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Chemotherapie

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  • Chemotherapie

    Der Freund meiner Schwester behauptet, Magen- und Darmkrebs zu haben. Er ist 27 Jahre alt und Frührentner, also arbeitsunfähig. Da er so starke Schmerzen hat, kann er tagelang keine Nahrung zu sich nehmen. Um den Schmerz zu betäuben, trinkt er täglich einen Kasten Bier und "kifft" zwischendurch, wenn's zu schlimm wird. Eine Schachtel Zigaretten am Tag ist minimum. Alle halbe Jahr muß er zur Chemotherapie, die ambulant ca. 4 bis 6 Stunden dauert. Dabei wird ihm mit einer großen Spritze im Bauch herumgestochert, bis die richtige Stelle gefunden ist, um das Medikament zu injizieren. Aber noch schlimmer findet er das CT, das dann noch gemacht werden muß, davon braucht er 3 Tage, um sich zu erholen. (so erzählt er es jedem).

    Das kann doch alles nicht stimmen, oder? Ich habe den ganz großen Verdacht, dass meine Schwester aufs Übelste ausgenutzt wird. Nur fehlt mir leider das fachliche Wissen, um ihr konkret zu sagen, dass ihr Freund sie auf eine schlimme Weise belügt. Sie macht sich große Sorgen um ihn und verwöhnt ihn nach Strich und Faden. Ich kann dem nicht zusehen und würde ihr gerne helfen. Aber ohne fachlich richtige Argumente ist sie nicht zu überzeugen.

    Kann mir jemand helfen?

    Vielen Dank im voraus
    Snowflake


  • RE: Chemotherapie


    Das ist in der Tat sehr unglaubwürdig. Eine Krebserkrankung kann nur diagnostiziert werden, wenn ei histologischer Befund vorliegt. Der müßte irgenswo erhoben worden sein. Dazu müßte es einen Arztbrief geben – zumindest müßte ein Arzt oder Krankenhaus benannt werden. Es gibt eigentlich nicht Darm- und Magenkrebs gleichzeitig. Es gibt auch keine Therapiekonzepte, die alle halbe Jahr eine Chemotherapie vorsehen – und schon gar nicht auf diese abenteuerliche Weise. Es sieht wohl eher nach einer Alkoholkrankheit aus. Wenn er die genannte Krebserkrankung wirklich hätte, wäre seine Lebenserwartung stark reduziert und er würde es kaum vertragen, jeden Tag so viel Bier zu trinken.

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    • RE: Chemotherapie


      Vielen Dank für Ihre prompte Antwort, Herr Prof. Wust.

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