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MDS

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    Sehr geehrter Prof. Dr. Wust,
    vor ungefähr einem Jahr wurde bei meinem Opa (76) eine Anämie festgestellt, woraufhin hin er etwa alle vier Wochen eine Bluttransfusion bekam. Nach etwa einem halben Jahr fiel zum ersten Mal die Diagnose: Myelodysplastisches Syndrom. Da die Ärzte uns überhaupt keine Informationen über diese Krankheit geben konnten, haben wir uns selber im Internet kundig gemacht und viele Tips bekommen. In den letzten Wochen hat sich der Allgemeinzustand meines Opas jedoch sehr verschlechtert (Splenomegalie, Eisenüberschuss,Schwäche, Luftnot, Verwirrtheit, Hb von 6.1)...und er muss wöchentlich zur Bluttransfusion. Da ich selber Medizin studiere weiß ich dass diese Krankheit sehr ernst ist, und in eine AML übergehen kann. Jedoch würde ich gerne wissen ob man in diesem Stadium der Krankheit nicht mehr tun kann außer Bluttransfusionen zu geben und abzuwarten, da eine KMT nicht mehr möglich ist. Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir meine Fragen beantworten könnten.
    Mit freundlichen Grüßen m.kronmüller


  • RE: MDS


    Die Behandlungsstrategie beim MDS (insbesondere in diesem Alter) sind supportive (symptomatische) Maßnahmen, da Chemotherapie i.d.R. nicht sehr erfolgreich ist. Insbesondere können daher Wachstumsfaktoren eingesetzt werden, hier z.B. Erythropoetin gegen die Anämie. Das wäre möglicherweise wirksamer und verträglicher als dauernde Bluttransfusionen. Bei den jetzt auftretenden Beschwerden (u.a. Splenomegalie) könnte vielleicht eine niedrigdosierte Chemotherapie hilfreich sein (Cytarabin, Topotecan), die aber sicher keine Wunder bewirken kann. Das müssen Sie mit den behandelnden Spezialisten besprechen.

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