Bei meiner Mutter (54) ist vor einigen Wochen erfolgreich die Whipple´sche Operation (magenerhaltend) durchgeführt worden. Es wurden keine Metastasen festgestellt, so daß keine Chemotherapie vorgesehen ist. Sie hat sich schnell erholt und wir sind natürlich alle sehr froh, daß sie bisher so glimpflich davongekommen ist. Nun ist es so, daß meine Mutter seit vielen Jahren (heimlich)trinkt. Der Schock der Diagnose und die intensive, wochenlange, ärztliche Überwachung haben bewirkt, daß sie während der letzten Wochen nicht getrunken hat (da bin ich ziemlich sicher!). Jetzt, da es ihr wieder bessergeht und sie nicht mehr so regelmäßig ärztlich untersucht wird, trinkt sie wieder (auch da bin ich mir ziemlich sicher!). Es sind sicherlich kleine Mengen, heimlich getrunken, weil niemand etwas merken soll - wie üblich. Meine Hoffnung, daß der Schock der Krebsdiagnose und die Gefahr eines erneuten Krankheitsausbruchs ausreichen, um ihre Situation zu überdenken und sie zu einer Therapie zu bewegen, haben sich nicht erfüllt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht???
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RE: Pankreaskarzinom-Alkoholsucht
Vermutlich hängt die Erkrankung mit dem Alkohol-Abusus zusammen. Jetzt wird aber der aktuelle Verlauf nicht so sehr von der Tatsache gesteuert, ob etwas Alkohol getrunken wird oder nicht. Erst auf längere Sicht (Stichwort Zweitkarzinom) würde eine Fortsetzung des Alkoholmißbrauchs eine Rolle spielen. Man sollte sich also nicht übertrieben daran hochspulen und die Mutter nicht zu sehr bedrängen. Natürlich wäre Enthaltsamkeit sehr wünschenswert, aber darauf muß man schon selber kommen. Predigen hilft i.d.R. nicht (weder bei Kindern noch bei Eltern).
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