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Akute myeloische Leukämie

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  • Akute myeloische Leukämie

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

    bei meinem Vater (54) wurde vor ca. 4 Monaten AML diagnostiziert. Er wurde mit zwei aufeinanderfolgenden Chemotherapien behandelt, die, wie sich jetzt herausstellte, keine Wirkung zeigten. Er wurde mit M1 typisiert. Zudem zog er sich vor ca. 2 Wochen eine Lungenentzündung und eine Pilzinfektion zu.
    Heute wurde uns mitgeteilt, daß eine weitere Behandlung nicht möglich ist.
    Gibt es noch irgendeine Möglichkeit, in Deutschland oder im Ausland, die man in Betracht ziehen könnte? Ich wäre Ihnen unglaublich dankbar, wenn Sie mir antworten würden oder mir weitere Ansprechpartner nennen könnten.
    Vielen Dank im voraus.

    Mit freundlichen Grüßen
    Stefanie Fried
    mail: [email protected]


  • RE: Akute myeloische Leukämie


    Leider ist die Prognose bei diesem schlechten Ansprechen auf die ersten Zyklen ("poor response") sehr ungünstig. Eine KMT (Knochenmarktransplatation) wird man in dem Alter kaum durchführen - dennoch können Sie sich ja selber an einem entsprechenden Zentrum erkundigen (Unikliniken wie München-Großhadern oder Dresden oder andere).
    Eine andere Möglichkeit wäre eine Low-dose Chemotherapie (z.B. mit Cytarabin), um die Er-krankung noch eine Zeit in Schach zu halten. Das kann ambulant bei einem Onkologen durchgeführt werden, hat aber nur palliativen (lindernden) Charakter.
    Die bestehenden Infektionen zeigen, daß die therapeutischen Möglichkeiten sehr eingeschränkt sind. Da Deutschland auf diesem Gebiet mit eine führende Rolle spielt, werden Sie kaum anderswo ernstzunehmende Therapieangebote finden.

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