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Thyroxingabe bei Aderhautmelanom?

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  • Thyroxingabe bei Aderhautmelanom?

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,
    vor etwas über einem Jahr wurde bei mir ein Aderhautmelanom dagnostoziert und mittels Ruthenium- Applikator bestrahlt.
    Unlängst nun bekam ich wegen des Verdachts auf Immunthyreoiditis - die TPO-Antikörper(MAK) sind deutlich erhöht - Thyroxin verschrieben. Ist es aber nicht so, daß Hormone als Krebspromotoren gelten und deshalb bei bestehenden Krebserkrankungen keine Hormone gegeben werden sollten? Oder gilt das nur für bestimmte (Sexual-) Hormone? Ich bin sehr verunsichert und weiß nicht, ob ich das Thyroxin nehmen soll...
    Vielen Dank für Ihre Antwort!
    Britta O.


  • RE: Thyroxingabe bei Aderhautmelanom?


    Das gilt für bestimmte hormonabhängige Tumoren wie Mammkarzinom, Endometriumkarzinom, Prostatakarzinom. Voraussetzung ist die Anwesenheit von Rezeptoren für das Hormon an den Tumorzellen. Es sind mir keine Thyroxin-abhängigen Tumoren bekannt. Ein Schiddrüsenkarzinom würde durch T4 sogar gehemmt (auf Eis gelegt). Daher sehe ich keinen Grund gegen die Einnahme, die ja zur Aufrechterhaltung der euthyreoten Funktionslage notwendig ist.

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