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Speiseröhrenkrebs - keine Heilungschancen mehr?

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  • Speiseröhrenkrebs - keine Heilungschancen mehr?

    Hallo!

    Bei meinem Vater (56) wurde vor 2 Wochen Speiseröhrenkrebs im fortgeschrittenen Stadium festgestellt. Zunächst hat man uns Hoffnung gemacht, dass er operiert werden kann, dies sollte kommenden Montag sein. Er hatte solch eine Hoffnung und war so froh, dass man ihn operieren kann. Und jetzt stehen wir vor dem endgültigen Scherbenhaufen. Der Krebs hat wohl schon die Aorta etwas angegriffen und deshalb will ihn niemand mehr operieren. Der Arzt sagte uns, dass die Aorta jederzeit platzen könnte. Mein Vater weiß dies nicht aber wie sollen wir damit klarkommen? Ich komme damit nicht klar und habe keine Lebensfreude mehr. Nächste Woche soll er Bestrahlung bekommen um es hinauszuzögern, das Sterben. Er ist noch so jung und hat sein Leben lang anderen Menschen geholfen. Warum? Ich weiß nicht, was ich tun soll.


  • RE: Speiseröhrenkrebs - keine Heilungschancen mehr


    Solange das Karzinom lokal ist (also keine Metastasen nachgewiesen sind), kann man mit einer Radiochemotherapie auch ganz gute Ergebnisse erzielen. Siie sollten überprüfen lassen, ob nicht zu der geplanten Bestrahlung auch eine Chemotherapie gegeben werden kann (5-FU plus Mitomycin oder was Platinhaltiges). Damit können die Ergebnisse nahezu ebenbürtig zur Operation sein. Es gibt also keinen Grund zur Verzweiflung. Vielmehr sollte man nach vorne blicken und die Möglichkeiten der nichtchirurgischen Therapien ausschöpfen.
    Und wie nah der Tumor wirklich an der Aorta ist, kann von außen niemand sagen (also einfach ignorieren). Wenn die Aorta wirklich rupturiert, was höchst selten passiert, war es eben Schicksal (und das ist nicht das Schlechteste, einen so schnellen Tod zu sterben).

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    • RE: Speiseröhrenkrebs - keine Heilungschancen mehr


      Sehr geehrter Herr Professor Wust,

      vielen Dank für Ihre schnelle Antwort! Der Arzt sagte uns, er geht ganz stark davon aus, daß über die Lymphe und Blutbahn schon kleinste Mikrometastasen verteilt wurden. Aber er konnte es nicht bestätigen. Der Tumor ist ca. 30 cm lang und 1,6 cm dick und geht von der Speiseröhre bis an den Magen. Der Arzt meinte, mein Vater hätte noch einige Monate.

      Kann ich, bzw. können wir also doch noch hoffen, daß es noch nicht zu spät ist, bzw. daß es sich doch länger hinzieht? Am Dienstag muß mein Vater ins Clemenshospital (Münster), dort soll ein Vorgespräch stattfinden. Es ist aber nur von Bestrahlung die Rede weil eine Chemo angeblich bei dieser Krebsart (Platten....) nicht anschlägt. Was soll ich tun? Bei dem Gespräch anwesend sein und den Vorschlag einer Chemo machen? Die Ärzte sollten doch wissen, was das Beste ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß sie sich nicht gerne reinreden lassen.

      Ich weiß, daß Ihre Zeit für Antworten begrenzt ist und Sie sehr viele Fragen erhalten. Ich wäre Ihnen trotzdem sehr dankbar, wenn Sie mir noch einmal antworten würden.

      Vielen Dank und viele liebe Grüße!!!

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      • RE: Speiseröhrenkrebs - keine Heilungschancen mehr


        Noch etwas, was ich in der Angst vergessen habe zu schreiben: Es ist ein Lymphknoten auf dem CT zu sehen gewesen, der bereits von einer Metastase angegriffen wurde. Geht nach einer Bestrahlung überhaupt noch eine Operation?

        Danke!!!

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