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Bitte um Tumorerläuterung

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  • Bitte um Tumorerläuterung

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust!

    Tumorbefund: sehr glattwandig, kaum, evtl. sogar gar nicht durchblutet, keine Versorgung des Tumors sichtbar, minimal inhomogen, minimal verkapselt.

    Meine Fragen:

    1.) Ist dies ein typischer Befund eines verkapselten Tumors, oder was ist typischerweise anders?

    2.) Warum wird der Tumor einerseits als jenseits von Gut und Böse bezeichnet, soll andererseits aber trotzdem operiert werden?

    Es ist ein Nierentumor, Befund per Ultraschall und MRT, keinerlei Beschwerden.

    P.S.: Die Frage kann natürlich gern auch von jemand anderem, der die Antwort kennt, beantwortet werden.

    Vielen Dank!

    Markus


  • RE: Bitte um Tumorerläuterung


    Der Befund an der Niere weist geringe Inhomogenitäten auf (im Ultraschall, MRT?). Daher kann man einen malignen Tumor (z.B. Hypernephrom) nicht ausschließen. Damit stellt sich die Indikation zur operativen Entfernung und genauen (histologischen) Abklärung.

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    • RE: Bitte um Tumorerläuterung


      Herr Prof. Wust, vielen Dank für Ihre Antwort!

      Die minimale Inhomogenität zeigte sich erst mit dem MRT.

      Wäre ein typischer verkapselter und maligner Tumor trotz der Verkapselung inhomogen?

      Vielen Dank, wenn Sie mir noch diese Frage beantworten könnten.

      Kommentar


      • RE: Bitte um Tumorerläuterung


        Verkapselung bei dicker Wand schließt Bösartigkeit nicht aus. In Ausnahmefällen kann man solche Läsionen beobachten (Bildgebung alle 3 Monate), aber das ist auch eine psychische Belastung. Besser ist die operative Abklärung (ev. auch minimal-invasiv?), dann ist man es los. Es gilt die Regel: je größer, desto dringlicher – die Größe haben Sie nicht mitgeteilt. Halten Sie sich nicht an Details auf. Entscheidend ist: Bösartigkeit kann von außen nicht ausgeschlossen werden.

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        • RE: Bitte um Tumorerläuterung


          Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

          vielen Dank, dass Sie mir nochmal geantwortet haben! Ihre Arbeit hier finde ich außerordentlich wertvoll!

          Der Tumor ist übrigens laut MRT 4,5 x 5 cm. Ist wohl sozusagen mittelgroß, nicht gerade klein.

          Was bedeutet minimal-invasiv? Welche OP Methode wäre das? Man will eigentlich einen Schnellschnitt machen, und dann bei nicht gutartigem Befund die Niere entfernen. Aber wie, weiß ich nicht. Die Niere offenlegen, heißt es.

          Aus der Ferne beurteilt, ich weiß, ist nicht sehr genau, meinen Sie, ich soll diese minimal-invasive Technik ansprechen?

          Danke und machen Sie bitte weiter im Forum!

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          • RE: Bitte um Tumorerläuterung


            Bei der von Ihnen angegebenen Größe ist die offene Vorgehensweise (so wie von Ihnen beschrieben) sicher vernünftiger. Eine endoskopische (minimal-invasive) Vorgehensweise ist ein spezielles Verfahren, was zudem umstritten ist, da viele die konventionelle Chirurgie für sicherer halten. Ich hatte es nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Wie sich die Lage jetzt darstellt, würde ich so wie geplant vorgehen.

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