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Sicca-Syndrom

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  • Sicca-Syndrom

    Ich habe gelesen, dass das Sicca-Syndrom eine Austrocknung der Schleimhäute sein soll, die als Spätfolge nach Radiojodtherapie in 10-20% der Fälle auftritt.
    In Mww ist unter dem Stichwort "Sicca-Syndrom" aber nur von trockenen Augen die Rede - sind die anderen Schleimhäute des Körpers nicht betroffen?
    Und wie kommt dieses Sicca-Syndrom zustande? Die Radiojodtherapie zerstört doch die Zellen, die Jod speichern - also eigentlich doch außer der Schilddrüse nahezu nichts? Oder haftet an den Schleimhäuten irgendwie Jod? Und warum tritt das erst als Spätfolge auf, und warum gerade bei 10-20% - bei denen muss doch dann irgendetwas anders sein, oder sind das einfach die, die eine stärkere Bestrahlungsdosis hatten? Kann man irgendetwas vorbeugend dagegen unternehmen? Salben oder Tropfen oder so?
    Vielen Dank für Ihre Antwort!


  • RE: Sicca-Syndrom


    Hallo eze,
    außer in der Schilddrüse wird das Radiojod auch in den Speicheldrüsen gespeichert.
    Darum muß man nach der RJT auch tagelang Zitronen lutschen,um das RJ auszuspeicheln,da ansonsten die Speicheldrüsen austrocknen,was dann eben zu einer Sicca-symptomatik führt.
    Gruß Anette

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    • RE: Sicca-Syndrom


      Hallo Annettte,

      dass die Speicheldrüsen geschädigt werden können, weiß ich, hab deswegen auch immer Zitronen gelutscht (allerdings nur während der RJT), bis jetzt keine Probleme. Aber es stand, dass das Siccasyndrom eine S p ä t f o l g e wäre, und hier auf mww stand überhaupt nur was von den Augen - davon wieder wurde mir nie was gesagt, hab nur gelesen, dass die Augen von Basedowkranken wenn sie nicht vorher Cortison oder soetwas bekommen, durch die RJT Schäden davon tragen können.

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      • RE: Sicca-Syndrom


        Die Strahlenexposition der Speicheldrüsen durch das Radiojod kann relativ hoch sein. Bei diesen Dosen manifestieren sich Strahlenfolgen an bestimmten Organen mit langsamem Regenerationspotential (also auch Drüsen) erst später (nach Monaten bis Jahren). Das ist typisch in der Strahlentherapie.
        Die Anregung der Speicheldrüsen (Zitrone, Kaugummi) dient (auch) dazu, die Dosis niedriger zu halten, so dass diese Folge erst gar nicht auftritt. Also: die Spätfolge ist dosisabhängig. Massnahmen die Dosis zu reduzieren sind eine Vorbeugung für die Spätfolge.

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