Bei meiner Mutter wurde ein Nicht Kleinzelliges Bronchialkarzinom festgestellt, mit Metastasen in beiden Lungenflügeln die Lymphe im Mediastinum und am Hals sind auch befallen. Sie ist jetzt 65 Jahre alt. Sie bekommt eine Cis-Platin/Taxoter Chemotherapie, morgen die Dritte Anwendung. Man merkt ihr gar die Krankheit nicht sehr an, nur etwas kurzatmig ist sie und Husten muss sie viel. Man kann eine der Metastasen am Hals sehen, nach den ersten beiden Chemos ist der Bereich am Hals sehr rot geworden, die 'Beule' ist aber nicht kleiner, eher etwas grösser geworden.
Kann man daraus schliessen, dass der Krebs auf die Chemo nicht anspricht?
Nun habe ich versucht die Prognosen für Krebs in diesem Stadium zu erfahren und habe gesehen, dass meine Mutter statistisch nur noch 6-12 Monate hat. Ich kann das kaum glauben, ist das wirklich so oder hab ich die Daten da falsch interpretiert?
In allen Internetseiten steht immer nur die Behandlungsart udn die Nachsorge wenn die Behandlung auf Heilung abzielt. Wenn die Behandlung auf Lebensverlängerung abzielt wird einem nichts erklärt. Womit müssen wir Angehörige und Freunde rechnen? Wie wird es ihr gehen, was fallen alles für Körperfunktionen Funktionen aus? Wie verläuft die Krankheit? Welche Art von Unterstützung wird sie brauchen, muss sie dann rund um die Uhr betreut werden? Kann man sagen, auf welche Art ein Patient mit Lungenkarzinom 'üblicherweise' stibt? - durch ersticken? - durch Wasser in der Lunge?
Es tut mir leid, wenn ich Sie so mit Fragen überhäufe, aber ich halte dieses 'wir-tun-so-als-würde-alles-wieder-gut-Spiel' nicht mehr aus!
etwas verzweifelte Grüsse von
Ute
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