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Leberkrebs (HCC)

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  • Leberkrebs (HCC)

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,

    meine Mutter leidet unter Leberkrebs (HCC) mit Knochenmetastasen (Stadium IV). Nach Einschaetzung der Aerzte kommt eine Operation nicht in Frage, auch sonstige aplative Therapien (Chemoembolisation) sind fehlgeschlagen, da der Tumor in der Leber kaum Venen aufweist.

    Wir haben uns auch eine Zweitmeinung eingeholt im Uniklinikum Essen. Dort empfehlen die Aerzte eine Studie (RAF Kinase) fuer HCC Patienten. Da wir kaum von dieser Studie gehoert haben, wollte ich mich bei Ihnen erkundigen, ob Sie ueber Risiken und Erfolg dieser Therapiemoeglichkeit Kenntniss haben.

    In der Poliklinik Aachen wurde uns eine Hormontherapie mit Octreotid empfohlen. Welche Erfolgsaussichten sehen Sie bei diesem Ansatz..?

    Wir wissen nicht welche der Therapien am besten fuer meine Mutter ist. Kann man beide Therapien auch gleichzeitig oder nacheinander durchfuehren..?

    Fuer Ihr freundliche Auskunft bedanke ich mich herzlichst.

    Nesimi


  • Melanom


    Sehr geehrter Herr Prof. Wust

    Diagnose: ssm, 0.45mm Clark III
    Wahrscheinlich vollständige Regression beim malignen Melanom. Der Tumor war sehr entzündlich.
    Mich verwirrt, dass es sich um eine vollständige Regression handelt. Hätte man den Tumor nicht entfernen müssen. Ist dies eher positiv oder ein Risikofaktor mehr?

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    • RE: Leberkrebs (HCC)


      Aufgrund der bestehenden Metastasen ist eine Lokaltherapie eher nicht sinnvoll. Da kämen Spezialtechniken der Strahlentherapie in Frage, wenn der Tumor nicht zu groß ist. Systemische (medikamentöse) Therapien sind beim HCC nicht sehr wirksam mit Ansprechraten von 10-20%. Octreotid entspricht einer Hormonbehandlung. Das andere ist ein gentherapeutischer Ansatz. Die Nebenwirkungen sind vermutlich recht moderat, aber das muss bei den Studienverantwortlichen gefragt werden. Ich denke, von beiden (experimentellen) Ansätzen darf man sich nicht zu viel versprechen. Aber eine stabile Phase über einige Zeit kann man sich erhoffen. Eine Kombination wird schwierig, weil vermutlich die Studienprotokolle das nicht zulassen.

      Kommentar


      • RE: Leberkrebs (HCC)


        Sehr geehrter Prof. Dr. Wust,

        der Tumor in der Leber ist ca. 10cm gross und ein weiterer Herd wird auch vermutet in der Leber. Die Knochenmetastasen befinden sich in der Schaedelkotelette und im Schluesselbein. Kaemen in diesem Fall, die von Ihnen angesprochenen Spezialtechniken der Strahlentherapie in Frage? Wenn ja, wo kann man diese durchfuehren und wen kann man da fragen..? Wir sind wohnhaft in Aachen.

        Leider weiss ich nicht was mit Strahlentherapie im Detail gemeint ist. Meine Mutter ist 57 Jahre alt und zur Zeit zu Hause. Sie ist noch etwas geschwaecht von der letzten Chemoembolesie. Nach Ruecksprache mit dem Studienleiter der RAF Kinase Studie, wurde uns empfohlen meine Mutter erst an der Studie teilnehmen zu lassen, wenn ihr Gesundheitszustand eine Chemotherapie widerstehen kann.

        Mit besten Gruessen
        Nesimi

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        • RE: Leberkrebs (HCC)


          10 cm ist grenzwertig groß (zu groß). Da wird man aufgrund der Metastasen eine systemische Therapie wählen. Knochenmetastasen kann man bestrahlen, wenn sie schmerzhaft sind. Das geht am Klinikum Aachen.

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