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Hodenkrebs - Nachsorge CT vs. Röntgen / wie oft?

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  • Hodenkrebs - Nachsorge CT vs. Röntgen / wie oft?

    Hallo ans Forum,

    Ich wurde vergangenes Jahr erfolgreich wg. Hodenkrebs - (Nichtseminonm, Teratokarzinom) behandelt (Hoden-OP, 2xPEB, RPLA)
    Nun steht die 2. Nachsorge-Untersuchung an und ich habe eine Frage ans Forum:

    Die allgemein zu findenden Empfehlungen zur Nachsorge sehen für mich 4 Nachsorgeuntersuchungen pro Jahr und 2 CTs vor.

    Demgegenüber habe ich auf der amerikanischen Site, dem Testicular Cancer Resource Center (http://tcrc.acor.org) die folgende Aussagen dazu gefunden:

    "CT scans are not to be taken lightly. They provide a reasonably large dose of radiation, and they should not be used if they are not needed. Our surveillance protocols do not call for abdominal CT scans post RPLND or post radiation. Studies have shown that the odds of a recurrence in the retroperitoneum are very small following these therapies, and these odds do not justify the use of a CT scan. "

    Für mein Stadium wird das folgende Nachsorge-Protokoll empfohlen:

    "Pathological Stage II Nonseminoma - Treated with RPLND and 2xBEP
    (This is a difficult protocol to specify: On the one hand, 2 cycles of BEP chemo will not make up for a bad RPLND. If you feel that you fall into this category, you might want to discuss a more frequent protocol that uses an occasional CT scan in addition to the tests listed here. On the other hand, patients in this category treated at IU essentially never relapse, so this protocol may be overkill.)

    Year 1: Tumor Markers and Chest X-ray done every 2 months
    Year 2: Tumor Markers and Chest X-ray done every 4 months
    Years 3-5: Tumor Markers and Chest X-ray done once or twice a year
    After Year 5: Tumor Markers and Chest X-ray done once a year "

    Mein Urologe beantwortete mein Bedenken bezüglich des CTs mit dem Vorschlag, lediglich ein CT im Jahr zu machen. Die Tumormarker würden eine ausreichende Sicherheit bieten, ein Rezidiv rechtzeitig zu erkennen.

    Nun meine Frage:
    - Wie ist der Einsatz von CTs gegenüber Röntgen zu sehen? Bei der primären Diagnose wurde bei mir eine Magnetrsonanztomografie gemacht - bringt diese genause aussagekräftige Ergebnisse wie ein CT
    - wie sieht es mit der Untersuchungshäufigkeit aus? Die Ärzte, die das Testicular Cancer Resource Center utnerstützen, schlagen ja 6 Untersuchungen vs. 4 vor.
    - Gibt es Fälle von Rezidiven wo die Tumormarker - im Gegensatz zur Ersterkrankung - nicht angezeigt haben?

    Vielen Dank für Antworten auf diese (zahlreichen) Fragen


  • RE: Hodenkrebs - Nachsorge CT vs. Röntgen / wie of


    Ein CT hat eine wesentlich höhere Strahlenexposition (ca. 15-20 mSv effektive Dosis) als ein Röntgenthorax in 2 Ebenen (0,1 mSv). Das wäre im Verhältnis zu den anderen Risiken (auch der schon abgelaufenen Chemo) trotzdem vertretbar. Aber nötig ist es aus meiner Sicht auch nicht unbedingt, wenn regelmäßig die Tumormarker kontrolliert werden. Es ist eine Frage der Kosten und des Aufwandes. MRT kann zwar die CT weitgehend ersetzen (aber ist genauso aufwendig und teuer).
    Leider kann man durch eine engmaschige Nachsorge ein Rezidiv (etwas) früher erkennen, aber nicht verhindern. Letztlich wird daher die Prognose durch den Aufwand, den man treibt nur wenig oder gar nicht beeinflusst.

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