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seltene Befundkonstellation

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  • seltene Befundkonstellation

    Am 26.07 war ich zu einer CT Untersuchung zwecks Abklärung Nierenbuckel.Ein Nierenbuckel wurde nicht bestätigt,jedoch demarkiert sich in der Milz eine rundliche hypovaskularisierte Zone mit einem Durchmesser von etwa 7cm und Dichtewerten von etwa 60He auf frühen Bildern und ca.100He auf den späten Aufnahmen.Keine Lymphknotenvergrößerung.Insgesamt handelt es sich hier um eine seltene Befundkonstellation.
    Nun war ich gestern zum MRT und dort bestätigte sich die 7cm Raumforderung in der Milz(() erst sprachen 2 verschiedene Ärzte miteinander,dann teilte man mir mit das es ein seltener Befund ist und man nicht sicher wüsste was es ist.Auch könne man mir noch nicht sagen ob es gut oder bösartig ist.Nun bin ich natürlich noch mehr verunsichert. Der Arzt sagte mir das er erst noch in Fachliteratur und evtl mit anderen Ärzten sprechen möchte bevor er meinem Hausarzt einen Bericht zukommen lässt.
    Vll können sie mir da ja weiterhelfen?!


  • Re: seltene Befundkonstellation?


    Heute war der MRT-Bericht nun endlich da. Die Ärzte wissen nicht was es ist nur Zyste und Hämangiom würden sie ausschliessen. Sie würden nun gerne erstmal 3Monate warten und dann ne Biobsie durchführen oder die Milz direkt entfernen. Ich habe jedoch Angst das der "Tumor" noch weiter wächst.

    Kommentar


    • Re: seltene Befundkonstellation


      Es handelt sich am ehesten um einen i.d.R. gutartigen Milztumor, der das von Ihnen beschriebene Kontrastmittel(KM)-Verhalten aufweist. Insgesamt sind solche Tumoren selten. Das KM-Verhalten trifft z.B. auf ein Hämangiom zu, welches die (relativ gesehen) häufigste Tumorart ist. Das Hämangiom füllt sich allmählich mit Kontrastmittel auf, so dass die Dichte auf den Spätaufnahmen zunimmt. Am Anfang nimmt das Hämangiom weniger Kontrastmittel als das gut durchblutete Milzparenchym auf. Andere noch seltenere Tumoren sind Lymphangiome, Fibrome, Hamartome und schließlich (noch seltener) Sarkome (als bösartige Variante). Nach bildgebenden Verfahren wird es schwierig, eine eindeutige Diagnose zu stellen. Eventuell kann man (nur) den Verlauf kontrollieren. Wenn man sicher gehen will, muss man eine Biopsie durchführen.
      Es handelt sich am ehesten um einen i.d.R. gutartigen Milztumor, der das von Ihnen beschriebene Kontrastmittel(KM)-Verhalten aufweist. Insgesamt sind solche Tumoren selten. Das KM-Verhalten trifft z.B. auf ein Hämangiom zu, welches die (relativ gesehen) häufigste Tumorart ist. Das Hämangiom füllt sich allmählich mit Kontrastmittel auf, so dass die Dichte auf den Spätaufnahmen zunimmt. Am Anfang nimmt das Hämangiom weniger Kontrastmittel als das gut durchblutete Milzparenchym auf. Andere noch seltenere Tumoren sind Lymphangiome, Fibrome, Hamartome und schließlich (noch seltener) Sarkome (als bösartige Variante). Nach bildgebenden Verfahren wird es schwierig, eine eindeutige Diagnose zu stellen. Eventuell kann man (nur) den Verlauf kontrollieren. Wenn man sicher gehen will, muss man eine Biopsie durchführen.
      Zu2: Eine Zyste kann es nicht sein, wenn eine Dichte von 60 HE (Wasser ca 1 HE) im CT und sogar eine KM-Aufnahme nachgewiesen wurde. Wie man ein Hämangiom im MRT ausgeschlossen hat, wird nicht begründet. Dann bleiben die anderen (seltenen) i.d.R. gutartigen Tumoren. Ich halte die Vorgehensweise für vertretbar. Aus dem zeitlichen Verlauf kann man zusätzliche wertvolle Information gewinnen. Sonst müsste man gleich eine Biopsie durchführen, aber das könnte eine Überdiagnostik (Übertherapie) sein. In diesem Dilemma steckt man oft in der Medizin. Letztlich muss man sich entscheiden (und der Patient sollte die Richtlinien vorgeben).

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