#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Anfrage Prof. Dr. Wust Rachen-Karzinom

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Anfrage Prof. Dr. Wust Rachen-Karzinom

    Metastasierendes Carcinom des Pharynx (pT4 G2 V1 pN1 (1/6) pMx)

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

    am 02.09.2003 wurd bei mir eine Tracheotomie, die lasermikrochirurgische Tumoroperation enoral,die funktionelle Nick-dissection rechts, die funktionelle Nick-dissection links mit lateraler Pharyngotomie und Tumorexstirpation orohypopharyngeal sowie die Defektrekonstruktion im Bereich der Rachenhinterwand (welche nahezu vollständig vom Naso- bis zum Hypopharynx reichend fehlt) mittels trilob-flap linke Hals-/Schulterseite durchgeführt.

    Histologisch handelte es sich um ein mäßig differenziertes, nicht verhornendes Plattenepithelcarcinom gut 6 cm im größten Durchmesser mit einer linksseitig knapp 2 cm messenden Lymphknotenmetastase. CA knapp im Gesunden entfernt.

    Bezüglich des Schluckaktes zeigte sich am 29.09.2003 eine ausgeprägte intra- und postdeglutitive Aspiration von Speichel und Nahrung aller Konsistenz. Um den Tonus des oberen Oesophagussphinkters zu senken, erfolgte am 06.10.2003 eine Injektion von 200 Einheiten Dysport in den posterioren und jeweils lateralen Bereicht des Sphinkters. Bis zu meiner Entlassung am 20.10.2003 erfolgte eine logopädische Schlucktherapie.
    Bei der letzten endoskopischen Schluckdiagnostik vor meiner Entlassung zeigte sich ein guter laryngealer Verschluss auf Glottisebene, es bestand jedoch eine hochgradige postdeglutitive Aspiration von Speichel und Prüfnahrung.

    Bei den bestehenden Schluckbeschwerden (bedingt durch den Excisionsdefekt) und entsprechender Aspriationsgefahr habe ich noch das Tracheostoma mit geblockter Kanüle.

    Das Problem ist jetzt wohl die Schluckfunktion auf der linken Seite, da ja hier die urpsprüngliche Rachenwand nicht mehr da ist.

    Laut Aussage der Ärzte ist die Chance der Erlangung der Schluckfunktion sehr gering.

    Seit 6 Wochen werde ich im Vincentius Krankenhaus Karlsruhe ambulant bestrahlt. Die Bestrahlung geht noch bis zum 20.12.2003.

    Es wäre nun wichtig für mich, zu erfahren, ob Ihnen ähnliche Fälle bekannt sind, und ob Sie für mich eine Chance sehen, die Schluckfunktion wiederzuerlangen..

    Oder besteht eventuell die Möglichkeit einer operativen Korrektur?

    Vielleicht können Sie mir auch Ihnen bekannte Spezialisten / Kliniken für meinen Fall nennen.

    Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir in dieser Angelegenheit Ihre Einschätzung, sowie Erfahrungen zukommen lassen könnten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Gine


  • RE: Anfrage Prof. Dr. Wust Rachen-Karzinom


    Das ist eine sehr spezielle Frage, die nur von Spezialisten der HNO oder Kieferchirurgie be-antwortet werden kann. Da gibt es Berufsverbände der HNO-Ärzte, die Ihnen Spezialisten (für rekonstruktive Chirurgie) nennen könnten (04321/972611 in 24539 Neumünster, Haartstr. 221). Oder Sie wenden sich an Lehrstuhlinhaber an Uni-Kliniken. Eine gute Idee ist auch die Kontaktaufnahme mit Selbsthilfegruppen, die praktische Tipps (subjektiv geprägt) geben. Gefragt sind Operateure, die bestimmte Rekonstruktionsverfahren im HNO-Bereich anwenden oder sogar entwickelt haben. Allerdings wurde bei Ihnen schon eine sehr komplexe Operation durchgeführt, so dass die Einschätzung Ihrer Operateure wahrscheinlich ziemlich verbindlich ist
    Über das Netz und noch dazu ohne Untersuchung kann man eigentlich zu einem solchen Fall nichts sagen.

    Kommentar


    • RE: Anfrage Prof. Dr. Wust Rachen-Karzinom


      Hallo Gine,
      es tut mir Leid, Sie in einer so belastenden Situation zu wissen. Greifbaren Rat kann ich nicht geben, höchstens den Hinweis, vielleicht mal bei der HNO Abt. Uni Mainz/ Prof. W.Mann nachzufragen, der als sehr guter Arzt gilt. Vielleicht ist es den Versuch wert!
      Alles Gute, liebe Grüsse, Hannelore

      Kommentar

      Lädt...
      X