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Linearbeschleuniger

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  • Linearbeschleuniger

    Sehr geehrter Herr Professor Wust,
    ich bedanke mich für Ihre Antwort rund um den Linearbeschleuniger vor rd. 14 Tagen. Heute habe ich nochmals eine Frage. Stimmt es, dass die Behandlung mit der Gamma knife Methode weiniger Strahlenbelastung und damit weniger Nebenwirkungen hat? Ich möchte für meinen Kopf natürlich die bessere Methode finden. Vor 14 Tagen schrieben Sie mir, wenn ich "jung" bin, sollte ich Widerspruch bei der Kasse einlegen. Was meinen Sie mit jung?
    Ich bedanke mich im voraus für Ihre Antwort und bin Ihnen sehr verbunden.
    Theresia


  • RE: Linearbeschleuniger


    Ich kann nur wiederholen: das Gamma-Knife ist das präziseste Bestrahlungsinstrument, um eine (hohe) Strahlendosis punktgenau in einem kleinen Gebiet (<2cm) im Hirn zu applizieren. Die Frage ist, ob das bei Ihnen eine Rolle spielt, z.B. ob kritische Bezirke (Stammhirn, Nerven etc) in unmittelbarer Nähe des Tumors liegen; wie groß der Tumor ist und welche Form er hat und vieles mehr. Manches kann man ausgleichen, wenn man fraktioniert behandelt. Auch ist nicht jeder Linearbeschleuniger gleich (ich nannte Ihnen Ansprechpartner).
    Ihre Frage ist daher zu einfach gestellt, da die (möglichen) Nebenwirkungen von der Umgebung und Lage des zu bestrahlenden Meningeoms abhängen. Natürlich gibt es keine Altersgrenze, unterhalb derer man nur das Gamma-Knife anwenden sollte bzw. oberhalb derer es nicht mehr so drauf ankommt. Nur ist man geneigt bei jüngeren Patienten (also Patienten deutlich unter 70) eher die präzisere Technik einzusetzen, um auf der sicheren Seite zu sein.
    Denken Sie bitte daran, daß die (physikalische) Überlegenheit des Gamma-Knife vor allem bei kleinen Läsionen besteht (<2 cm, erst recht unter 1 cm usw). Die Frage ist auch, was es Ihnen ggf. selbst wert wäre, mit der überlegenen Technik behandelt zu werden (wobei es ganz schwer ist, die tatsächlichen Auswirkungen auf den klinischen Verlauf abzuschätzen).

    Kommentar


    • Gamma Knife


      Sehr geehrter Herr Prof. Wust.

      Seit bei meiner Schwiegermutter ein gutartiger Glomus jugulare Tumor festgestellt wurde, bin ich unfreiwillig zum "Spezialisten" für das Gamma-Knife geworden. Leider wird diese Behandlung vom MDK Niedersachsen vehement abgelehnt. Meine Schwiegermutter wurde zwischenzeitlich privatärztlich behandelt. Der Betreiber eines Gamma-Knife-Zentrums hat sich bereit erklärt, die Behandlung privatärztlich zum gleichen Satz wie von der dortigen Krankenkasse bezahlt wird, durch zu führen. Statt der üblichen 8.000 Euro hat meine Schwiegermutter 4.000 Euro bezahlt. Ich bin gerne bereit, für die Fragestellerin dort nochmals vorstellig zu werden. Eventuell könnte theresia ebenfalls viel Geld sparen.
      Das aber nur am Rande. Nach der Behandlung führe ich jetzt einen Krieg mit der Krankenkasse. Vom MDK Niedersachsen liegen zwei Gutachten vor, bei denen Ihnen sicherlich die Haare zu Berge stehen würden.
      Neben dem Niedersächsischen Landtag und dem Bundesministerium für Gesundheit, werden sich bald auch die Sozialgerichte mit dem Vorgang beschäftigen müssen. Für die Klageerhebung wäre es sehr hilfreich, wenn Sie mir (möglichst in deutscher Sprache) Quellen für Gutachten zum Gamma-Knife benennen können.
      Sollten Sie an dem gesamten Vorgang, einschließlich der Gutachten des MDK-Nds. interessiert sein, senden Sie mir bitte eine email.
      Mit internettem Gruß
      Hinrich Roelfs

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