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Brustkrebs

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  • Brustkrebs

    Sehr geehrter Herr Prof.Dr.Wust,
    bei meiner Mutter, 60 J., wurde vor 2 Jahren Brustkrebs diagnostiziert. Festgestellt wurde dies anhand vergösserter Lymphknoten. Meine Mutter wurde dann 4 x hintereinander operiert (1xLymphknoten, 3xBrust), jedesmal wurde etwas mehr der Brust entfernt, schließlich ganz. Wäre ein Schnellschnitt während der Operation nicht hilfreich um einem Patienten diese vielen Operationen zu ersparen, oder ist dieser nicht aussagekräftig? Sie hat nach den OPs eine Chemotherapie bekommen. Etwa 1 Jahr später haben sich an der gleichen Stelle wieder zwei Knoten gebildet. Der Onkologe hat die Knoten bemerkt, aber meine Mutter nicht informiert. Ein 3/4Jahr später hat die Frauenärztin meine Mutter darauf aufmerksam gemacht und sofort eine OP empfohlen. Die Knoten waren wieder bösartig. Nach dieser OP hat sie Bestrahlungen erhalten. Es wurde dann aufgrund eines Hormonrezeptors festgestellt, daß die Hormone dafür verantwortlich sind. Jetzt bekommt sie (Chemo-)Tabletten. Das Ergebnis hat sie übrigens auch erst nach 5 Monaten erhalten. Ist es nicht sinnvoll, schon am Anfang, wenn ein Tumor festgestellt wird, die Untersuchung mit dem Hormonrezeptor zu machen, oder ist dieser erst sinnvoll angewandt, wenn wieder bösartige Knoten auftreten? Kann man es als positiv werten, dass die "Verursacher" in den Hormonen liegen und nicht im Blut? Ganz ehrlich, gibt es Heilungschancen für meine Mutter?
    Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.


  • RE: Brustkrebs


    Es scheint, als ob bei der Erstbehandlung nicht alles ganz optimal gelaufen ist. Die Zahl der Nachresektionen ist ungewöhnlich. Vermutlich wäre eine Nachbestrahlung indiziert gewesen (dann wäre das Rezidiv vielleicht nicht aufgetreten). Die Bestimmung des Hormonrezeptorstatus gehört dazu. Vermutlich hat man jetzt gefunden, daß Hormonrezeptoren positiv sind. Bekommt Ihre Mutter vielleicht eine hormonelle Behandlung (Tamoxifen o.ä.). Das wäre eine adjuvante Hormontherapie. Wenn keine Metastasen vorliegen (wovon Sie nicht berichten), ist die Krankheit erst einmal unter Kontrolle. Dann besteht durchaus eine Heilungschance, und Sie sollten optimistisch sein.

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