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Chemo bei Darmkrebs

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  • Chemo bei Darmkrebs

    Lieber Herr Professor Wust,

    vor einigen Tagen hatte ich nach Chemotherapie bei Darmkrebs gefragt, da mein Vater betroffen ist (T3 N2). Bisher gingen wir davon aus, daß alle Krebswucherungen entfernt werden konnten. Leider mußten wir gestern erfahren, daß ein offensichtlich befallener Lymphknoten im Lig. Hepatoduodenale nicht entfernt wurde, warum wissen wir leider nicht. Was könnte der Grund dafür sein, und was bedeutet dies nun für die weitere Vorgehensweise, da im Moment nicht wieder operiert werden kann, erst wieder in ca. 3 Monaten. Wäre eine regionale hochdosierte Chemotherapie hier vorteilhaft?

    Vielen herzlichen Dank für Ihre Bemühungen


  • RE: Chemo bei Darmkrebs


    Ein Lymphknoten im Lig. Hepatoduodenale ist nicht mehr regional. Demzufolge würde man das Stadium M1 zugrunde legen, was die Prognose leider verschlechtert. Eine Operation wäre da nicht mehr sinnvoll, da man von weiterer Ausbreitung ausgehen muß. Jetzt ist eine Chemotherapie angebracht, die nicht mehr als adjuvant anzusehen ist. Ich glaube nicht, dass eine regionale Chemotherapie was bringt. Welche Arterie soll man denn sondieren, um alle Herde zu erfassen?

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    • RE: Chemo bei Darmkrebs


      Lieber Herr Prof. Wust,

      vielen Dank für Ihre Antwort. Die regionale Chemotherapie wurde uns von einem Onkologen (Chirurg ist er auch) als nächste Maßnahme vorgeschlagen, um die Leber, die er nun extrem bedroht sieht, vorerst intensiv zu behandeln. Danach wollte er aber schon noch den Lymphknoten entfernen und danach eine weitere, systemische Chemotherapie vornehmen. Daß die regionale Chemotherapie den Lymphknoten gar nicht erfaßt hatte ich auch schon vermutet. Was mich an der regionalen Chemotherapie weiterhin zweifeln läßt ist, daß diese den Beginn einer systemischen Chemotherapie um noch mind. 2 Monate hinauszögert, was evtl. nicht von Vorteil ist. Wie sehen Sie den Vorschlag des Arztes?

      Vielen Dank und besten Gruß

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      • RE: Chemo bei Darmkrebs


        Hallo Herr Prof. Wust!

        Ich melde mich schon wieder einmal...heute waren wir wieder in der Klinik, um nachzufragen, wie es denn nun weitergehen sollte. Die Antwort finden wir sehr verblüffend: da man nicht eindeutig weiß, ob der Lymphknoten mit dem Krebsgeschehen zu tun hat oder nicht, will man erst einmal gar nichts machen und warten, wie sich dieser entwickelt. Eine adjuvante Therapie käme nicht in Frage, da der Lymphknoten ja bösartig sein könnte. Wenn er sich in den nächsten Wochen als gutartig herausstellt, dann könnte evtl. eine adjuvante Therapie begonnen werden. Ist er jedoch bösartig, so würde mit der weiteren Behandlung gewartet werden, bis weitere Tumoraktivitäten auftreten. Warum denn das? Warum tut man nicht etwas, solange sich noch kein neues Tumorgeschehen zeigt?

        Besten Dank für Ihre Hilfe!

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        • RE: Chemo bei Darmkrebs


          Hallo Herr Prof. Wust!

          Ich melde mich schon wieder einmal...heute waren wir wieder in der Klinik, um nachzufragen, wie es denn nun weitergehen sollte. Die Antwort finden wir sehr verblüffend: da man nicht eindeutig weiß, ob der Lymphknoten mit dem Krebsgeschehen zu tun hat oder nicht, will man erst einmal gar nichts machen und warten, wie sich dieser entwickelt. Eine adjuvante Therapie käme nicht in Frage, da der Lymphknoten ja bösartig sein könnte. Wenn er sich in den nächsten Wochen als gutartig herausstellt, dann könnte evtl. eine adjuvante Therapie begonnen werden. Ist er jedoch bösartig, so würde mit der weiteren Behandlung gewartet werden, bis weitere Tumoraktivitäten auftreten. Warum denn das? Warum tut man nicht etwas, solange sich noch kein neues Tumorgeschehen zeigt?

          Besten Dank für Ihre Hilfe!

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