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Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 80 - operieren oder nicht

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  • Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 80 - operieren oder nicht

    Meine Mutter hat gerawDiagnose BSDK bekommen. Sie ist 80, im Kopf fit, so aktiv wie möglich, hat aber noch andere Gesundheitsbaustellen, die ihr das Leben nicht immer leicht machen (mehrere künstl. Hüften/Austausch, kaputte Schultern).

    Der Tumor soll laut Krankenhaus "2-3 cm groß sein", keine bisher sichtbaren Metastasen und ein ordentlicher Allgemeinzustand, so dass laut Chirurg noch eine Whipple-OP noch infrage käme, was aber auch Risiken und mind. 3 Monate beinhaltet, in denen es ihr eindeutig schlechter gehen würde als jetzt. Der Chirurg (Chefarzt) einer erfahrenen Klinik sagte, dass sie noch 1-3 Jahre damit gewinnen könnte. Aber ist es wirklich so einfach?!
    Chemo/Bestrahlung will sie nicht. Sie ist realistisch und Tod kein Tabuthema, so dass sie überlegt, ob eine OP mit allen Risiken ihr wirklich noch zusätzliches gutes Leben geben würde oder ob sie keine Behandlung will und sich auf Palliativstation, Hospiz und Tod in ca. 6 Monaten einstellt. Sie hat Angst vor Komplikationen, Nachwirkungen und Risiken der OP und dass der Krebs dann nach 6 Monaten vielliecht doch zurück käme (oder ein anderer).

    Absoluter Horror wäre für sie, wenn sie irgendwann in ein Pflegeheim müsste, so dass ein "schnelles" Sterben vielleicht weniger grausam für sie wäre.

    Gibt es hier Erfahrungen mit Whipple-OP, aber ohne Chemo?
    Welche Einschränkungen hat man nach der OP?
    Wie schlecht fühlt man sich in den ersten ca. 3 Monaten nach der OP - was kann man alles nicht mehr, bzw. warum geht es erstmal alles schlechter? Ist das künstliche Ernährung oder Schmerzen oder was?

    Dankbar für jede Info oder Erfahrung :-)


  • Re: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 80 - operieren oder nicht

    Eine Whipple Opist eine der größten Bauchoperationen überhaupt.Im reifen Alter von 80 Jahren ist das schon eine Hausnummer.Man kann hier keine Empfehlungen aussprechen ...aber meine Tante(85) hat diese OP bewusst verweigert und noch einge gute Monate gehabt.Sie hatte durch die Medikamente kaum Schmerzen und war gut beisammen bis zum Schluß! Ob das nach so einer OP auch der Fall gewesen wäre sei mal dahingestellt.Heilung erreicht man damit eh nur in den seltensten Fällen..es ist facto nur ein Hinauszögern...Letztendlich muß Ihre Tante wohl selber entscheiden..ich für meinen Teil wüsste wie ich mich entscheiden würde in diesem Alter.Ein Onkologe wäre wohl der bessere Ratgeber-ein Chirurg möchte naturgemäß ja immer operieren. Alles Gute,J.

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    • Re: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 80 - operieren oder nicht

      Vielen Dank für die Antwort. Nichts zu machen ist durchaus eine Option. Und um Heilung geht es auch weniger als um weitere "1-3 Jahre", in denen sie zusätzliche Zeit mit ihrem 7-jährigen Enkel verbringen kann, was beide sehr genießen. Aber plötzlich nur noch max. 2-3 Monate dafür zu haben ist schon wenig.
      Der Onkologe hat eher Chemo "promotet", aber auch gesagt, dass er zur OP zu wenig Qualifiziertes sagen kann. Deshalb hilft dazu nur Input von Chirurgen oder eben Erfahrungen von anderen, die die OP mit Verwandten "durchlebt" haben.

      Und wenn doch keine OP - Johlina, konnten die Schmerzen in den letzten 2-3 Monaten bei Ihrer Tante tatsächlich weitestgehend mit Medikamenten "ausgeblendet" werden? Und lag sie dann meist oder konnte sie noch ein paar Dinge wie kurze Spaziergänge, Sitzen auf Balkon o.ä. zu Hause oder auf Palliativstation/im Hospiz machen?

      Dankbar für jede Info, um mich mit dem, was passieren kann, besser zu arrangieren.

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      • Re: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 80 - operieren oder nicht


        Und wenn doch keine OP - Johlina, konnten die Schmerzen in den letzten 2-3 Monaten bei Ihrer Tante tatsächlich weitestgehend mit Medikamenten "ausgeblendet" werden? Und lag sie dann meist oder konnte sie noch ein paar Dinge wie kurze Spaziergänge, Sitzen auf Balkon o.ä. zu Hause oder auf Palliativstation/im Hospiz machen?

        Dankbar für jede Info, um mich mit dem, was passieren kann, besser zu arrangieren.
        Ich kann Ihre Frage nur im Hinblick auf meine Tante beantworten: Ja,sie konnte bis zum Schluß aufstehen und kurze Gänge machen.Sie bekam etwa alle 2-3 Monate einen neuen Stent gesetzt um die Durchgängigkeit der Gallengänge zu gewährleisten.Nach Ihrer Diagnose hatte sie noch 9 Monate.Natürlich kann man dadurch keine Aussage machen wie das bei Iher Oma werden wird...Jeder Fall ist naturgemäß anders im Verlauf.Vielleicht schauen sie mal in ein Forum für Bauchspeicheldrüsenkrebs und stellen dort Ihre Fragen.Dort können Sie am ehesten mit Erfahrungsberichten rechnen.Aber wie gesagt: Auch das bietet keine Sicherheiten.LG J.

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