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Lebermetastasen

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  • Lebermetastasen

    bei meiner schwiegermutter (68 jahre) wurden metastasen in der leber gefunden. der primärtumor wurde bisher nicht ausfindig gemacht. trotzdem wurde eine chemoterapie begonnen. jetzt vermutet der zuständige arzt, das es sich um bauchspeichedruesenkrebs handeln könnte.
    die vorläufige diagnose wurde ihr von einem sogenannten psychologen gestellt mit den worten: regeln sie schon mal alles, denn damit können sie nicht lange überleben.
    hat jemand ähnlich erfahrungen gemacht mit der sensibilität ?
    würden uns über enige antworten freuen.
    danke
    anja


  • RE: Lebermetastasen


    Ein in die Leber metastasierender Tumor hat in der Tat eine ungünstige Prognose. Dennoch wäre es vorteilhaft, den Primärtumor zu kennen. Dann könnte man sowohl die Prognose besser beurteilen als auch die Chemotherapie besser wählen. Mir ist nicht klar, wie man auf Pankreas kommt (sieht man im CT etwas?). Auch Kolon (Dickdarm) oder Magen wäre möglich. Wenn man bisher definitiv nichts gefunden hat, wäre eine PET-Untersuchung sinnvoll (fragen Sie einen Nuklearmediziner). Dann könnte sich der Radiotracer im Primärtumor ansammeln und ihn markieren.

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    • RE: Lebermetastasen


      Hallo Anja,
      wir teilen anscheinend das gleiche schreckliche Los. Auch bei meiner Schwiegermutter (64 Jahre) wurden Lebermetastasen festgestellt, aber der Primärtumor nicht gefunden. Sie lag jetzt 2,5 Wochen im Krankenhaus. Eine Woche davor wurden schon sämtliche Untersuchungen ambulant durchgeführt und im Krankenhaus noch einmal wiederholt. Ergebnis: nichts gefunden, weder im Darm , Magen, Lunge, Brust. Jetzt soll Sie am Mittwoch zu einen weiteren Spezialisten geschickt werden. Mir dauert das viel zu lange, da bis jetzt nicht mit der Behandlung begonnen werden konnte. MAN BEDENKE: 4 Wochen nur Untersuchungen und nichts kommt dabei raus und der Tumor wächst!!!!! Erschwerend kommt hinzu, das sie Schwierigkeiten mit der Schilddrüse hat und deshalb das Kontrastmittel nicht verträgt. Jedenfalls wurde uns das so gesagt. Damit konnten keine genauen Befunde gemacht werden.
      Deshalb staune ich, das bei Deiner Schwiegermutter schon mit Chemo angefangen wird.
      Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft.
      Bis bald!
      Sabine

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      • RE: Lebermetastasen


        Hallo!
        Bei meinem Vater wurden auch erstmals Lebermetastasen festgestellt. Der Tumor wurde dann in der Bauchspeicheldrüse gefunden. Diese liegt leider so versteckt, daß man die bei "normalen Untersuchungen nicht sieht, deshalb vielleicht der Verdacht des Arztes, falls alles andere "sichtbare" durchgecheckt wurde.
        Leider ist es so, daß dieser Krebs wirklich sehr wenig Überlebungschancen bietet und auch wir mussten die Kaltherzigkeit der Ärztin erfahren:
        Nehmen Sie keinen Kredit mehr auf, Sie können den nicht abbezahlen.

        Ist das heutzutage die normale Art der Diagnosemitteilung? Anscheinend ja.
        Ich bin auch wirklich von den Ärzte, speziell in den Kliniken; sehr enttäuscht, niemand nimmt sich mehr Zeit, niemand hat mehr Mitgefühl.

        Bevor Ihr Euch aber verrückt macht, würde ich an Eurer Stelle das Krankenhaus wechseln, es kann ja nicht angehen, daß man mit einer Chemo beginnt, bevor man überhaupt weiß, was es ist.
        Ihr habt ein Recht darauf und laßt Euch nicht abwimmeln, vielleicht ist es gar nicht so schlimm, wie es aussieht.
        Das wünsche ich Euch jedenfalls!

        Viele Grüße
        Karin

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        • RE: Lebermetastasen


          hallo,
          in sachen sensibilität der ärzte sind wir also nicht alleine! mein vater lag im Krankenhaus Neukölln (Berlin). ihm wurde ein gehirntumor, glioblastom IV, entfernt. mein vater wurde erst am vorabend seiner operation um ca. 23 Uhr (!!!) vom arzt über die art des eingriffs informiert. da wurde dann auch die einwilligung zur op vorgelegt. in gegenwart dreier anderer patienten die schon geschlafen hatten. bis heute kenne ich nur einen arzt dieser station mit namen. ich weiß nicht mal wer dort oberarzt ist. wenn man einen arzt sprechen wollte, mußte man einen termin machen (MO,Di,Do 14-15 Uhr). das haben wir auch gemacht nachdem wir dann vier stunden gewartet hatten, sind wir entnervt gegangen. die bekanntgabe der diagnose war auch nicht so prima. der arzt kam ins krankenzimmer. der hat nicht mal meinen vater angeschaut. ist auf meine mutter zugesteuert. "sind sie die ehefrau?" meine mutter sagte "ja". "na dann kommen sie mal in mein büro!" meine mutter wollte wenigstens mich dabei haben. aber ihr wurde gesagt es würde reichen wenn sie mitkäme. nach ca. 5 minuten kam sie wieder raus. und wußte nur soviel:"Der Tumor ist bösartig, da kommen schwere zeiten auf sie zu!" auf dem krankenhausflur (!) habe ich mir dann den arzt nochmal gegriffen und ihm gesagt, daß ich mich mit diesem thema schon etwas vertrau gemacht habe. ich wollte nur noch wissen wie der tumor heißt und welche WHO stufe er hat. ich erhielt die antwort. ich habe dann meinen vater so schnell wie möglich aus diesem krankenhaus rausgeholt. ich weiß echt nicht ob ich ihn da je wieder hinbringen würde. ich weiß aber auch durch Dokumentationen aus dem fernsehen, daß die ärzte bis zu 36 stunden schicht haben. ich möchte diesen job nicht unbedingt machen. in meinem beruf kann ich mir unfreundlichkeit nicht leisten. meine kollegen und ich werden ständig werden wir verdeckt auf kundenfreundlichkeit überprüft. durch personalkürzungen leiden wir auch sehr unter dem arbeitsstress. aber werden wir bei einer unfreundlichkeit erwischt, können wir gleich ein jahr länger auf eine beförderung warten. und zu einer schulung müssen wir dann auch (nach feierabend - als freißarbeit!) ALSO IHR ÄRZTE: WENN DER TAG AUCH NOCH SO MIES WAR, BEHANDELT DIE PATIENTEN UND DEREN ANGEHÖRIGE NICHT WIE DEN LETZTEN DRECK!!!!! IHR ÜBERBRINGT DIE SCHLECHTEN NACHRICHTEN IN FÜNF MINUTEN: WIR MÜSSEN DEN KURZEN REST DES LEBENS DAMIT UMGEHEN!!!

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          • RE: Lebermetastasen


            uskunft der Ärzte

            meine Mutti ist am arfreitag an Darmkrebs mit Lebermetastasen gestorben, ein halbes Jahr nach der OP. Auch wir sind sehr enttäuscht von den Ärzten bwz. dem Krankenhaus. Die Chemo wurde drei mal verschoben was dem moralischen Zustand meiner Mutter sehr verschlechterte, da man ihr im Krankenhaus sagte, dass die Chemo notwendig sei.
            Das Krankenhaus hat meine Mutti immer wieder heimgeschickt (trotz Fiebers und schlechtem Allgemeinzustand, und ihre Hausärztin wollte sie immer wieder ins Krankenhaus einliefern. Es kam uns so vor, als wole jeder sie los sein. Sie hat dann auch panische Angst vor dem Krankenhaus bekommen, so das wir, also ihre Kinder ihr versprochen haben, sie nicht mehr unbedingt in ein Krankenhaus einliefern zu lassen, wenn es nicht unbedingt notwendig wäre. Sie ist von manchen Mitarbeitern in dem Krankenhaus richtig mies behandelt worden. Wir haben auch den Eindruck, dass das Krankenhaus uns nie richtig die Wahrheit gesagt hat, obwohl wir ihre nächsten Angehörigen sind. Einpaar Wochen vor ihrem Tod hat mein Bruder nochmal die Ärztin im Krankenhaus angesprochen ob denn überhaupt noch eine Chemo gemacht wird, da wir es uns bei dem Zustand unserer Mutter nicht mehr vorstellen konnten, worauf die Ärztin ganz verwundert gesagt hat, natürlich machen wir eine Chemo sobald es geht.
            Man hat uns wohl immer wieder falsche Hoffnungen gemacht. Meiner Mutti ging es dann ganz schnell richtig schlecht. 4 Tage vor ihrem Tod konnte sie nicht mehr richtig sprechen, nichts trinken, nichts essen. Unser Trost ist es, dass sie zuhause sterben konnte und nicht noch einmal in dieses Krankenhaus mußte.

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