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Pankreatitis,Pankreaskarzinom?

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  • Pankreatitis,Pankreaskarzinom?

    Hallo,
    meine Ärztin hat jetzt ein MRT des Pankreas angeordnet,daß aber erst nächste woche gemacht wird.
    Sollte man nicht zusätzlich den tumormarker CA19-9 testen,wie ich jetzt erfahren habe.
    Es wurde nur mal ein Tumormarker CEA getestet,der am 4.3. bei 1,3 lag (bereich 0-5 normal).
    Reicht das aus?Was ist das für ein Tumormarker?

    Wer weiß was darüber?

    Viele Grüße Udo


  • RE: Pankreatitis,Pankreaskarzinom?


    Hallo,

    habe noch vergessen das die lipase am 27.3. sogar auf 536 (normal 0-60) angestiegen war,trotz strikter Diät(kein Alkohol,kein Nikotin,kein Koffein,fettfreie Schonkost) seit ca.2 wochen.
    Davor war sie auf 166.Ist das nicht sehr hoch und gefährlich?
    Alkohol trinke ich übrigens schon seit ca.5-6 Monaten keinen mehr und Kaffee in dieser zeit auch nur ganz selten,meistens Tee oder koffeeinfrei.
    Wie paßt das Alles zusammen?
    Kann man nicht jetzt schon irgendwelche medikamente zur Entzündungsbekämpfung geben.

    Gruß Udo

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    • RE: Pankreatitis,Pankreaskarzinom?


      Hallo Udo!

      CEA bedeutet Carcinoembryonales Antigen und dient neben dem CA19-9 als Tumormarker, u. a. für Pankreastumoren. Sie dienen jedoch weniger der Frühdiagnostik, als vielmehr der postoperativen Verlaufskontrolle! Kontrolle also, ob der Tumor erneut auftritt!
      Zur Diagnose einer Pankreatitis können/sollten folgende Dinge untersucht werden:
      - Chymotrypsin im Stuhl
      - Elastase im Stuhl
      - Pankreoauryltest
      - PABA-Test
      - Röntgen des Abdomens (Bauch)
      - Ultraschall
      - quantitative Stuhlfettanalyse
      - Sekretin-Pankreozymin-Test
      - ERCP
      - CT

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      • RE: Pankreatitis,Pankreaskarzinom?


        Guten Tag Dr.Gion,
        vielen dank für Ihre schnelle,nächtliche Antwort.
        Bei mir ist bisher nur die Lipase und der CEA-Faktor gemessen worden und ein CT des Bauches gemacht worden.Dabei wurde festgestellt,daß der Pankreaskopf auffällig prominent ist.
        Warum macht meine Ärztin nicht die anderen Untersuchungen?
        Ich werde das gefühl nicht los,daß sie nicht genug Ahnung auf dem gebiet hat.
        Kennen Sie einen guten Arzt in Köln oder näherer Umgebung oder sollte ich mich direkt an die Uniklinik oder an eine andere Klinik wenden.die mehr erfahrung damit hat?

        Viele Grüße Udo

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        • RE: Pankreatitis,Pankreaskarzinom?


          Hallo Udo!

          Erstmal bin ich nicht aus Köln und kann Ihnen somit auch leider keinen Arzt in Köln empfehlen.
          Die aufgezählten Untersuchungen müssen nicht alle durchgeführt werden, sie dienen lediglich als Alternative bzw. zur Sicherung der Diagnose Pankreatitis.
          Bei der Pankreatitis wäre das Organ in der Regel als Ganzes in einem bildgebenden Verfahren verändert!
          Sollte jedoch sich die Veränderung im Sinne einer Größenzunahme oder einer Konsistenzvermehrung nur in einem Teil des Organs abspielen, sollte auf jeden Fall ein Tumor gesichert oder ausgeschlossen werden. Das gelingt in der Regel mit einer CT oder besser MRT ganz gut, also mit einer realtiv hohen Sicherheit.
          Sprechen Sie Ihre Ärztin auf die Untersuchungen an! Fragen Sie sie, ob sie zu einer sicheren Diagnose gekommen ist oder nicht! Lassen Sie sich die Befunde des MRT erklären! Sie haben ein Recht darauf aufgeklärt zu werden, wenn Sie das möchten! Lassen Sie sich weitere diagnostische Maßnahmen erklären und begründen!
          Sollten Sie den Eindruck haben, daß Ihre Ärztin unsicher ist können Sie ja einen anderen Internisten (Gastroenterologen) aufsuchen und ihn mit den bisher durchgeführten Untersuchungen konfrontieren!

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          • RE: Pankreatitis,Pankreaskarzinom?


            Hallo Hr.Dr.Gion,

            hane meine Ärztin heute auf den CA19-9 Faktor angesprochen und auf eine Stuhlprobe.
            Sie sagte.daß der CA19-9 Faktor nur der verlaufskontrolle eines bereits gesicherten Pankreastumors diene,also nicht der Früherkennung.
            Wie kann man das denn dann im Blut nachweisen,mit welchem faktor?
            Zur Stuhlprobe meinte sie,daß das bei einer schon bestehenden Pankreatitis nichts bringen würde und im Moment nicht sinnvoll wäre.
            Reicht denn zur Diagnose einer Pankreatitis der Sehr erhöhte Lipasewert aus?
            Ich solle jetzt erst mal das MRT am Montag abwarten
            und eine Neue Blutuntersuchung will sie erst am 10.4. machen,die letzte war am 27.3..
            Zuerst sagte sie damals als die Lipase so erhöht war,daß sie jede Woche eine Blutuntersuchung machen wolle.

            Viele Grüße Udo

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            • RE: Pankreatitis,Pankreaskarzinom?


              Na, das wußte ich nicht. Wenn für die Ärztin die Diagnose einer Pankreatitis (akut oder chronisch?) gesichert ist, hat sie Recht, wenn sie sagt, daß weitere Untersuchungen momentan nicht nötig sind. Das sagte ich ja bereits, daß meine aufgezählten Untersuchungen Alternativen darstellen und zusätzlich zur Diagnosesicherung dienen, sofern sie noch unsicher sein sollte.
              Was den Lipasewert betrifft, so ist das "normal", daß er bei einer Entzündung (oder auch Tumor) erhöht ist! Wie stark der Wert erhöht ist spielt eine untergeordnete Rolle bzgl. einer Gefährdung oder anders ausgedrückt: erhöht ist erhöht. Die Höhe sagt lediglich etwas über die Aktivität der Entzündung aus. Denn es ist ein Enzym, das in den Zellen vorkommt, d. h. umso höher es im Blut nachweisbar ist desto mehr Pankreaszellen werden gerade entzündungsbedingt zerstört und setzen das Enzym frei.
              Und daß die Tumormarker CEA und CA19-9 mehr der Verlaufskontrolle dienen, hatte ich auch erwähnt, auch da hat die Ärztin Recht.
              Also MRT abwarten und hoffen, daß ein Tumorausschluß zum jetzigen Zeitpunkt möglich ist!
              Dann steht die Therapie der (akuten oder chronischen?) Pankreatitis im Vordergrund!
              Wurden Sie über die Ernährungsweise bei Pankreatitis aufgeklärt?

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              • RE: Pankreatitis,Pankreaskarzinom?


                Hallo Hr.Dr.Gion,
                meines Wissens ist die Diagnose,ob Pankreatitis(akut oder Chronisch) noch nicht klar,deshalb ja am montag das MRT,um zu sehen,ob und was da im Pankreaskopf los ist(Tumor oder nicht?).
                Jedenfalls hat sich meine Ärztin noch nicht festgelegt.
                Deshalb verstehe ich nicht,daß sie nicht sicherheitshalber jetzt,wo der Lipasewert so hoch ist noch zur Sicherheit einen Tumormarker kontrolliert.
                Da könnte man doch jtzt schon sehen,ob ein tumor vorliegt.
                Ich soll halt strikte Diät halten(kein Alkohol,kein Koffein,kein Nikotin)und mich möglichst fettfrei ernähren.Nur Weißbrot mitMargarine,Magerkäse,Magerjoghurt und milch.
                Obst und Gemüse könne ich essen soviel ich will.

                Gruß Udo

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                • RE: Pankreatitis,Pankreaskarzinom?


                  Eine MR-Untersuchung ist geeignet, die Differentialdiagnose chronische Pankreatitis/Pankreaskarzinom weiter abzuklären. Achten Sie darauf, dass ein MRCP (MR Cholangio-Pankreatikographie) durchgeführt wird – das ist eine spezielle Darstellung der Gallen- und Pankreasgänge (ohne Kontrastmittel). Grundsätzlich kann die Unterscheidung zwischen Entzündung und Tumor schwierig sein. Wenn man die Diagnose erzwingen will, kann man eine ERCP und/oder eine PET-Untersuchung durchführen lassen. Selbst das reicht mitunter nicht. Dann bleibt nur die operative Abklärung.
                  Nur: ich wiederhole noch einmal. Klinisch spricht vieles für die (chronische) Pankreatitis. Wenn Sie vor 6 Monaten mit Alkohol aufgehört haben, können Sie trotzdem ein solche Entzündung entwickelt haben. Ihre Hausärztin kennt Sie am besten und kann es daher am besten beurteilen. Eigentlich würde ich empfehlen, Ihr zu vertrauen. Das Pankreaskarzinom ist übrigens ein Karzinom, welches bevorzugt bei älteren Patienten auftritt, in der Regel über 60 J. Auch das Alter spielt also eine Rolle.

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                  • RE: Pankreatitis,Pankreaskarzinom?


                    Hallo Hr.Prof.Wust,
                    vielen dank für Ihre antwort.
                    Meine Ärztin hat jetzt wie gesagt nur ein MRT angeordnet,kein MRCP,leider.
                    Aber ich habe so langsam keine Lust mehr,ihr alle Untesuchungen zu nennen oder vorzuschlagen,die eigentlich gemacht werden müßten.
                    Eigentlich müßte sie das ja selber Alles wissen.
                    Aber anscheinend ist das ja nicht der fall und daher rührt auch mein zunehmendes Mißtrauen Ihr gegenüber,zumal ich sie überhaupt erst auf die Idee gebracht habe,daß es die Bauchspeicheldrüse sein könnte und nicht der Magen,wie sie immer vermutet und auch behauptet hat.
                    Sonst wäre die sache noch länger verschleppt und nicht geklärt geworden.
                    Zu meinem Alter:ich bin 48 jahre alt.

                    Viele Grüße Udo

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                    • RE: Pankreatitis,Pankreaskarzinom?


                      Hallo Hr,Dr.Gion,Hallo Hr.Prof.Wust,
                      nochmal meine Frage,ob man bei einer Pankreatitis,wenns denn eine ist nicht auch irgendwelche medikamente geben muß(kann),zur Entzündungsbekämpfung z.B..
                      Oder muß man erst das MRT abwarten,ob es jetzt doch ein Karzinom ist?
                      Habe Angst,daß wervolle zeit verstreicht,ohne das ich richtig behandelt werde.
                      Hab mal gelesen,daß eine Pankreatitis im Krankenhaus behandelt werden müßte bei totalem Nahrungsentzug,damit sich der Pankreas erholt und daß man dann über Infusionen ernährt wird.
                      Stimmt das?Wäre ich nicht in einer guten fachklinik besser aufgehoben?
                      Oder weiß sonst noch jemand was darüber,vielleicht aus eigener Erfahrung?
                      Vielen dank,mit der Hoffnung auf baldige antworten.

                      Viele grüße Udo

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