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Dünndarm

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  • Dünndarm

    Sehr geehrter Herr Professor,

    zum Gespräch mit einem Freund bitte ich Sie mir Ihren Rat zur Notwendigkeit/Dringlichkeit/Ratsamkeit eines
    Röntgen Sellink (z.B. zur Klärung des Verdachts auf Subileus und Feststellung einer
    möglicher Ursache, die m.E ja wohl u.a. in einem Tumor liegen könnte aber zwingend sein muss)
    bei folgender Situation geben:

    Männliche Person, 41 Jahre, untergewichtig
    Häufig kurzzeitige (d.h. nur Sekunden dauernd) leicht ziehende bis stechende Beschwerden im
    re. Unterbauchraum (Bereich zwischen Appendixtomienarbe und Bauchnabel, OP vor 35 Jahren, selten Übelkeit, Blähungen mit regelmäßigem Windabgang (diese wie auch breiiger Stuhl zum Großteil abgeklungen nach
    Diätveränderung aber nicht völlig verschwindend),

    Arztbesuch vor 4 Wochen:

    Manuelle Bauchuntersuchung : leichte Druckempfindlichkeit rechts unter Bauchnabel
    Blut-Labor unauffällig (auch CRP-Wert unauffällig),
    Urin unauffällig.

    Sonographie von:
    Leber, Galle, Pankreas, re. Niere unauffällig
    Colonrahmen recht unauffällige Darstellung

    Im Bereich des Dünndarms (an oben beschriebener Beschwerdestelle) leicht erweiterte Schlinge,
    aber noch eine regelrechte Peristaltik und keine sicheren Ileuszeichen.

    Die Frage nach dem "Wartespielraum" ergibt sich aus dem Wissen um die im Vergleich zu einer herkömmlichen Röntgenaufnahme
    deutlich erhöhte Strahlendosis. Offenbar Furcht vor Langfristschaden.

    Was sollte man raten, außer "rede nochmal mit Deinem Arzt"?

    Vielen Dank für Ihre Hilfe


  • RE: Dünndarm


    Die Untersuchung nach Sellink wäre am besten geeignet, die Passagefähigkeit in dem besagten Dünndarmteil zu prüfen. Es erhebt sich die Frage, welche therapeutischen Konsequenzen erwachsen. Am ehesten werden ja Verwachsungen nach Op vorliegen. Man könnte auch gleich operieren und der Sache auf den Grund gehen. Und bei welchem Untersuchungsergebnis würde sich Ihr Freund operieren lassen und wann nicht? Das sind fragen, die man vorher aufwerfen kann.
    Die Strahlenexposition ist sicher vertretbar und liegt in der Größenordnung 10 mSv. Das bedeutet, dass Ihr Freund in den nächsten 30 Jahren mit 100x größerer Wahrscheinlichkeit an einem Unfall stirbt, als dass er durch diese Untersuchung zu Tode kommt. Trotzdem ist m.E. die Indikation zu dieser Untersuchung an den vorher abschätzbaren therapeutischen Konsequenzen zu stellen.

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