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nochmals PET

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  • nochmals PET

    Sehr geehrter Herr Professor Wust,
    zunächst vielen Dank für Ihre Antwort vom 14.11.02 auf meine Frage vom 13.11.02.
    Darf ich ergänzend einmal fragen, welche anderen Ursachen als Tumor oder Metastasen es denn geben kann , wenn sich einerseits eine Mehranreicherung darstellt, andererseits es aber trotzdem, wie Sie ausführen, zu falsch positiven Befunden kommen kann?
    Ich bin deshalb sehr an dieser Frage interessiert, weil sich bei mir der folgende Sachverhalt darstellt:
    Bei mir wurde im 09/2002 eine Strahlentherapie wegen Bronchial-CA ( linker Unterlappen/infrahilär gelegen) durchgeführt. Um ein möglichst kleines Bestrahlungsfeld zu wählen, wurde nur der Primärtumor und die mediastinalen LK bestrahlt. Wahrscheinlich war auch kein größeres Bestahlungsfeld erforderlich, weil nach vorheriger Chemotherapie im CT vor der Bestrahlung außer dem Primärtumor keine weiteren Metastasen nachgewiesen waren. In einem Ct ca. 5 Wochen nach der Bestrahlung hieß es dann, dass außer dem Primärtumor jetzt erstmals im postero-basalen Anteil des linken Unterlappens zwischen Zwerchfellkuppe und Wirbelsäule 3 etwa 1cm große rundliche Strukturen erkennbar wären, die mit Blick auf die Voraufnahmen als intrapulmonale Metastasen gewertet werden müssten. Daraufhin wurde dann ca. 9 Wochen nach Besrahlungsende die PET-CT-Untersuchung gemacht. Dabei wurde dann neben der Mehranreicherung im Primärtumorbereich eine weitere Mehranreicherung (SUV 4,5) in einem 3 x 2,5cm messenden hilären LK als Metastase links hilär gewertet. Was ich nicht verstehe ist, dass von 3 möglichen Metastasen die Rede war und jetzt im PET-CT statt dessen auf einmal ein befallener LK auftaucht. Kann es aufgrund der Lage des Primärtumors und des jetzt festgestellten befallenen LK auch so sein, dass hier durch die Bestrahlung eine Teilung des Primärtumors statt gefunden hat, wobei jetzt der "neu entstandene" zweite Teil als vermeintlicher LK angesehen wird? Vielleicht können Sie mir noch einmal weiterhelfen, vielleicht auch sagen, wie man denn ein wirklich zutreffendes Ergebnis erhalten kann, weil mich die Sache wegen der sich für mich darstellenden Ungewißheit doch beschäftigt. Vielen Dank, wenn Sie sich meiner Sache noch einmal annehmen würden.


  • RE: nochmals PET


    Nach Ihrer Beschreibung besteht ja vor allem noch eine Mehranreicherung im Primärtumor. Das würde 9 Wochen nach Bestrahlung bedeuten, dass der Tumor noch stoffwechselaktive Zellen enthält. Ein Lymphknoten im Hilus auf der gleichen Seite hat sicher auch im Bestrahlungsfeld gelegen. Wenn dort noch eine Anreicherung besteht, könnte das reaktiv oder Restaktivität sein. Ist ähnlich zu werten wie der Befund im Primärtumor. Das würde passen, da zuerst die hilären LK befallen sind und dieser LK vermutlich befallen war (man hat ihn bei den Voruntersuchungen nur nicht gesehen). Welche Bedeutung diese (Rest-) Aktivität hat, ist nicht sicher. Leider eher nicht so günstig, da möglicherweise noch Tumorzellen übrig geblieben sind. Vielleicht bilden sie sich aber auch zurück.
    Offenbar ist in den fraglichen Herden keine Aktivität. Das spricht gegen Metastasen (was eigentlich eine positive Nachricht ist). In dem vermutlich vorbestrahlten Gebiet gibt es auch andere Ursachen für knotige Veränderungen (z.B. Fibrosierungen).

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