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CML

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  • CML

    Sehr geehrte Herr Prof. Wust,

    vor 4 Wochen bekam ich die Diagnose CML durch einen Zufallsbefund. Meine Leukozytenzahl liegt ca. bei 25 000, Leber und Milz sind bisher unverändert. Jetzt muß ich mich für eine Therapie entscheiden. In meiner Familie gibt es zwei mögliche Spender für eine KMT, nämlich meine Schwester und mein Sohn. Ich frage mich aber, ob ich nicht mit einer Interferonbehandlung noch Zeit gewinnen kann, bis das neue Medikament CDI 571 vielleicht doch auf dem deutschen Markt erhältlich ist, denn die Amerikaner setzen doch große Erwartungen darin. In meinem Bekanntenkreis gibt es jemanden, der es bereits wegen einer Unverträglichkeit von Interferon erhält. Wäre dieser Weg für mich möglich, denn eine KMT ist ja doch ein gravierender Eingriff. Wie beurteilt man dieses Medikament z.Zt. in Deutschland?
    Sie würden mir mit einer Antwort meine Entscheidung vielleicht erleichtern. Für Ihre Mühe danke ich Ihnen im voraus.
    Mit freundlichem Gruß
    Petra Oester-Barkey


  • RE: CML


    Hallo Petra,

    gut, ich bin kein Arzt, aber soweit ich weiss, können alle díese Medikamente eine CML NICHT heilen. Wohingegen Du mit einer KMT da wohl bessere Chancen hast.

    Ich selber habe AML und befinde mich nach einer autologen Stammzelltransplantation gerade auf dem Weg der Besserung. Sicher, es war nicht immer einfach, aber ich bin froh, dass ich diesen Weg gegangen bin. Alternativ hätte ich 3 Jahre Erhaltungstherapie machen können, wobei ich dann alle 4 Wochen zu einer 5 Tage Chemo ins Krankenhaus gemusst hätte.

    Mit der Hochdosistherapie habe ich mir diese lange Zeit gespart - und damit für mich auch die Möglichkeit, den ganzen Mist endlich hinter mir zu lassen und neu anzufangen!

    Sprich doch nochmal mit dem Arzt Deines Vertrauens über Deine Probleme/Sorgen und scheue Dich nicht, notfalls eine zweite Meinung eines Spezialisten einzuholen!

    Alles Liebe und gute Besserung
    Bettina

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    • RE: CML


      Eine KMT ist zumindest heutzutage die einzige Therapie mit einer hohen Heilungsrate bei geeigneter Indikationsstellung und geeignetem Spender. Allerdings bestehen auch Risiken, wie Sie sagen. Lassen Sie sich Ihre Risikogruppe (Alter, Blastenanteil, Thrombozyten etc?) und die damit verbundene Prognose noch einmal genau darlegen - vielleicht von einem weiteren Spezialisten. Gehen Sie insbesondere an ein entsprechend ausgewiesenes bzw. erfahrenes Zentrum.
      Die anderen von Ihnen aufgeführten Verfahren sind nicht kurativ (IFN) bzw. müssen heute noch als experimentell angesehen werden. Es ist immer die Frage, ob man nicht besser auf das etablierte Verfahren zurückgreift, mit dem umfangreiche Erfahrungen vorliegen. Zumal hier wirklich eine relevante Chance auf Heilung zu bestehen scheint (über 50% in der chronischen Phase).

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