchen, mit einer Chemotherapie etwas zu erreichen.
    Dies setzt jedoch auch einen einigermaßen guten Allgemeinzustand voraus, damit man diese auch verträgt.
    Dies erscheint mir im Moment aber eher fraglich.

    Eine Dünndarmtransplantation ist leider nicht möglich und würde auch an der Prognose nichts ändern, da man ja auch noch den Befall sicherlich am Bauch (?)- und ggf. Rippenfell hat.
    Es tut mir leid, Ihnen keine besseren Nachrchten geben zu können. Aber, der Ehrlichkeit halber, sollte man auch solche Situationen nicht schönreden.

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    • RE: Erst Ovialkarzinom dann Dünndarm-Krebs


      Vielen Dank für die ehrliche Antwort! Ich hatte diese Befürchtung und die behandelnden Ärzte haben wohl eine ähnliche Auskunft gegeben. Aber die Kinder und auch der Rest der Familie lebt natürlich immer in der Hoffnung, dass es doch noch eine Therapiemöglichkeit gibt, die vielleicht bisher ungenutzt blieb.
      Gibt es in Deutschland eine legale Möglichkeit ggf. Hilfe zur Selbsttötung zu geben, wenn die Leiden zu groß und unerträglich für den Betroffenen werden? Ich weiß, dass es diese Möglichkeit in der Schweiz, Holland und Belgien gibt. Welche Schritte können wir unternehmen, um legal zu helfen?

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      • RE: Erst Ovialkarzinom dann Dünndarm-Krebs


        Aktive Sterbehilfe ist in Deutschland definitiv nicht erlaubt.
        Daher kann ich Ihnen da auch keinen Rat geben.
        Ggf. kann aber ein Hospizdienst helfen, die Leiden erträglich zu halten.

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