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Leberherde im Ultraschall, nichts mehr im CT ?

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  • Leberherde im Ultraschall, nichts mehr im CT ?

    Hallo !

    Ich bin neu hier, hoffe aber Hilfe zu finden.

    Man hatte bei mir bei einer zufälligen Ultraschalluntersuchung zwei Rundherde in der Leber
    gefunden. Ein zweiter Arzt hat die Sonographie wiederholt mit dem gleichen Ergebnis. Nach einem anschließenden CT und Kernspintomographie (MR) konnte man aber überhaupt nichts feststellen, geschweige denn irgendwelche Metastasen, die mir der 1. Arzt zu befürchten gab.

    Kann es sein, daß auf 2 x Ultraschall (bei 2 verschiedenen Ärzten) Rundherde gesehen werden, im CT und MR aber gar nichts mehr festgestellt wird ? Oder will man mich nur beruhigen, weil ich allen Ärzten von meiner Angst erzählt habe, die Geburt meines 1. Kindes in den nächsten 3 Wochen zwar zu erleben, die nächsten Monate aber nicht, weil bereits Fernmetastasen in der Leber vorhanden sind und aufgrund deren Größe eh keine Chance auf Heilung (des Primärtumors und der Lebermetastasen) mehr besteht ? Kann es sein, daß man nur meine hochschwangere Frau vor psychischer belastung schützen will und mir deshalb erst nach der Geburt die wahrheit sagt oder kann man nun - nach CT und MR - wirklich sicher sein, daß die Ärzte mir nichts verschweigen ? Wo sind denn die Leberherde hin, die 2 x gesehen wurden ?

    Ich bin psychisch immer noch völlig fertig, weil ich nach den beiden Sonographien und gerade nach der 1. Sono, als der Arzt von eventuellen Metastasen sprach, wirklich dachte, ich dürfte mein Kind nicht mehr aufwachsen sehen !

    Wer von euch hat also Erfahrungen in solchen Sachen ? Wer kann mir diese Fragen beantworten? Ich kann immer noch nicht glauben, daß ich keinen Krebs habe - ich weiß das ist irre und ich sollte mich eigentlich darüber freuen, aber der psychische Knacks und das leichte Mißtrauen in die Ärzte (weil die es vielleicht doch nur gut meinen und einem die Wahrheit zumindest kurzfristig verschweigen) ist zu gewaltig, um mich zu freuen, auch wenn ich es sollte.

    Vielen dank im Voraus,

    Dietmar




  • RE: Leberherde im Ultraschall, nichts mehr im CT ?


    CT und MRT sind die höherwertigen Untersuchungen bei der Leber, allerdings sollte Kontrastmittel gegeben werden. Ultraschall ist vom Untersucher abhängig. Man muß die (vermeintlichen) Herde irgendwie dokumentieren – da müssen doch Bilder vorliegen, die man anderen zeigen kann. Beim CT und MRT muß es wiederum einen schriftlichen Befund geben. Den kann man durchlesen – da steht alles schwarz auf weiß. Jeder Patient hat ein Anrecht auf die korrekte Diagnose (auch der Ehemann). Solche komplizierten Überlegungen, wie Sie sie konstruieren, kann und darf ein Arzt nicht anstellen. Er ist zur Wahrheit verpflichtet, wenn er erkennt, dass der Patient diese wirklich hören will. Nur wenn ein Arzt sieht, dass ein Patient die Diagnose nicht verkraften würde (sich z.B. gleich aus dem Fenster stürzt), darf er die Wahrheit zurückhalten.

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    • RE: Leberherde im Ultraschall, nichts mehr im CT ?


      Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

      vielen Dank für Ihre schnelle Nachricht. Ich habe mir daraufhin den Befund angesehen, in welchem der bereits erwähnte Ablauf dokumentiert ist (2 x Sono mit Befund Leberherde, 1 x CT + 1x MRT ohne "suspekte Lebermerkmale"). Psychisch bringt mich das schon ein wenig weiter. Dennoch verstehe ich als Bauingenieur nicht, wieso auf den beiden völlig verschiedenen Ultraschall-Kontrollen von zwei völlig verschiedenen Ärzten die Leberherde gesehen (und auch ausgedruckt) wurden und auf den beiden (besseren) anderen Bildgebungsverfahren nicht. Die Leberherde können sich doch nicht innerhalb von 16 Stunden (Zeitraum zw. 2. Sono + CT) in Luft aufgelöst haben ? Oder doch ? Schön wär´s ja...

      Können Sie mir darauf eine Antwort geben ? Die Argumente der involvierten Ärzte auf diese Frage kann ich nicht ganz nachvollziehen ("Das kann schon mal sein...", "Möglich, daß eine Resorption erfolgt ist...", "Astrologen sehen auch Stetrne, die wir manchmal nicht sehen...", etc.).

      Wo ist die Logik bei dem ganzen ? Wo sind die beiden Leberherde hin ?

      Ihre Antwort, daß der Arzt nur dann die harte Wahrheit gegenüber dem Patienten verschweigen darf, wenn zu befürchten ist, daß dieser diese nicht verkraftet, könnte bei mir zum damaligen Zeitpunkt sogar zutreffend geschildert sein. Ich hätte zu dem entsprechenden Zeitpunkt die vermeintliche Wahrheit wirklich nicht verkraftet.

      Vielleicht sollte ich aber einfach nur mal zum Psychologen gehen, damit der mich wieder ins Lot bringt. Ich konstruiere vermutlich wirklich nur eine "Verschwörungstheorie zu Gunsten der Psyche des Patienten" und sehe (ähnlich wie das Ultraschall) womöglich Dinge und Gefahren, wo gar keine sind.

      Für eine abschließende Antwort wäre ich äußerst dankbar.

      Mit freundlichen Grüßen,

      Dietmar

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