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Leberzirrhose

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  • Leberzirrhose

    Schönen guten Abend,
    ich habe vor 2 Wochen meine Gallensteine entfernen lassen.
    Im Aufwachraum wurde mir dann gesagt, dass ich eine Leberzirrhose hab. Meine Leberwerte sind jedoch nach Aussage des Arztes vollkommen in Ordnung. Ich bin 51 Jahre, habe vor 15 Jahren eine Gelbsucht gehabt und durch eine große Lebenskrise (Scheidung, Jobverlust, etc.) mehr Alkohol zu mir genommen als mir gut tat. Ich habe 1995 die gefürchteten Speiseröhrenkrampfadernblutungen bekommen, an denen ich beinahe gestorben wäre. Mit Mühe könnte die Blutung gestoppt werden. Nach 1 Monat wurde ich aus dem KH entlassen, am Abend desselben Tages bekam ich zuhause wieder eine Blutung, die der Notarzt mit einer Sonde durch die Nase stillen konnte.
    Ich trinke seit 1995 keinen Tropfen Alkohol mehr, lebe auch sonst sehr gesund.
    Gastroskopie ist auch in Ordnung. Bis zu meiner Gallenblasenoperation hab ich allerdings nicht gewusst, dass ich eine Leberzirrhose habe. Dies ist echt ein Schock jetzt für mich.
    Nun meine Fragen:
    wieso kann man eine Zirrhose erst erkennten, wenn man - wie in meinem Fall - in den Bauchraum *reinschaut*? beim Ultraschall und an Hand der
    Leberwerte wurde nichts bemerkt.
    was hab ich für eine Lebenserwartung mit der Leberzirrhose ?
    muss ich fürchten, mal Leberkrebs zu bekommen ?

    Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Antwort, ich bin echt in Sorge, kann an nichts anderes mehr denken.

    'Vielen DAnk


  • RE: Leberzirrhose


    Die von Ihnen beschriebene Blutung (Ösophagusvarizen) setzt einen Pfortaderhochdruck voraus. Da müssen Sie 1995 schon eine Leberzirrhose gehabt haben. Vielleicht hat man das nicht so genau gesagt, aber anders kann es nicht sein. Wenn seitdem kein Alkohol mehr getrunken wurde, hat sich vielleicht doch einiges erholt. Wenn kein Pfortaderhochdruck mehr besteht, ist es günstig. Die Leberwerte müssen bei einer Leberzirrhose nicht erhöht sein. M.E. müssen Sie jetzt hoffen, dass alles so bleibt und natürlich strikt jede Belastung der Leber (vor allem Alkohol) vermeiden. Ob ein (gewisser) zirrhotischer Umbau besteht oder nicht, wäre dann uninteressant (entscheidend für die Prognose ist der Pfortaderdruck). Eine Vorstellung und Beratung bei einem Hepatologen ist sicher sinnvoll. Sie sollten sich von einem Befund allein nicht verrückt machen lassen (vermutlich sah es 1995 schon genau so aus).
    Eine Zirrhose stellt einen Risikofaktor für ein Leberzellkarzinom dar. Da muß man Bildgebung (CT, MRT) zur Kontrolle einsetzen. Das steht aber nicht im Vordergrund.

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