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Frage an Prof.Wust

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  • Frage an Prof.Wust

    Nachdem ich keine Antwort bekam, versuche ich es noch einmal:
    Diagnose:
    Epitheloides Hämangioendotheliom der Leber mit Tumoreinbruch in Sublobularvene.
    Patient ist 19 Jahre.
    Zur Zeit 3 Vorschläge von Ärzten:
    a. 3-4 Chemotherapien um zu sehen ob das Wachstum zu stoppen ist , um dann auf die Transliste zu kommen.
    b. Lebendspende
    c. alles was getan wird,wird nur getan, um überhaupt etwas zu tun.

    Es wurden über 20 !! Leberherde gefunden. In Lunge, Skelett und Haut wurden keine Metastasen gefunden, der Patient ist bisher Topfit, keinerlei Beschwerden.

    Bedingt durch die 3 obigen, total verschiedenen Vorschläge wissne wir nicht mehr , was zu tun ist.
    Hierzu wäre ein weiterer Rat sehr hilfreich.
    Desweiteren wäre auch eine Prognose hilfreich, da alles, was wir im Netz gefunden haben eigentlich niederschmetternd ist. Mein Sohn steht momentan auf dem Standpunkt, nochmals prüfen zu lassen, wie das wachstum verläuft um dann zu entscheiden 1 mal Chemo oder nichts zu tun.
    Ich bitte Sie nochmals um eine Aussage. DANKE !!


  • RE: Frage an Prof.Wust


    a!

    Kommentar


    • RE: Frage an Prof.Wust


      Das ist ein seltener maligner Weichteiltumor, der von den Endothelzellen seinen Ausgang nimmt. In diesem Fall ist m.E. tatsächlich eine Leberresektion mit Transplantation (resp. Lebendspende) zu erwägen, da dieser Tumor offenbar selten außerhalb der Leber manifest wird. Die Ergebnisse sind nicht schlecht (s.u., 82% Überleben nach 2 Jahren). Sie sollten das mit den Spezialisten diskutieren. Vorher wäre hier PET zum Ausschluß von Metastasen außerhalb der Leber angebracht. In diesem Fall, wo eine extrem aufwendige (und teure) Therapie davon abhängt, wird ja die Kasse vielleicht ausnahmsweise zustimmen.

      Hepatic transplantation for primary and metastatic cancers of the liver.
      AU: Penn,-I
      AD: Department of Surgery, University of Cincinnati Medical Center, Ohio 45267-0558.
      SO: Surgery. 1991 Oct; 110(4): 726-34; discussion 734-5
      AB: Long-term results of transplantation for primary and metastatic hepatic malignancies were evaluated retrospectively in 637 patients. Recurrence rates and 2-year and 5-year patient survival rates were calculated. The overall recurrence rate was 40%, with 81% of deaths from recurrence occurring within 2 years after transplantation. Best results were obtained with uncommon Tumors: incidental hepatomas (13% recurrence; 57% 2-year and 5-year follow-up); epithelioid hemangioendotheliomas (33% recurrence; 82% and 43% 2-year and 5-year survival); hepatoblastomas (33% recurrence; 50% 2-year and 5-year survival); and fibrolamellar hepatomas (39% recurrence; 60% and 55% 2-year and 5-year survival). Hemangiosarcomas had 64% recurrence, and all patients died within 27.5 months. Tumors metastatic to the liver had 59% recurrence, with 38% and 21% 2-year and 5-year survival rates. Transplantation should be abandoned for hemangiosarcomas and most metastatic tumors, except possibly for some slowly growing neuroendocrine tumors. The usual hepatomas had 39% recurrence with 2-year and 5-year survival rates of 30% and 18%, respectively. Cholangiocarcinomas had 44% recurrences with 2-year and 5-year survival rates of 30% and 17%, respectively. Transplantation for hepatomas and cholangiocarcinomas should be reserved for patients with favorable risk factors or when combined with well-defined chemotherapy protocols before and after operation.

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