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Gartnergangtumor

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  • Gartnergangtumor

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich wurde im Jahr 2000 an einem Gartnergangtumor operiert. Damals sagte man mir, es konnte alles herausoperiert werden. Genau ein Jahr später hatte ich wieder einen Tumor, erneute OP. Dieses Mal befanden sich noch Reste im kleinen Becken, die nicht entfernt werden konnten. Befallene Lymphknoten wurden entfernt. Nun erfolgt Strahlentherapie. Ich nehme außerdem Enzyme und mache eine Horvi-Therapie. Bitte helfen Sie mir weiter. Ich bin so verzweifelt. Momentan bin ich total hoffnungslos und kann an keinen Erfolg mehr glauben. Vielen Dank für Ihre Antwort.
    Herzliche Grüße
    Carina


  • RE: Gartnergangtumor


    Die Bestrahlung des Beckens ist jetzt sehr wichtig, um eine Heilungschance zu erhalten. Die Chancen hängen von einer Reihe von prognostischen Faktoren ab wie anfängliches Stadium, Geading, jetzige Ausdehnung (im Rezidiv), verbliebener Resttumor etc. Auf jeden sollten Sie diese Chancen ausnutzen, die nicht so gering sind. Versuchen Sie daher Bestrahlung planmäßig durchzuführen und fragen Sie nach der Dosierung und Fraktionierung. Ist eine Aufsättigung der Resttumoranteile vorgesehen und wie ist die Gesamtdosis?

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    • RE: Gartnergangtumor


      Sehr geehrter Herr Prof.Wust!

      Ganz herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich wurde im Juli 2000 zum ersten Mal wegen des Gartnergangtumors operiert. Damals sagte man mir, es sei ganz sicher alles herausoperiert worden. Eine weitere Behandlung erfolgte deshalb nicht. Im Juli 2001 wurde ich dann zum zweiten Mal operiert, da sich das Rezidiv gebildet hatte. Hier konnte man dann nicht mehr alles herausoperieren. Man schlug mir dann die Bestrahlung vor, die ich zur Zeit mache. Bevor mit der Strahlentherapie begonnen wurde, wurden noch einige Untersuchungen gemacht. Zuerst ein Knochenszintigramm, das Gott sei Dank in Ordnung war. Dann wurde ein CT der Lunge gemacht, auch dieses war ohne Befund. Ebenso das CT des Abdomens. Im CT des Beckens war dann der Resttumor erkennbar, ca. 3,5cm x 3,0cm. Sonst war im Becken-CT keine Veränderung ersichtlich. Lt. OP-Bericht hatte sich der Tumor jedoch im Becken ausgebreitet, auch der rechte Eierstock war infiltriert, dieser wurde entfernt. Es waren auch einige Lymphknoten befallen, die ebenfalls entfernt wurden. Ich habe nun gestern die 15. Bestrahlung erhalten. Geplant sind 30 Bestrahlungen, davon 24 im gesamten Beckenraum und die restlichen 6 direkt auf den Tumor, also eine Gesamtdosis von 60 Gy. Zur Zeit macht mir die Bestrahlung sehr zu schaffen, weil ich starke Bauchschmerzen habe. Vielleicht hängt dies auch damit zusammen, dass der linke Eierstock nun seine Funktion aufgibt und ich deshalb Krämpfe bekonmme. Es kann auch sein, dass meine psychische Verfassung eine Rolle spielt. Ich habe anfangs alles ganz gut verkraftet, dachte ich zumindest. Nun bin ich total verzweifelt und kann an den Erfolg der Behandlung nicht mehr glauben. Ich habe meinen Vater vor 7 Jahren wegen Prostatakrebs verloren und habe einfach große Angst. Ich habe zwei Kinder (Zwillinge), 11 Jahre alt, von denen eines behindert ist und im Rollstuhl sitzt. Die beiden brauchen mich doch! Mich macht diese ganze Situation vollkommen fertig. Wenn Sie mir nochmals antworten könnten, wäre ich Ihnen sehr, sehr dankbar. Schon Ihre letzte Mail hat mir wieder etwas Mut gemacht. Ganz herzlichen Dank.
      Liebe Grüße
      Carina
      (E-Mail:[email protected])

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