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HPV-bedingte Leukoplakie?

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  • HPV-bedingte Leukoplakie?

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

    meinem Mann wurden das erste Mal 2001 fünf Kondylome am Penis entfernt. Da sie hyperpigmentiert sind, sahen sie untypisch aus (wie Muttermale). Der histologische Befund ergab jedoch HPV low risk 6 und 11 (high risk Viren wurden nicht gefunden).

    Dieses Jahr wurden ihm erneut zwei Kondylome derselben Art entfernt, der erste Rückfall also.

    Ich habe im Jahr 2001 einen auffälligen PAP-Abstrich (IIId) mit dem Befund HPV high risk gehabt (low risk Viren wurden nicht gefunden, Kondylome allerdings auch nicht). Ich wurde behandelt und habe seither bei halbjährlichen Kontrollen immer PAP I.

    Seit zwei Wochen hat mein Mann am Penisschaft einen etwa 2 cm großen Fleck, der besonders durch seine weiße Farbe auffällt und nicht abwischbar ist. Außerdem ist der Fleck unregelmäßig geformt und matt. Mit Creme (Bepanthen) verschwindet die weiße Farbe für einige Zeit. Die Haut sieht an dieser Stelle zudem unregelmäßig und leicht erhaben aus.

    Der Hautarzt , der auch die neuen Kondylome per Elektrokauter entfernt hat, hat es sich angesehen und sagte, es sei nichts Schlimmes, aber er habe dergleichen noch nicht gesehen und wüßte nicht, was es sei.

    Dass uns diese Aussage nicht gerade beruhigt, leuchtet vielleicht ein. Wir sind auch durch die vergangenen Erfahrungen arg verunsichert, denn 2001 hat erst der 4. Arzt Kondylome erkannt, die anderen beharrten geradezu darauf, es handele sich um harmlose Muttermale. Wir hatten dann immer wieder eine neue Meinung eingeholt, weil mein Mann am Penis noch nie Muttermale hatte und solche bestimmt nicht gehäuft über Nacht entstehen.

    Ich habe nun Angst, es könnte sich um eine HPV-bedingte Leukoplakie handeln, eine Krebsvorstufe? Am Penis werden ja keine PAP-Abstriche gemacht, wie kann dann aber eine HPV-bedingte Dysplasie rechtzeitig erkannt werden???

    Was können oder sollen wir bloß tun? Das Ganze noch eine Weile beobachten, ob es von selbst verschwindet? Wäre das mit unserer Vorgeschichte nicht leichtsinnig? Wieder mehrere Meinungen einholen?

    Bitte helfen Sie uns, vielen herzlichen Dank.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ulrike M.


  • RE: HPV-bedingte Leukoplakie?


    Sie haben das völlig richtig gemacht, spätestens ab dem erhabenen Stadium müssen sie was tun. Suchen sie eine rennomierte Hautklinik oder Urologie auf und lassen sie es im Zweifelsfalle biopsieren.

    Die Charité z.B. wäre dafür prädestiniert.

    MfG!

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    • RE: HPV-bedingte Leukoplakie?


      Man kann nur durch eine Probe (Biopsie) mit Sicherheit ausschließen oder beweisen, ob es eine Präkanzerose ist. Bei der jetzt offenbar sehr oberflächlichen und blanden Form ist möglicherweise Beobachten vertretbar, so wie es der Hautarzt empfiehlt. Solange man gut beobachtet (und dokumentiert) und Änderungen erkennt, wäre das eine Möglichkeit. Da ich die Läsion nicht gesehen habe, halte ich mich da raus. Wenn man es unbedingt wissen will, muss man (wie gesagt) histologisch untersuchen.

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