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Lungenkrebs - Frage an H. Prof.Wust

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  • Lungenkrebs - Frage an H. Prof.Wust

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

    bei meinem Vater (75 Jahre) ist in der Schillerhöhe in Stuttgart letzte Woche beidseitig Lungenkrebs festgestellt worden. Man kann anscheinend nicht operieren, nicht bestrahlen und auch keine Chemotherapie anwenden. Der Arzt in der Schillerhöhe ist wenig kommunikativ, es fand auch kein Abschlussgespräch statt, nur "machen Sie es gut". Telefonisch erreiche ich den Arzt auch nicht wegen Überlastung.
    Die schriftliche Diagnose ist:
    Dring. V.a. Alveolarcarcinom mit disseminiertem Wachstum bds.

    Therapie:
    Beloc ZoK mite 1-0-0, Sortis 20 1-0-0, Isoket 5 mg 1-0-0.

    Procedere:
    Momentan außer Belastungsdspnoe keine Beschwerden, in der BGA keine respiratorsche Insuffizienz: zunächst abwartendes Verhalten, VWjederzeit bei Verschlechterung möglich, Sono o.B.
    Evtl. noch ambulante Gastroskkopie/Coloskopie zum Ausschluß eines Magen-cas

    Unsere Familie weiß nicht weiter, wie lange hat mein Vater noch zu leben, es ist doch nicht möglich, dass man gar nichts mehr tun kann. Wann sind mit Schmerzen zu rechnen, was müssen wir einleiten?

    Das sind sehr viele Fragen, aber baldige Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.


  • RE: Lungenkrebs - Frage an H. Prof.Wust


    Ein Alveolarzellkarzinom beidseits ist wie ein metastasierendes Adenokarzinom zu beurteilen. Ein solcher Tumor kann recht langsam wachsen. Im Prinzip kann eine Chemotherapiie durchgeführt werden. Da Ihr Vater derzeit keine Beschwerden hat, ist man mit einer Chemotherapie zurückhaltend. Man will offenbar warten, bis gewisse Beschwerden anfangen. Das müssen Sie gut abpassen, da man zu dieser Zeit sinnvollerweise eine Chemotherapie beginnen kann. Diese macht aber Nebenwirkungen. Daher wartet man, bis es unbedingt nötig ist, so dass Sie und Ihr Vater diese Zeit genießen sollten.

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    • RE: Lungenkrebs - Frage an H. Prof.Wust


      Lieber Prof. Wust,

      ich habe zu dem Thema noch die Frage: ist dieses Alveolarzellkarzinom kleinzellig oder nichtkleinzellig. Es muss ja bestimmt auch mit Metastasen gerechnet werden, soll jetzt die Leber, Knochen, Kopf schon geröngt werden?. Wäre eine Sauerstofftherapie für meinen Vater günstig oder begünstigt Sauerstoff das Wachstum des Tumors?
      Mein Vater ist seit Jahren regelmäßig wegen Herz und Magen in ärztlicher Behandlung, ist es möglich, dass der Arzt trotzdem den Lungentumor übersieht?

      Vielen Dank für Ihre Antwort

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      • RE: Lungenkrebs - Frage an H. Prof.Wust


        Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,

        mit grossem Interesse habe ich soeben die Einträge über das alveolar-Ca gelesen. Bei unserer Mutter wurde im Dezember diese Diagnose gestellt. Danach wurde der Tumor welcher sich in den Hauptbronchen befindet teilweise entfernt um Stands einzubauen. Danach folgte eine Kobaltbestrahlung die keinen Erfolg brachte. Im Mai war jetzt die Nachuntersuchung und der Tumor war wieder gewachsen. Jetzt wurde er mittels Laser entfernt ohne weitere Behandlung ausser Antibiotika. Nächste Nachuntersuchung Ende Juni. Soweit geht es ihr gut, keine Metastasen nur jede Menge Husten mit Schleimauswurf (nicht blutig). Da ich sehr wenig über diesen Tumor weis würde ich mich über informationen/erfahrungen von Ihnen hierzu sehr bedanken. Wir leben auf Teneriffa und somit wurde ich gerne die Meinung eines deutschen Arztes erfahren.
        Vielen Dank & sonnige Grüsse

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