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Cholangiozelluläres Karzinom

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  • Cholangiozelluläres Karzinom

    Sehr geehrter Hr. Prof. Wust!

    Bei meiner 70-jährigen Mutter wurde nach einer kompletten Durchuntersuchung - nach Schmerzen spez. am rechten Rippenbogen - folgende Diagnose gestellt:
    Cholangiozelluläres Karzinom der Leber G2, ptx, NX, MX
    Diabetes mellitus
    Cholecystolithiasis
    Hypertonie
    Adipositas
    Eine Primussuche verlief negativ, bei der Leberbiopsie zeigte die histologische Untersuchung des Gewebes das Karzinom der Leber.
    Mutti beginnt am 10.03. eine Chemo mit Gemzar und Oxalplatin
    Blutbild: Hb9,1 g/dl Ery 3,36mio, Haematokrit 26,4% Leukozyten 14 300, CRP 19,7mg/dl, Kreatinin 2,3mg/dl, Cea 1243, CA19-9 70340 AFP i.Normber., CA 15-3, GAMMA GT117U/l, alk.Phospatase 251U/l, Cholinesterase 4175 U/l, EKG o.B, Gyn.Begut:Myoma uteri, sonst oB, Gastrokopie oB
    CT Abdomen:Multiple solide, bis zu 7cm große hypodense Läsionen der Leber, in erster Linie Metastasen entsprechend. Pathologische Lymphknoten vor allem im Aufteilungsbereich des Truncus coeliacus sowie paraaortal und im rechten Herzzwerchfellwinkel. Im linken Schilddrüsenlappen 2 Adenomknoten von 1cm Größe, ein gleichartiger Knoten im Isthmus - regressive Veränderungen von Zysten und Verkalkungen. Thorax CT: Pathol. Lymphknoten subcarnial 1,8x1,2, kleiner pulmonaler Rundherd ventrobasal links. Irrgoskopie: unauffällig.

    Nach diesem Befund des KH ersuche ich Sie um dringenden Rat - soll meine Mutti eine Chemo machen, sie ist sooo müde. Und was bedeutet dieser Befund für ihr Leben?? Ein Arzt hat gesagt, alles hoffnungslos, ein anderer wieder Chemo bringt gar nichts und einer hat gesagt, so drei - sechs Monate.
    Ich bin sehr verzweifelt, weil mir niemand die Wahrheit sagt, bitte helfen sie mir mit dieser!
    Was kann ich für sie tun, wo soll ich anrufen, wer kann uns helfen?? Wir sind in Österreich zu Hause und ich weiß nicht weiter!
    Was ist das für eine Chemo und was macht die mit Mutti?
    Ist die Lebenserwartung wirklich so gering??
    Vielen, vielen Dank für Ihre Antwort!
    Annie


  • RE: Cholangiozelluläres Karzinom


    Bei Ihrer Mutter liegt offenbar ein Gallenwegstumor vor, der aber Metastasen in der Leber gesetzt hat. Die Chemotherapie ist die einzige Therapiemöglichkeit. Die angebotene Chemo ist ein modernes Schema, welches einige Erfolgsaussichten bietet. Man sollte zumindest damit anfangen, dann sieht man nach 1-2 Zyklen, ob ein Ansprechen besteht. Einige Patienten profitieren von der Chemo, aber nicht alle. Es ist richtig, dass unter günstigen Bedingungen 6 – 12 Monate drin sind. Genau weiß das keiner. Wenn man nichts macht, wird die Krankheit schnell fortschreiten. Die Müdigkeit bzw. das Allgemeinbefinden könnte sich unter einer Chemo auch bessern, wenn Appetit wieder zunimmt. Man muß es eben probieren. Mit der begrenzten Zeit sollte man sich aber langsam auch vertraut machen.

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    • RE: Cholangiozelluläres Karzinom


      Lieber Hr. Professor!

      Vielen Dank für Ihre Antwort, sie haben mir und meinen Schwestern sehr geholfen - und ist es auch noch so schwer - danke für ihre wertvolle Zeit und alles Gute für Sie!

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      • RE: Cholangiozelluläres Karzinom


        Bitte an Hrn. Prof. Wust!

        Meine Mutti bekam gestern ihre dritte Chemo und heute ist sie so schwach, dass sie nicht mal aufstehen kann.
        Der Arzt sagte mir gestern, Mutti hat gar keine Lebermetastasen, der Tumor ist direkt in der Leber???
        Was hat Mutti wirklich, was heißt das jetzt?
        Ist das schlechter oder besser?
        Soll sie mit Chemo aufhören? Es sind noch 3 vorgesehen, sie hält doch das nicht aus!!
        Seit der Chemo wird sie immer schwächer und essen kann sie fast gar nichts mehr!
        Bitte geben Sie mir einen Rat - vielen vielen Dank!

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