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Astrozytom

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  • Astrozytom

    Hallo,
    ein 30jähriges Mitglied unserer Familie ist an einem fibrillärem Astrozytom II erkrankt.
    Der Tumor konnte bis auf einen kleinen Rest entfernt werden, da dieser Rest nahe den motorischen Zentren lag.
    Sollte im Anschluß an die Operation eine Bestrahlung erfolgen? Würde diese schonender bezüglich den motorischen Zentren sein als die OP?
    Was ist über die Prognose zu sagen? Gibt es Erfahrungen, daß Astrozytome II gar nicht mehr wachsen oder rezidivieren? Was besagt die histologische Diagnose "fibrillär" bezüglich der Prognose bzw. Entartungswahrscheinlichkeit?
    Vielen Dank
    Max


  • RE: Astrozytom


    Die Prognose nach weitgehend totaler Operation ist recht gut (60 - 90% nach 5 Jahren).
    Die Frage zielt darauf, ob man gleich bestrahlen soll (postop. 54 Gy) oder beobachtet und erst bestrahlt, wenn ein erneutes Wachstum nachweisbar wird. Dazu gibt es einige Studien. Der Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen war nicht sehr groß, so daß beobachtendes Zuwarten i.allg. vertretbar ist (regelmäßige MR-Kontrolle). Es ist sicher empfehlenswert, nach Risikofaktoren zu suchen: Wie groß ist das Wachstumspotential des (fraglichen) Tumorrestes - das kann man mit einer PET Untersuchung klären (Einsatz einer radioaktiv markierten Aminosäure: 11-C Methionin). Fragen Sie in den ausgewiesenen PET-Zentren nach (z.B. München, Klinikum Rechts der Isar).
    Ist eine Wachstumspotential nachweisbar oder wahrscheinlich, sollte man eventuell frühzeitiger bestrahlen. Man sollte dann auch an eine stereotaktische Bestrahlung denken.

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