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Lungenkrebs

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  • Lungenkrebs

    Vor ca. 1 Jahr wurde bei meinem Vater ein Tumor
    an der Leber festgestellt. Nach mehreren Untersuchungen stellte sich heraus, daß die Ursache
    ein weiterer Tumor an der Lunge ist, der schon gestreut hat. Da eine Operation nicht möglich war,
    folgten Chemotherapien, die auch anfangs erfolgreich verliefen (der Tumor an der Lunge ver-
    ringerte sich). Aufgrund der schlechten Blutwerte
    wurde die Chemotherapie vor ca. 3 Wochen abge-
    setzt. Beim letzten Gespräch mit dem behandelnden
    Arzt stellte sich heraus, daß weitere Chemotherapien
    keine Aussicht auf Heilung mehr haben, den Körper
    nur noch mehr schädigen würden. Mein Vater bekommt von jetzt an nur noch Schmerzmittel.
    Ich kann und will mich nicht damit abfinden, daß
    für meinen Vater nichts mehr getan werden kann.
    Ich habe über das Internet erfahren, daß es einen neuen Wirkstoff (ZD 1839 - Gefitinib) mit großen Heilungschancen für Lungenkrebs gibt. Die Zulassung für dieses Medikament ist beantragt, aber
    so wie ich das verstehe, in Deutschland noch nicht
    auf dem Markt.
    Wie kann meinem Vater weitergeholfen werden?
    Sollte er evtl. eine 2. Meinung von einem anderen
    Spezialisten einholen?
    Ich bin für jeden Rat dankbar

    Luise



  • RE: Lungenkrebs


    Man kann vielleicht eine experimentelle Therapie durchführen, diese wird aber nach der Vorgeschichte keine sehr großen Erfolgsaussichten haben. Man sollte immer den Aufwand in Rechnung stellen. Es könnte besser sein, die verbleibende Zeit sinnvoll zu nutzen, als jetzt von Pontius zu Pilatus zu rennen (ich gebe das nur zu bedenken).
    Wenn Sie eine Studie finden, die für Ihren Vater in Frage kommt, können Sie ja daran teilnehmen. Informationen können Sie über den Krebsinformationsdienst Heidelberg (06221-410121) oder die Deutsche Krebsgesellschaft in Frankfurt erhalten. Ob es eine Studie zu diesem Präparat gibt, weiß ich nicht (hört sich nach einem Antikörper an – der wird sicher nicht bei einem manifesten Karzinomleiden eingesetzt).
    Möglicherweise kann man stattdessen eine milde Erhaltungschemotherapie durchführen, die wenig Nebenwirkungen verursacht, aber dennoch stabilisiert. Insofern kann ein Gang zu einem (anderen) Onkologen nützlich sein.

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    • RE: Lungenkrebs


      Hallo Luise,
      ich will Dich wirklich nicht entmutigen, aber vielleicht kann ich Dir mit meiner Erfahrung ein wenig helfen.
      Bei meinem Vater wurde vor 1 Jahr auch Lungenkrebs diagnostiziert. Ich habe auch alles versucht und habe den Tod verdrängt, ignoriert - doch nicht mein Vater - das kann nicht sein.
      Leider haben wir ihn letzten Monat doch verloren und ich versuche nun damit fertig zu werden, in dem ich die Bücher von Elisabeth Kübler Ross verschlinge. Sie helfen mir sehr und ich ärgere mich, dass ich sie nicht vorher schon gelesen habe. so hätte ich meinem Vater sicher besser helfen können, denn die Betroffenen brauchen jemanden zum Reden, denn sie spüren ihr Ende ganz genau.

      Ja, das wird Dich jetzt sicher nicht aufrichten. Das kann ich verstehen. Es ist nur ein Tip aus meiner kürzlich gemachten schmerzlichen Erfahrung.

      Liebe Grüße von Steffi

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