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Lungentumor

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  • Lungentumor

    Walter 21
    Sehr geehrter Damen und Herren. , ich bin an Ihre Adresse über ein Tumor-Forum gekommen und möchte Ihnen kurz meine Tumorgeschichte und die Probleme schildern.
    Am 8.12.2003 wurde bei massivster Schwellung des Halses und bereits entstandenen Thromboseflecken im Brustbereich (nach einwöchiger falscher Allergiebehandlung durch den Hausarzt) im Kreiskrankenhaus Nürtingen die Diagnose inoperables Bronchialkarzinom in Handtellergröße gestellt (Tumor umschloß die Arteria und Speiseröhre).
    Bronchoskopisch wurde durch PE ein kleinzelliges Adenokarzinom diagnostiziert, die TNM-Klassifikation liegt mir noch nicht vor (ca. T1 od. T2 N0 M0 G?), ich habe diese aber angefordert.
    Es wurde nun bis einschließlich 04.02.2004 eine reine radiolgische ambulante Therapie durchgeführt im Krankenhaus Ruit (Entlaßbericht wurde ebenfalls angefordert). Laut Angaben des zuständigen Oberarztes wurde die höchstmögliche Strahlendosis ausgeschöpft, die Gesamt-Gy-Dosis ist mir leider noch nicht bekannt.
    Bereits Mitte 12/2003 wurde ich zusätzlich von einer Pilzinfektion der Speiseröhre heimgesucht, die aber erstmals durch den Apotheker und nicht durch die Klinik diagnostiziert wurde. Der Pilz trat trotz konsequenter Anti-Pilz-Diät immer wieder auf, Nystatin wurde bis 05.02.2004 eingenommen, ebenso Kortison 8µg / die..
    Aufgrund der Pilzinfektion waren für mich selbst event. Schäden an der Speiseröhre nicht erkennbar aber massivste Beschwerden und Krämpfe traten erstmals am 30.12.2003 auf.
    Die Strahlenklinik Ruit bezeichnete meinen Zustand als Sonnenbrand der Speiseröhre und verordnet Tepilta und Novaminsulfon sowie Astronautenkost, um überhaupt ab diesem Zeitpunkt wenigstens noch flüssige Nahrung aufnehmen zu können.
    Es wurde trotzdem den gesamten Zeitraum bestrahlt.
    Das Schlucken der Astronautenkost war wohl auch aufgrund der Pilzinfektion praktisch nicht möglich. Momentan ernähre ich mich von ca. 2x4 EL feingemahlenem Leinsamen aufgelöst im Tee, damit kann ich die Obstipation bei Tepilta 5x tgl. 1 Btl. einigermaßen auffangen. Ich lebe absolut gewürz- und zuckerlos von mehreren Tellern selbstgekochter Gemüse-/Fleischsuppe (einzige Kraftquelle, aber Widerspruch zur Ernährung bei Tumoren) mit Gemüseeinlage und Vollkornnudeln.
    Seit 2 Wochen wird die gesamte Suppe auch noch püriert und seit Mittwoch geht praktisch nur noch die klare Brühe zu schlucken, da die Beschwerden seit den letzten Bestrahlungen nochmals an Intensität zugenommen haben.
    Aus diesem Grund habe ich momentan eine zusätzliche Chemotherapie abgelehnt, weil im mich körperlich ausgelaugt und total müde und erschöpft fühle.
    Dringend habe ich folgende für mich sehr wichtige Fragen:
    1. Ich habe sofort eine Anschlußheilbehandlung über die BfA beantragt, welche am Freitag fernmündlich genehmigt wurde. Wie soll ich nun verfahren, ich habe insgesamt 12 kg abgenommen und wollte die Reha nutzen, um wieder zu Kräften zu kommen. Bei noch bestehenden Ernährungsproblemen ist aber an körperliche Tätigkeiten ist derzeit überhaupt nicht zu denken. Sämtliche Pulsationen lösen heftige Schmerzen und Krämpfe aus (selbst liebevolle Streicheleinheiten meiner Partnerin). Wie lange wird so ein "Sonnenbrand" voraussichtlich dauern, ist es sinnvoll die Reha vielleicht in 2 Wochen erst anzutreten??
    2. Von der Strahlenklinik gab es praktisch keine vorbeugenden Verhaltensanweisungen, erst wenn ein Problem bereits eingetreten war. Ich spüre z.B. daß das Einatmen von kalter Luft, egal ob durch Mund oder Nase ebenfalls massivste Beschwerden bis hin zu Krämpfen auslöst., so daß anschließend nicht einmal mehr Flüssigkeit geschluckt werden kann. Ist es auch aus diesen Gründen ebenfalls sinnvoll noch 1 oder 2 Wochen auf die Märzsonne zu warten, um dann wenigstens längere Terrainwanderungen unternehmen zu können?? Soll z.B. durch einen Mundschutz eingeatmet werden??
    3. Einzigster Hinweis der Strahlenklinik kam bei der Entlassung aus der ambulanten Bestrahlung auf eine Strahlenpneumonitis ca. 6 Wochen nach Therapieende. Meine Lebensgefährtin hat mich dann über die Folgen dieser in Form event. Strahlen-/ Lungenfibrose aufgeklärt. Gibt es eine Möglichkeit die Strahlenpneumonitis irgendwie durch Medikamente/ Homöopathie abzufangen??
    4. Ich liebe meine Arbeit sehr und möchte eigentlich trotz meines Alters von 56 Jahren bald und gerne wieder in das Berufsleben zurückkehren. Der Tumor hat sich lt. Aussagen des Arztes entsprechend den Erwartungen entwickelt, keine Metastasen. Welche Zusatztherapien z.B. Tumorbiologie Freiburg, neues Verfahren die Tumoren "auszuhungern", Mistel-Injektionen, Wobenzym, Homöopathie würde Sie durchführen. Habe die Vitamin-/Mineralstoffmischung der Tumorbiologie Freiburg gekauft, kann diese aufgrund des hohen Anteils an Vitamin C weder in Saft noch derzeit abgefüllt in Kapseln einnehmen.
    5. In welchem Zeitraum könnte ich an eine eventuelle Arbeitsaufnahme überhaupt denken, ohne meiner Gesundheit zu schaden.
    Ich wäre Ihnen sehr dankbar für Ihre Ratschläge, die Befunde müßte ich in der 7. Kalenderwoche bekommen..
    Mit lieben Grüßen
    Walter21



  • RE: Lungentumor


    Die akuten Nebenwirkungen nach einer Strahlenbehandlung sollten nach 2 – 4 Wochen deutlich zurückgegangen sein. Erst dann würde ich mit einer Reha beginnen. Bis dahin muss die Ernährung mit den eingeleiteten Maßnahmen erfolgen (schlimmstenfalls stationär). Es kann jetzt nur noch besser werden (es sei denn, es steckt eine unerkannte Infektion dahinter). Ich hoffe, dass sich der Tumor eindeutig zurückgebildet hat – sonst wäre der Beginn einer Reha nicht sinnvoll. Ob es klug ist, keine Chemo zu machen, weiss ich nicht. Kleinzellige Adenokarzinome haben sicher eine Metastasierungstendenz. Auf jeden Fall muss man aufmerksam beobachten.

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