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Einschätzung des Krebsrisikos

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  • Einschätzung des Krebsrisikos

    Liebes Forum,

    leider habe ich in meiner Vergangenheit einige Entscheidungen sehr dumme Entscheidungen getroffen die ich heute sehr bereue.
    Die erste hiervon war, 2008 im alter von 18 Jahren mit dem Rauchen zu beginnen. Damals war es wirklich nur gelegentlich ein Zigarillo und auch wenn ich hier bereits dummerweise in meinem Zimmer geraucht habe, habe ich mich wenigstens noch direkt an das offene Fenster gestellt.
    Im laufe der Zeit wurde aus dem gelegentlichen Zigarillo dann aber immer mehr Zigarillos und irgendwann habe gelegentlich auch mal in meinem Bett einen geraucht und auch nicht immer danach direkt gelüftet. Zumindest war die Menge die ich damals geraucht habe - auch wenn ich sie nicht mehr ganz nachvollziehen kann - noch relativ gering.
    von November 2011 bis August 2012 habe ich dann ein Praktikum in einer anderen Stadt absolviert und habe dort in meiner eigenen Wohnung nicht geraucht. An den Wochenenden bei meinen Eltern jedoch schon und draußen auch. Auch hier war die Menge noch deutlich unter einer Schachtel pro Tag.
    Da ich für das Praktikum meinen Nebenjob aufgeben musste hatte ich kein Geld mehr für Nikotin und anstatt aufzuhören, habe ich begonnen heimlich Zigaretten von meinem Vater zu klauen. Anfangs waren das mal 3, mal 4, doch dann wurden es immer mehr.

    Dann begann die Zeit, die mir heute so große Sorgen macht:
    Anfang Anfang 2013 habe ich dann eine schwere Depression entwickelt und konnte mich kaum noch motivieren aus dem Bett zu steigen. Ich habe viel im Bett gequalm und dann darin geschlafen, während meiner Bachelorarbeit teilweise sogar eine XXL Schachtel am Tag. Ich habe kaum noch gelüftet oder staubgewischt, sodass sich die Giftstoffe noch schon am Staub festsetzen konnten und ich sie laufend wieder neu einatmen konnte. Zudem lagen die Zigarettenkippen und die Asche oft Monate in meinem Zimmer und konnten weiterhin ihre Giftstoffe abgeben. Wenn mal Asche auf das Bettlaken viel, habe ich sie kurz weggewischt oder weggeblasen. Durch das fehlende Lüften kam dann auch noch Schimmelbefall hinzu.
    Kurzum, ich habe wie ein Asozialer gelebt und auf meine Gesundheit geschi...en. Ich war psychisch am Ende und mir war einfach alles egal. So habe ich mich fast drei Jahre durch mein Leben gekämpft. Anfang 2016 bin ich dann aus beruflichen Gründen umgezogen, und habe dort weiterhin für 2 Jahre eine Schachtel am Tag geraucht, jedoch nicht in der Wohnung, wenn ich jedoch an Wochenenden zu meinen Eltern fuhr, bin ich auch dort noch in alte Verhaltensweisen zurückgefallen.
    Mittlerweile bin ich zwar rauchfrei und habe auch meine Depression überwunden. Jedoch habe ich jetzt große Angst, wenn ich daran denke, was ich meiner Lunge in dieser Zeit angetan habe. Leider kann ich nicht mehr nachvollziehen, wie viel ich letztenendes im Sinne von Packungsjahren geraucht habe, würde es aber auf ca. 6-8 Packungsjahre schätzen.
    Das an sich wäre ja jetzt noch nicht so viel und auch mein Alter von 28 Jahren gibt mir noch ein wenig Grund zur Hoffnung, allerdings hatte ich eben über ca. 3 Jahre eine absolute Extrembelastung.

    Was noch dazu kommt ist, dass mein Zimmer auch in meiner Jugend immer sehr staubig war, da ich immer nur sehr oberflächlich dort Staubgewischt habe, wo man es auch sieht. Versteckte teile meiner Regale hatten immer eine dicke Staubschicht auf sich, da ich Staub als Kind und Jugendlicher immer nur als ein ästhetisches Problem und nicht als potenzielles Gesundheitsrisiko betrachtet habe.

    Ich weiß, dass ich in meinem Leben vieles anders machen hätte sollen, aber leider kann ich die Zeit nicht mehr zurückdrehen. Ich habe mein Leben stark verändert, achte auf Hygiene in meiner Wohnung und rauche nicht mehr. Doch die Angst wegen meiner Vergangenheit ist extrem und ich wäre über jede Einschätzung der Situation dankbar.

    Vielen Dank





  • Re: Einschätzung des Krebsrisikos

    Ob jemand in seinem Leben Krebs bekommt oder nicht hängt von mehreren Faktoren ab.Natürlich ist Rauchen nicht gerade gesundheitsförderlich,jedoch sind das viele andere Dinge auch nicht.Im Übrigen hat jeder ein 50% Krebsrisiko im Leben!Es gibt Raucher die nie Krebs bekommen und auch Nichtraucher die dieses Schicksal trifft.Genauso verhält es sich mit Röntgenstrahlen und vielen anderen Umwelteinflüssen..Feinstaub usw.Auch die Gene spielen eine sehr große Rolle dabei.Man kann nicht allem ausweichen und was passiert ist lässt sich nicht mehr rückgängig machen.Allerdings ist es Ihrer Gesundheit nicht förderlich wenn sie sich jetzt ständig darüber Gedanken machen.Auch Stress ist ein ungünstiger Faktor für alle möglichen Krankheiten.Vergessen Sie das Ganze und versuchen sie einfach in Zukunft gesundheitsbewusst zu leben-den Anfang haben Sie doch schon gemacht.Ob Sie jemals an Krebs erkranken werden ist nicht vorhersehbar...aber sich ein Leben lang (umsonst?) mit diesen Gedanken zu belasten macht keinen Sinn.Es kommt immer wie es kommt... Alles Gute,J.

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    • Re: Einschätzung des Krebsrisikos

      Vielen Dank für die Antwort.
      Ich habe gesehen, dass sie auch bei anderen Fragen zu anderen Themen viele gute Antworten verfasst haben. Darf ich fragen woher sie so viel medizinisches Wissen haben?

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      • Re: Einschätzung des Krebsrisikos

        Vielen Dank für die Antwort.
        Ich habe gesehen, dass sie auch bei anderen Fragen zu anderen Themen viele gute Antworten verfasst haben. Darf ich fragen woher sie so viel medizinisches Wissen haben?
        Ich arbeite seit über 35 Jahren im medizinischen Sektor ganz nah am Patienten.Bei etwas Interesse bekommt man da sehr viel mit! Mein Beruf ist für mich nicht nur Notwendigkeit sondern auch "Hobby" und "Berufung"zugleich.Ausserdem habe ich zwei Söhne die Medizin studiert haben,das Thema Medizin ist also allgegenwärtig bei mir.Allerdings würde ich mir niemals erlauben irgendwelche Diagnosen zu stellen! Ich versuche nur aus meinem bescheidenen Blickwinkel die Situationen einzuschätzen,letztendlich aber ist eine ärztliche Untersuchung unabdingbar.Mir fällt aber schon auf dass sich hier sehr viele Leute tummeln die bereits sehr viele Untersuchungen und einen Ärztemarathon hinter sich haben.Solchen Menschen versuche ich mit meiner langjährigen Erfahrung zu helfen,Menschen mit gesicherter Krebsdiagnose brauchen eine fachärztliche Einschätzung.Leider scheint Dr.Hennesser hier nicht mehr zugegen zu sein..aber ehrlich gesagt waren hier 98% keine Tumorpatienten die Hilfe gesucht haben.LG J.

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