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nach Oberarmbruch Fund von Metastasen im Hirn

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  • nach Oberarmbruch Fund von Metastasen im Hirn

    Hallo.
    Ich bin neu hier. Angemeldet habe ich mich aus einem nicht schönen Grund.

    Es geht um meine Oma (71 Jahre alt) . Sie hat sich vor ca. 7 Wochen den Oberarm gebrochen bei einem nächtlichen Sturz (sie lag die ganze Nacht auf dem Boden und konnte sich nicht mitteilen, bis mein Opa sie am Morgen gefunden hat). Lange Rede kurzer Sinn, ihr Arm war gebrochen, musste operiert werden und mit einem Nagel stabilisiert werden. Dazu muss ich noch erwähnen, das sie vor 4,5 Jahren an Brustkrebs erkrankt war.

    Dienstag diese Woche hatte sie einen Kontrolltermin, da sie starke Schmerzen hatte. Es wurde erneut ein Röntgenbild gemacht, woraufhin ihr gesagt wurde, das sie an Knochenkrebs leiden würde. Sie sollte sofort ins Krankenhaus für weitere Untersuchungen.

    Am gleichen Abend saß sie mit Familienmitgliedern zusammen, unterhielten sich. Plötzlich reagierte sie nicht mehr. Sie verkrampfte ihren Mund und sprach wirres Zeug. Der Notarzt kam und brachte sie ins Krankenhaus. Es wurde sofort ein CT gemacht, wonach eine Ärztin sagte, es seien Metastasen im Hirn und in der Leber gefunden worden. Am nächsten Tag sollte eine Magenspiegelung durchgeführt werden, die der Arzt aber dann doch abgelehnt hatte mit der Begründung "eine unnötige Belastung". WARUM? Will er damit sagen, das da auch schon alles befallen ist? Als ich sie dann besucht habe, fand ich, das ihr Gesicht leicht gelblich war und komische Atemgeräusche hat. Ich empfand es als ein pfeiffen/rasseln. Spricht das dafür das die Lunge unter umständen auch angegriffen ist? Oder bilde ich mir jetzt Sachen ein?

    Die Ärzte sind ja leider immer eher zurückhaltend mit ihren Aussagen. Der eine sagt so, der eine so. Sie soll jetzt in eine Klinik, wo ihr Kopf und die Leber bestrahlt werden sollen. Aber was ist mit dem Rest?

    Jetzt geht es ja darum: Sind die Metastasen von dem damaligen ´Brustkrebs oder ist es ein neuer Krebs?
    Gefunden wurde bisher kein Tumor außer das ihr das mit dem eventuellen Knochenkrebs gesagt wurde,wovon allerdings niemand mehr redet.
    Ich bin so verzweifelt und ich hab so angst sie zu verlieren.
    Tumormarker war im April noch im absoluten Normbereich.

    Ist es vom Brustkrebs sagten die Ärzte, könne man nichts mehr für sie tun. Hat einer von euch Erfahrungen in der Art auch gemacht?


  • Re: nach Oberarmbruch Fund von Metastasen im Hirn


    Hallo,

    Sie haben den bisherigen Verlauf plastisch beschrieben.

    Bei Brustkrebs können noch nach langer Zeit (mitunter 10 Jahre) Metastasen auftreten. Die Vermutung liegt nahe, daß die jetzt bei Ihrer Großmutter gefundenen Tumore eine Folge des Mammakarzinoms sind.

    Hirnmetastasen bedeuten - auch wenn sie nicht von einem Brustkrebs kommen - ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium und - leider - eine relativ schlechte Prognose. In diesem Fall kommt die weitere Metastasierung (Leber, Knochen?, evtl. Lunge?) erschwerend hinzu. An eine Heilung ist hier vermutlich nicht mehr zu denken; die Therapie wird palliativ orientiert sein. So ist auch die geplante Bestrahlung anzusehen.

    Sie haben eine Gelbfärbung der Haut beobachtet, das wird eine "Gelbsucht" sein - keine eigenständige Erkrankung, sondern ein (nicht seltenes) Symptom bei Störungen im Bereich Leber/Galle. Die Gallenflüssigkeit muß normalerweise aus der Leber in den Darm abfließen; wenn dieser Abfluss gestört ist (z.B. durch Tumore), gelangt vermehrt Bilirubin in's Blut.

    Die Atemgeräusche können auch von einer infektionsbedingten Entzündung der Atemwege kommen. Das lässt sich durchaus behandeln.

    Ihre Angst ist verständlich und wohl auch berechtigt. Sie können/sollten Ihrer Oma beistehen (Besuche, ggfs. eher kurz, wenn es die Kranke zu sehr anstrengt) - im übrigen muss man sehen, was medizinisch vielleicht noch möglich ist.
    Versuchen Sie, sich nicht zu sehr aufzuregen.

    Gute Wünsche,

    th.

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