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Hirnmetastasen

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  • Hirnmetastasen

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,
    bei meiner Mutter wurde am 19.10 3*2cm große Hirnmetastasen festgestellt. Der Primärtumor war die Brust, danach Lebermetastasen die durch die Chemo weg gingen und jetzt die 3 Hirnmetastasen. Dazu kommt, dass ihr linker Arm durch die Lymphen von der Schulter bis zu den Fingerspitzen um mindestens das doppelte angeschwollen ist. Tendenz steigend. Man kann keine Knöchel mehr sehen. Bis vor ca. 2 Wochen war es angeblich schmerzfrei doch jetzt hat sie Schmerzen. Laut Physiotherapeut, kann man nichts machen. Im Klinikum interessiert sowieso nichts und ich weiß mir keinen Rat. Bitte sagen Sie mir, ob es nicht eine Möglichkeit gibt die Lymphen bzw.die Flüssigkeit abfliesen zu lassen oder was man gegen das ständig schlimmer werdene anschwellen tun kann. Bitte sagen Sie mir auch, wie der Krankheitsverlauf, jetzt nach den Hirnmetastasen, weitergehen wird. Meine Mutter bekommt 20 * eine Ganzkopfbestrahlung.10 davon hat sie schon bekommen. Wenn sie sich mit mir unterhalten möchte, vergißt sie immer was sie sagen wollte. Hinzu kommt, dass ich gestern an ihren Lippen lauter kleine Balsen festgestellt habe. Auch möchte ich wissen, ob meine Mutter pflegebedürftig werden wird und eine ganztätige Betreuung benötigt. Wissen Patienten wie meine Mutti, das die Uhr abläuft? Spricht man mit ihnen darüber? Meine Mutter macht von Tag zu Tag mehr zu. Sie zieht sich zurück und isoliert sich völlig. Bitte lassen Sie mir bald eine Nachricht zukommmen. Gibt es Hoffnung auf eine Verlängerung ihres Lebens? Mit einem großen Dankeschön im voraus verbleibe ich, mit freundlichen Grüßen, Claudia


  • RE: Hirnmetastasen


    Liebe Claudia,
    bei meinem Vater wurden auch Hirnmetastasen bestrahlt. Die Haut im Gesicht, der Stirn und Ohren werden dabei stark beansprucht. Wir haben ihm das Gesicht immer mit Eucerin-Salbe aus der Apotheke eingecremt, das hat super geholfen. Manchmal haben wir seine Kopfhaut auch gepudert (Kamille).
    In der Apotheke wird man da bestens beraten.
    Viele Grüße und Glück
    Sabine

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    • RE: Hirnmetastasen


      Das sind wirklich sehr viel Fragen. Beim Armlymphödem ist Lymphdrainage die wirkungsvollste Methode. Da muß man zu speziell ausgebildeten Krankengymnasten gehen. Wenn ein Tumor in der Axilla wächst, könnte man auch eine Bestrahlung diskutieren (sie sind ja unter Bestrahlung, fragen Sie dort - natürlich darf keine Vorbelastung vorliegen). Der Krankheitverlauf scheint un-günstig. Die Blasen an den Lippen könnten Herpes (Immunschwäche) sein. Da gibt es spezielle Salben (Acyclovir, den Strahlentherapeuten fragen). Natürlich können Sie mit Ihrer Mutter über die ungünstige Prognose offen reden. Das hängt von Ihrer Beziehung zu ihr ab. Da kann man keine pau-schalen Regeln abgeben. Wenn sich der neurologische Status verschlechtert (bei Hirnmetastasen), kann Pflegebedürftigkeit entstehen. Dann muß eine stationäre Aufnahme erfolgen. Das Leiden wird dann aber vermutlich nicht lange dauern.

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      • RE: Hirnmetastasen


        Sehr geehrter Herr Pfro. Dr. Wust, bitte schreiben Sie mir doch, ob es noch Hoffnung gibt und wie lange bei dem genannten Krankheitsbild (letzter Stand 3 * 2 cm große Hirnmetastasen) die Aussicht die Lebenserwartung ist. Meine Mutter bekommt 20 Bestrahlungen und jeden Freitag Herzeptin (vor feststellen der Hinrmetastasen, bekam sie jede Woche 1 * Chemo und Herzeptin)
        Wie stirbt ein Mensch mit Hirnmetastasen oder kann er auch länger überleben.
        Ich wäre für jede konkrete Antwort die genaueres Aussagt, sehr, sehr, dankbar. Ich möchte mich auch bei der Sabine für ihre Mitteilung recht herzlich bedanken.
        Mfg. Claudia

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