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Blutbild

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  • Blutbild

    Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

    vielen Dank für Ihre Arbeit hier im Forum.
    Ich habe eine Frage bezüglich meines Blutbildes.
    Ich war beim Hausarzt, da ich an der linken Seite des Halses mehrere Lymphknoten (ca 3 Stück) spüre (gut tastbar) und ich mir diesbezüglich Sorgen mache.
    Der Hausarzt meinte diese seien nicht groß und seiner Ansicht nach ungefährlich.
    Er veranlasste jedoch ein großes Blutbild.
    Bei der Auswertung schien mir der Arzt nicht so richtig was mit dem Ergebnis anzufangen zu wissen und nun mache ich mir große Sorgen.
    Ich würde es wirklich sehr zu schätzen wissen, wenn Sie sich das Blutbild ansehen würden.
    Mir macht der Wert der Lymphozyten Sorgen dieser ist nur bei 0,2 (Referenzwert 0,25 - 0,45 ) Also zu niedrig.

    Und vor allem die natürlichen Killerzellen sind zu niedrig. Darum bin ich am meisten besorgt.
    Natürliche Killerzellen CD 3-16, 56 + absolut liegt bei 59 Zellen/uL (Referenzwert 100-500)
    Natürliche Killerzellen CD 3-16, 56 + relativ liegt bei 5,8 % (Referenzwert 6 - 29%)

    Was bedeuted dieser Befund?
    Ich habe gelesen, dass die natürlichen Killerzellen zur Abwehr von Tumozellen da sind. Jetzt habe ich Angst, Krebs zu haben, da diese Zellen zu wenig sind (weil sie gerade damit beschäftigt sind Tumorzellen abzutöten?)

    Auch die Alkalische Phosphatase i.S. ist nicht in Ordnung, sondern erhöht.
    Der Wert liegt bei 1.90 umol/( l*s) (Referenzbereich 0.6- 1.75)
    Auch das soll ja auf Krebs hinweisen.


    Für Ihre Hilfe wäre ich wirklich sehr dankbar!


    Anbei die weiteren Blutwerte (irgendwie konnte ich das nicht hochladen)
    In Klammern schreibe ich die Normwerte.

    Schildrüsenwerte in Ordnung

    HbA 1c = 5.2 % ( kleiner 5.7)

    GPT/ASAT = 0.25 umol/(l*s) (0.17 -0.6)

    ​​​​​​GPT/ALAT = 0.19 umol/ (l*s) (0.17 - 0.6)

    Gamma-GT = 0.21 umol/(l*s) (kleiner 0.65)

    Leukozyten = 5.16 Gpt /l (4.4 -11.3)

    Erythrozyten = 4.85 Tpt/l (4.1-5.1)

    Hämoglobin​​​​​ = 8.40 mmol/l (7.6-9.5)

    Hämatokrit = 0.41 (0.35 - 0.47)

    MCV = 84 fl (80- 96)

    MCH EDTA-Bl. = 1.73 fmol (1.7 - 2)

    MCHC = 20.5 mmol/l (20-22)

    Retikulozyten = 14 /000 ( 5.8 - 16.4)

    Retikulozyten -hb- Äquivalent = 2.00 fmol (1.74- 2.17)
    Thrombozyten = 264 Gpt/ L (150 - 400)

    Bilirubin gesamt 19.0 umol/l (kleiner 21)

    ​​​​​​CRP (c-reaktives Protein) = kleiner 0.3 mg/L (kleiner 5)

    Neutrophile = 0.7 (0.5- 0.7)

    Neutrophile absolut = 3.63 Gpt/L (2.2-6.3)

    Lymphozyten = 0.2 (0.25-0.49)

    Lymphozyten absolut = 1.02 Gpt/L (1-4.05)

    Monozyten= 0.09 (kleiner 0.1)

    Esonophile = kleiner0.01 (kleiner 0.07)

    Basophile = kleiner 0.01 (kkleiner 0.02)

    Lymphozyten Count = 1022 Zellen/ul (1000-4050)

    T-Lymphozyten cd3 abs. = 796 Zellen/ul (700-2100)

    T-Lymphozyten ​​​​CD3 rel. = 77.9 % (60-85)

    ​​​T-Helferzellen CD3+, CD4+ abs.= 421 Zellen/ul (400-1400)


    T-Helferzellen cd3 cd4 rel. = 41.2 % (29-59)

    ​​​CD8-T-Zellen CD 3+,CD8+, abs. = 301 Zellen/ul (200-900)

    CD8-T-Zellen rel. = 29.4 % (19-48)

    Zytotox. T-Zellen (CD 3+16+56+)= 8.9 % (kleiner 10)

    ​​​​​CD4/CD8-Quotient= 1.4 (0.9-2,8)

    B-Lymp​​​​hozyten cd19 abs.= 156 Zellen/ul (100-500)

    B-Lymp​​​​hozyten cd19 rel. = 15.2 % (7-23)

    ​​​HLA-DR auf T-Zellen rel. = 7.7 % (kleiner 12)


  • Re: Blutbild

    Aus Ihren Werten läßt sich nicht auf Krebs schließen. Es ist bei den Killerzellen das gegenteil der Fall, ein Reiz wie Krebs würde deren Anzahl eher erhöhen anstatt sie über "Verbrauch" zu erniedrigen.

    Kommentar


    • Re: Blutbild

      Sehr geehrer Dr. Hennesser,

      vielen Dank für Ihre Antwort.
      Im Internet in Publikationen habe ich die Aussage von verminderten Killerzellen bei Krebserkrankung gefunden. Deshalb meine Sorge.
      Folgendes stand da unter anderem: (Quelle:Funktionsdiagnostik natürlicher
      Killerzellen bei Infektionen und
      Krebserkrankungen
      Kompetenzzentrum für
      komplementärmedizinische Diagnostik
      Labor Dr. Bayer
      im synlab MVZ Leinfelden
      Max-Lang-Straße 58
      D-70771 Leinfelden-Echterdingen)

      "Wird die Funktion der natürlichen Killerzellen bei Tumorerkrankungen unterdrückt?
      Bei einer Vielzahl von Tumorerkrankungen kommt es zur Entwicklung von Mechanismen, durch welche die Tumor-
      zellen der Kontrolle durch die NK-Zellen entkommen. So können Tumoren der Niere und akute Leukämien bspw. die
      Expression von aktivierenden Rezeptoren auf der Oberfläche von NK-Zellen unterdrücken, was zu einer verminderten
      zytotoxischen NK-Zellaktivität führt. Andere Tumoren, wie bspw. kolorektales Karzinom, bilden erhöhte Serumkonzen-
      trationen von löslichen Liganden, welche die NK-Zellen inaktivieren.
      Die Mechanismen mit denen Tumorzellen die
      NK-Zellen hemmen sind vielfältig und können von Tumor zu Tumor unterschiedlich sein."

      Was halten Sie von dieser Aussage?
      Als Laie verstehe ich es ja vielleicht falsch.

      Könnten Sie mir sagen, was noch ein Grund sein kann für erniedrigte NK Zellen? (59 Zellen Referenzwert 100-500)
      Und sollte ich den Wert nochmals kontrollieren lassen oder halten Sie das nicht für nötig?

      Vielen, vielen Dank nochmal für Ihre Hilfe!!!!

      Kommentar


      • Re: Blutbild

        Im Text geht es um die Funktion und Aktivität der NK-Zellen, nicht um deren Anzahl denn die vermindert sich nicht. Insofern kein Widerspruch.
        Verrenen Sie sich da nicht, nicht jeder Laborabweichung liegt eine Erkrankung zugrunde und zur Klärung was das für LKs sind trägt das Blut nicht bei. Hier könnte man Viruserkrankungen testen welche LKs vergrößern,der beste Weg wird die Verlaufsbeurteilung durch Ihren hausarzt sein.

        Kommentar



        • Re: Blutbild

          Sehr geehrter Dr. Hennesser,

          vielen, vielen Dank für Ihre Antwort.
          Ich war heute nochmal zur Kontrolle beim Hausarzt. Die Lymphknoten am Hals haben sich nicht vergrößert und sind alle unter 1 cm.
          Die natürlichen Killerzellen will der Arzt in 4 Wochen nochmal kontrollieren.
          Leider hat er jedoch heute festgestellt, dass die Milz vergrößert ist. Sie liegt bei 12 cm länge (Norm wohl bis 11 cm)(ich bin weiblich, 171 cm groß und 34 Jahre alt) Breite ist normal.
          Den Grund weiss er auch nicht. Alle in Betracht kommenden Infektionskrankheiten hatte ich bereits als Jugendliche (EBV, CMV) und eine Reaktivierung sei wohl sehr selten. Im Ausland war ich nicht (wegen Malaria, Thyphus).
          Nun bin ich wieder total unsicher und habe Angst etwas schlimmes steckt dahinter.
          Sollte ich weitere Untersuchungen anstreben?
          Über eine Beurteilung Ihrerseits wäre ich wirklich dankbar.

          Danke!
          Kris

          Kommentar


          • Re: Blutbild

            Die Milzvergrößerung spricht doch sehr für einen Virusinfekt, keineswegs schließt die Bestimmung der gängigsten Viruserkrankungen mit Normalbefund dieses aus. Der Verlauf ist der aus meiner Sicht sinnvollste Weg, hoffentlich reicht Ihre Geduld da aus. Sonst wäre die Operation eines LK der einzige Weg Ihnen Sicherheit zu geben, das wäre aber aus meiner Einschätzung eher für Ihre Beruhigung und weniger weil es medizinisch gerechtfertigt wäre.
            Ihr Hausarzt ist da mit seiner Einschätzung für Sie maßgebend, nicht dieses Forum, ich hoffe aber Ihnen sein Vorgehen etwas näher bringen zu können.

            Kommentar

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