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Hypopharynxkarzinom ?

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  • Hypopharynxkarzinom ?

    Sehr geehrter Herr Professor Wust,

    ich bin 38 Jahre alt nichtraucher und
    habe seit ca.: 1 1/2 Jahren folgende Beschwerden: Schmerzen im Halsbereich, Schluckbeschwerden, Atemnot, Heiserkeit, Husten Benommenheit, Druckschmerzen im Bruskorbbereich . Letzte Zeit kamen noch Nacken/ Kopfschmerzen (hinten links) dazu.
    Ich habe das Gefühl als ob irgendetwas von hinten gegen meinen Kehlkopf drücken würde.
    Ich war zweimal beim HNO-Arzt das letzte mal vor ca: 6 Monaten. Er hat sich den Kehlkopf (Rachen?) angeschaut und nichts festgestellt.
    Es wurde ausserdem vor 1 1/2 Jahren ein Hämangiom in der Leber festgestellt. In diesem Zusammenhang wurde die Lunge (CT), Hals(MRT), Kopf(MRT), Darm, Magen (Spieglung) untersucht
    und nichts Verdächtiges gefunden.
    Diese Untersuchungen liegen jetzt über 1 Jahr zurück und meine Beschwerden werden schlimmer.
    Mein Hausarzt ist der Meinung das alle Untersuchungen durchgeführt wurden und ich physisch gesund bin. Ich bin ziemlich verzweifelt, weil ich nicht mehr weiß an wenn ich mich wenden soll. Bitte sagen Sie mir ob ich mir wegen meiner Beschwerden unbegründet sorgen mache oder ob eine erneute MRT Untersuchung Hals sinnvoll wäre und alle Bedenken ausräumen könnte?

    Danke im Voraus
    ChristianS


  • RE: Hypopharynxkarzinom ?


    Man sollte auch an die Schilddrüse denken. Eine Überfunktion kann auch eine Engegefühl verursachen und einige der anderen Beschwerden. Es siht nicht so aus, daß man mit bildgebenden Verfahren weiterkommt. Schon eher mit Funktionsuntersuchungen, z.B. Lungenfunktion. Heiserkeit ist ja ein objektives Symptom – da muß man bei der Kehlkopfspiegelung was sehen: Entzündung, Beweglichkeit etc. So ganz klar scheint mir noch nicht zu sein, ob da nicht doch ein organischer Befund dahintersteckt. Eine psychische Ursache ist immer eine Ausschlußdiagnose und muß vorsichtig gehandhabt werden.

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    • RE: Dringend an Herrn Prof. Wust


      Ich habe Ihnen schon des öfteren geschrieben.
      Befund meines Mannes, 49 Jahre, Nichtraucher.
      Zungengrundkarzinom T2-3 N2c.
      Keine OP - sondern Stahlen-/Chemotherapie.

      Mein Mann ist stationär in der Uniklinik Regensburg.
      Es geht so ziemlich alles schief.
      Die Krankenschwestern sind sich nicht einig - soll der bestrahlte Hals gepudert oder gecremt werden?
      Wenn man selbst nicht vor Ort ist, bekommt mein Mann den Chemomix eines anderen Patienten.
      Schmerzmittel werden ohne Ende verabreicht- ohne Anforderung..
      Erste Woche Chemo/Bestrahlung, 2. Woche nur Bestrahlung - dann komplett eine Pause von 2 Wochen, jetzt wieder kombiniert Chemo/Bestrahlung (Donnerstag wird ausgesetzt - da in Bayern Feiertag) .
      Ich komme mit dieser Art von Therapie nicht ganz klar.
      Letztlendlich muß ich feststellen, daß der Patient selbst, bzw. die Angehörigen auf sich selbst gestellt sind.

      Ich habe festgestellt, daß hier bei sämtlichen Krebsarten generell 5FU in Verbindung mit Mytomicin
      verabreicht wird und man trotz Nachfragen über alternative Zytostatika keine befriedigende Antwort erhält.

      Ärzte und Schwesten sind total überlastet, da auf der Strahlenstation zur Zeit vorwiegend Sterbenskranke zu betreuen sind.
      Schließlich geht es hier um Menschen.

      Meine Frage: Was kann ich tun ???
      Mein Mann ist zwar Privatpatient .
      Ich sehe aber keinen Unterschied von den Möglichkeiten der Behandlung - auch nicht nicht Unterschied 1. und 2. Klasse-Patienten.
      Was nützt der tägliche Händedruck des Professors -
      wenn letztendlich auch nach Fragestellung nicht
      aufgeklärt wird.

      Ich weiß - viele Fragen - Vorwürfe- wir sind alle nur Menschen.
      Doch es geht um das Leben meines Mann und ich werde nicht aufgeben und Götter in Weiß sind auch nur Menschen mit guten und shclechten Tagen.
      Ich hoffe Herr Prof. Wust auf Ihre Antwort.

      Herzliche Grüße aus Regensburg
      Renate Karl

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      • RE: Dringend an Herrn Prof. Wust


        Hallo,
        als kleine Aufmunterung von einer ehemals selbst Betroffenen (Nasopharynxkarzinom T3N2Mo):
        Hals wurde bei mir nur gepudert
        auch keine Op, sondern kombinierte Chemo/Radiatio
        4 Blöcke im Abstand von 2 Wochen , d.h. je Block 1 Woche Chemotherapie mit anschl. direkter Bestrahlung.
        Daran anschließend 45 Tage tägl. Bestrahlungen ;
        dann bin ich als geheilt entlassen worden.

        Das ist jetzt 7 ! Jahre her und ich habe bis auf strahlenbedingte Reststörungen (Mundtrockenheit etc., die man aber aushalten kann) keinen Rückfall.

        Kopf hoch, ich wünsche ihrem Mann alles Gute.

        Gruß EHA

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        • RE: Hypopharynxkarzinom ?


          Auch bei mir wußten die Ärzte erstmal garnicht, was es sein könnte (Nasopharynxkarzinom) T3N2Mo
          Symptome?: ca. 5-6 Monate Fremdkörpergefühl im Hals, leichte Schwellung außen am Hals durch Lymphknotenpaket
          Keinerlei Schmerzen, Blutbild ok, kein Fieber, keine Milzschwellung, EBV positiv . Nach Lymphknotenentnahme im Hals Feststellung von stark entdifferenziertem Gewebe. Nicht feststellbar, wo Primärtumor saß. Erst nach Erst nach operativer General-Endoskopie (Bronchien, Speiseröhre, Hals, Kehlkopf, Nasenrachenraum etc. ) mit Entnahme verschiedener Proben konnte die og. Diagnose gestellt werden.

          Prof. Wust schrieb:
          -------------------------------
          Man sollte auch an die Schilddrüse denken. Eine Überfunktion kann auch eine Engegefühl verursachen und einige der anderen Beschwerden. Es siht nicht so aus, daß man mit bildgebenden Verfahren weiterkommt. Schon eher mit Funktionsuntersuchungen, z.B. Lungenfunktion. Heiserkeit ist ja ein objektives Symptom – da muß man bei der Kehlkopfspiegelung was sehen: Entzündung, Beweglichkeit etc. So ganz klar scheint mir noch nicht zu sein, ob da nicht doch ein organischer Befund dahintersteckt. Eine psychische Ursache ist immer eine Ausschlußdiagnose und muß vorsichtig gehandhabt werden.

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